Zentraler Omnibusbahnhof Weimar

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ZOB Weimar
Daten
Bussteige 11
Lage
Stadt Weimar
Land Thüringen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 58′ 45″ N, 11° 19′ 22″ OKoordinaten: 50° 58′ 45″ N, 11° 19′ 22″ O
i7i12i13i15i16i16i18i20

Der Zentrale Omnibusbahnhof Weimar (kurz: ZOB Weimar), im Volksmund auch Gummibahnhof genannt[1], befindet sich in der Hoffmann-von Fallersleben-Straße am Sophienstiftsplatz in der Nähe des Deutschen Nationaltheaters im Zentrum der Stadt Weimar. Insgesamt 11 Halteplätze stehen Omnibusunternehmen im Linienverkehr zur Verfügung. Zusätzlich befinden sich Halteplätze für den Gelegenheitsverkehr, sowie nationalen und internationalen Verkehr an der Paul-Schneider-Straße direkt am ZOB, sowie am Hauptbahnhof Weimar.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sophienstiftsplatz war historisch (bis 1908) am Kopfbahnhof Weimar-Erfurter Tor der Bahnstrecke Weimar–Kranichfeld und wichtige Umsteigestelle zwischen der roten (1898–1937), blauen und weißen Linie (1908–1937) der Straßenbahn Weimar. Von 1954 bis 1993 gab es Umsteigemöglichkeiten zum Netz des Oberleitungsbusses Weimar. Seit jeher gibt es Umsteigemöglichkeiten zum Stadtbusnetz Weimars.

Am 20. Mai 1933 wurde ein Teil der Lottenstraße in Hoffmann-von-Fallersleben-Straße umbenannt.[2]

Seit den 1920er Jahren bedient die Personenverkehrsgesellschaft Weimarer Land den Busbahnhof Weimar und die erste Linie von Weimar über Bad Berka nach Blankenhain wurde in Betrieb genommen. Zu DDR-Zeiten wurde die Personenbeförderung im Einzugsgebiet von sogenannten Meisterbereichen Personenverkehr des VEB Kraftverkehr Weimar sichergestellt. Der Busbahnhof Weimar wurde bis Ende der 1980er Jahre durch Ikarus 55, Ikarus 66 und bedient. Nach der politischen Wende 1990 wurde am 1. Januar 1990 die OVG Weimar am Standort gegründet, die den Busbahnhof Weimar anfuhr.

Vor 1920 bestand ein hölzerner Kiosk als Servicegebäude am Busbahnhof. Nach 1920 wurde der hölzerne Kiosk durch das heute bestehende Servicegebäude aus Stein ersetzt. In den 1960er Jahren wurde das Servicegebäude umgebaut. Die ehemals geöffneten Verkaufsfenster in Richtung Sophienstiftsplatz wurden geschlossen. Mit der Kappung der Verbindung zum Sophienstiftsplatz geriet das Servicegebäude durch die Wendeschleife in eine Insellage. Das Gebäude ist als Teil des Denkmalensembles Südwestliche Stadterweiterung geschützt. Bis zum 15. September 2023 konnten Entwürfe für eine künstlerische Neugestaltung des Servicegebäudes eingereicht werden.[3]

Anbindung im Busnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Busbahnhof Weimar werden heutzutage Busverbindungen in Weimars Umgebung, wie z. B. nach Niederzimmern, Blankenhain oder Apolda aber auch nationale Verbindungen, z. B. nach Berlin angeboten.

Steig Linie und Ziel
Steig 1 216 Buttelstedt / Sömmerda
Steig 2 231 Buttelstedt / Kölleda
Steig 3 225 Niederzimmern über Gaberndorf
253 Döbritschen / Vollradisroda
253 Großschwabhausen
Steig 4 226 Rastenberg
226 Buttelstedt Schule
Steig 5 221 Rudolstadt
221 Blankenhain
221 Bad Berka
237 Kranichfeld
237 Stedten (Ilm)
Steig 6 Betriebshalt
Steig 7 217 Berlstedt über Ballstedt
218 Haindorf
218 Schwerstedt
219 Vippachedelhausen
219 Thalborn
Steig 8 228 Kromsdorf / Denstedt
228 Pfiffelbach über Oßmannstedt
Steig 9 229 Buchfart
229 Großlohma / Kleinlohma
229 Blankenhain über Magdala
Steig 10 224 Rohrbach
Steig 11 233 U.N.O. / Troistedt
233 Erfurt über Isseroda
233 Niederzimmern über Nohra
234 Erfurt
240 Hayn (Grammetal)
281 Apolda

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schutz für Weimars Gummibahnhof - Das gibt es sicher nicht nur hier! Abgerufen am 17. September 2023.
  2. Gitta Günther, Rainer Wagner: Weimar Straßennamen, S. 77, RhinoVerlag Ilmenau. ISBN 978-3-939399-49-0
  3. Aufruf zur künstlerischen Gestaltung des Servicegebäudes am Busbahnhof Hoffmann-von-Fallersleben-Strasse in Weimar. Abgerufen am 17. September 2023.