Richard Roethe

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Richard Roethe (* 24. Januar 1865 in Graudenz; † 1944) war Inspekteur der Fliegertruppen (IdFlieg) der Luftstreitkräfte im Ersten Weltkrieg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roethe war der jüngste Sohn des Graudenzer Druckereibesitzers Gustav Roethe und dessen Ehefrau Margarete, Tochter des Ludwig Ernst Wilda, ein Graudenzer Geheimrat. Sein älterer Bruder war der Professor Gustav Roethe.[1]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roethe besuchte die königliche Landesschule in Pforta[2] und trat vor 1889 in die preußische Armee ein und diente 1889 als Sekondeleutnant im Magdeburgischen Pionier-Bataillon Nr. 4und besuchte im selben Jahre die Vereinigte Artillerie und Ingenieurschule in Berlin.[3] Er wurde bis 1892 in das Eisenbahn-Regiment Nr. 3 versetzt[4] und bis 1896 zum Premierleutnant befördert.[5]

Er wurde am 1. Oktober 1912 zum Major ernannt. Er wirkte als Verkehrsoffizier vom Platz[6] und wurde 1913 zum Kommandeur des Telegraphen-Bataillons Nr. 2 in Frankfurt an der Oder ernannt.[7] Er wurde im Dezember 1914 als Nachfolger von Walter von Eberhardt zum Inspekteur der Flieger ernannt. Er beschäftigte sich in dieser Position mit der Reorganisation der Luftstreitkräfte, die sein Vorgänger nicht vollenden konnte.[8] 1916 gab auch er diese Position auf und wurde durch den Major Wilhelm Siegert ersetzt. Roethe wurde am 18. Juni 1917 zum Oberstleutnant befördert. Seine letzte Verwendung bis Kriegsende war als Abteilungsvorstand der verkehrstechnischen Prüfungskommission.[9] 1919 diente er als Kommandeur des Eisenbahn-Regiments Nr. 1.[10] Er führte nachfolgend den Rang eines Oberst a. D.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Alfred Lechner: Der Graudenzer Gesellige und seine Stellung zur Reichsgründung: Ein Beitrag zur Geschichte des Zeitungswesens in der Ostmark. Der Gesellige, 1931 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. 'Einladungs-Programm zu der am ... stattfindenden ... Stiftungsfeier der Königlichen Landesschule Pforta. 1878/79' - Digitalisat | MDZ. Abgerufen am 5. Januar 2023.
  3. 'Rang- und Quartier-Liste der Königlich-Preußischen Armee und des XIII. (Königlich-Württembergischen) Armeekorps : für ... ; mit Dienstalters-Listen der Generalität und der Stabsoffiziere ... ; nach dem Stande vom .... 1889' - Viewer | MDZ. Abgerufen am 5. Januar 2023.
  4. 'Rang- und Quartier-Liste der Königlich-Preußischen Armee und des XIII. (Königlich-Württembergischen) Armeekorps : für ... ; mit Dienstalters-Listen der Generalität und der Stabsoffiziere ... ; nach dem Stande vom .... 1892' - Viewer | MDZ. Abgerufen am 5. Januar 2023.
  5. 'Rang- und Quartier-Liste der Königlich-Preußischen Armee und des XIII. (Königlich-Württembergischen) Armeekorps : für ... ; mit Dienstalters-Listen der Generalität und der Stabsoffiziere ... ; nach dem Stande vom .... 1896' - Viewer | MDZ. Abgerufen am 5. Januar 2023.
  6. Prussia (Germany) Kriegsministerium: Rangliste der königlich Preussischen Armee. 1912 (google.de [abgerufen am 5. Januar 2023]).
  7. Deutsche Rangliste umfassend das gesamte aktive Offizierkorps (einschliesslich der Sanitäts- und Veterinär- Zeug- und Feurwerksoffiziere, sowie der wiederverwendeten Offiziere z.D.) der deutschen Armee und Marine und seinen Nachwuchs mit den Dienstalterslisten der Generale bzw. Admirale und Stabsoffiziere ... Gerhard Stalling., 1913 (google.de [abgerufen am 5. Januar 2023]).
  8. Rainer Lüdemann: Die Anfänge der Fliegerei Teil VI: Zeppelin und Flugzeug im Weltkrieg 1914 bis 1918. epubli, 2022, ISBN 978-3-7565-2695-6 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2023]).
  9. Dienstalters-Liste der Offiziere der Königlich Preussischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps. Mittler und Sohn., 1918 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2023]).
  10. Militär-Wochenblatt. E.S. Mittler., 1919 (google.com [abgerufen am 5. Januar 2023]).