Samtgemeinde Wathlingen

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Wappen Deutschlandkarte
Samtgemeinde Wathlingen
Deutschlandkarte, Position der Samtgemeinde Wathlingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 32′ N, 10° 9′ OKoordinaten: 52° 32′ N, 10° 9′ O
Bestandszeitraum: 1973–
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Celle
Fläche: 68,67 km2
Einwohner: 16.230 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 236 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: CE
Verbandsschlüssel: 03 3 51 5404
Verbandsgliederung: 3 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Am Schmiedeberg 1
29339 Wathlingen
Website: www.wathlingen.de
Samtgemeindebürgermeisterin: Claudia Sommer (UWG)
Lage der Samtgemeinde Wathlingen im Landkreis Celle
KarteLandkreis CelleNiedersachsenLandkreis HeidekreisLandkreis UelzenLandkreis GifhornRegion HannoverFaßbergSüdheideEschedegemeindefreies Gebiet LohheideBergenWinsenWietzeHambührenCelleAdelheidsdorfHagenWathlingenBröckelEicklingenWienhausenLanglingenHohneLanglingenEldingenAhnsbeckBeedenbostelLachendorf
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Die Samtgemeinde Wathlingen ist eine Samtgemeinde im Landkreis Celle in Niedersachsen. In ihr haben sich drei Gemeinden zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte zusammengeschlossen. Der Sitz der Verwaltung der Samtgemeinde ist in der Gemeinde Wathlingen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samtgemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Samtgemeinde Wathlingen wurde im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen mit Wirkung vom 1. Januar 1973 geschaffen.[2] Ihr wurden die Gemeinden Adelheidsdorf, Nienhagen und Wathlingen zugeteilt.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samtgemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Samtgemeinderat Wathlingen besteht aktuell aus 32 Mitgliedern. Dies ist die gemäß § 46 NKomVG festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 15.001 und 20.000 Einwohnern. Stimmberechtigt im Samtgemeinderat ist außerdem der hauptamtliche Samtgemeindebürgermeister. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[4]

Samtgemeinderat 2021
9
4
3
2
1
2
11
11 
Insgesamt 32 Sitze
Samtgemeinderatswahl 2021
Wahlbeteiligung: 62,4 %
 %
40
30
20
10
0
32,9 %
(−2,5 %p)
29,8 %
(+1,1 %p)
11,3 %
(+0,6 %p)
10,7 %
(+0,8 %p)
5,4 %
(−2,3 %p)
1,9 %
(−0,1 %p)
1,2 %
(−0,5 %p)
6,8 %
(n. k. %p)
2016

2021

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Unabhängig Wählergemeinschaft in der Samtgemeinde Wathlingen
g Bürger für Adelheidsdorf, Nienhagen und Wathlingen
h Bürgerliche Liste – Wählerbündnis Samtgemeinde Wathlingen

Die vorherigen Kommunalwahlen ergaben folgenden Sitzverteilungen und Ergebnisse:

Kommunalwahl CDU SPD GRÜNE UWG BL-WB1 FDP BfANW2 Die Linke WG Gesamt
2021[4] 11 (32,9 %) 9 (29,8 %) 4 (11,3 %) 3 (10,7 %) 2 (6,8 %) 2 (5,4 %) 1 (1,9 %) 0 (1,2 %) 32 Sitze
2016[5] 11 (35,5 %) 9 (28,7 %) 3 (10,7 %) 3 (9,9 %) 1 (2,7 %) 3 (7,8 %) 1 (1,8 %) 1 (2 %) 0 32 Sitze
2011[6] 10 (32,7 %) 10 (33,4 %) 4 (12,1 %) 1 (4,2 %) 4 (14,3 %) 0 0 0 1 (1,3 %) 30 Sitze
1 
Bürgerliche Liste Wählerbündnis Samtgemeinde Wathlingen
2 
Bürger für Adelheidsdorf, Nienhagen, Wathlingen

Samtgemeindebürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptamtliche Samtgemeindebürgermeisterin der Samtgemeinde Wathlingen ist Claudia Sommer (UWG). Ihr Vorgänger, Wolfgang Grube (SPD), wurde bei der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 als Amtsinhaber mit 80,1 % der Stimmen wiedergewählt. Sein damaliger Gegenkandidat, Ralf Überheim (FDP), erhielt 19,9 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,9 %.[7] Grube trat seine weitere Amtszeit am 1. November 2014 an und bekleidete die Position des Verwaltungschefs bis zum 31. Oktober 2021.[8]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In Grün ein erhöhter schmaler silberner Balken, belegt mit rotem Amtsstab, erhöht durch einen schreitender goldener Löwe, im Schildfuß ein goldener Grapen.“

Die Symbole des Samtgemeinde-Wappens sind örtlich bedeutsam für die drei Mitgliedsgemeinden. In der Mitte liegt der rote Amtsstab des Hachemeisters, der Mittler zwischen Landesherrn und Nienhäger Siedlern war. Der Löwe darüber soll für die Welfen und Adelheidsdorf stehen, der Grapen darunter stammt aus dem Wathlinger Wappen. Der Wappenübergabe 1981 ging ein mehrjähriger Streit um die lokalpolitisch bedeutsamen Symbole voraus. Der schließlich politisch vorgegebene Entwurf des Wappens wurde von dem Grafiker und Heraldiker Alfred Brecht aus Hannover umgesetzt.[9]

Gemeindepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1997 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit Limanowa in Polen. Am 24. August 2018 wurde eine Partnerschaft mit Truskawez urkundlich besiegelt.[10]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der niedersächsische Minister des Innern (Hrsg.): Verwaltungs- und Gebietsreform in Niedersachsen. Gutachten der Sachverständigen-Kommission für die Verwaltungs- und Gebietsreform in Niedersachsen. 2 Bde., Hannover 1969.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Zur Gebiets- und Verwaltungsreform in Niedersachsen: Matthias Blazek: Von der Landdrostey zur Bezirksregierung – Die Geschichte der Bezirksregierung Hannover im Spiegel der Verwaltungsreformen. 2. Aufl., ibidem-Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-89821-357-8.
  3. Vgl. Matthias Blazek: Verwaltungs- und Gebietsreform 1973, in: Matthias Blazek, Wolfgang Dörfer (Hrsg.): Dörfer im Schatten der Müggenburg, Eigenverlag, Adelheidsdorf 1997, S. 551–552.
  4. a b Ergebnisse Kommunalwahl 2021.
  5. Ergebnisse Kommunalwahl 2016.
  6. Kommunalwahl 2011.
  7. Einzelergebnisse der Direktwahlen am 25. Mai 2014 in Niedersachsen, abgerufen am 8. November 2014.
  8. „Wolfgang Grube wird nicht langweilig“, Cellesche Zeitung, 30. Oktober 2021, abgerufen am 20. März 2022.
  9. Martin Thunich: Der Künstler riet ab. Findungsprozess für Wappen der Samtgemeinde Wathlingen war von Streitigkeiten geprägt. In: Cellesche Zeitung, 8. Juli 2023, S. 50, Sachsenspielel (mit ausführlicher Darstellung der Entwurfsgeschichte).
  10. Truskavets auf Wathlingen.de, abgerufen am 20. März 2022.