Rennwiese

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ritter beim Lanzenstechen auf der Rennwiese

Rennwiese, abgeleitet von [ein Ross] Rennen im Sinne von schnellem Reiten (vgl. Rennweg für militärischen Reitweg, oder Rennfahne für Reiterstandarte), ist eine mittelalterliche Bezeichnung für einen Turnierplatz, die später auch als Synonym für Pferderennbahnen genutzt wurde.

Funktionswandel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Zeit der Ritterturniere wurden Rennwiesen bei vielen Burgen und Städten angelegt. Nachdem das Lanzenstechen mit dem Rennspieß aus der Mode gekommen war, wurden die Rennwiesen häufig für Pferderennen weiter genutzt. Manche Pferderennbahnen heißen wie die im Magdeburger Stadtteil Herrenkrug oder die beim Landgestüt Zweibrücken heute noch Rennwiese. Mitunter wurden sie wie in Reutlingen oder Oberstimm auch zu Sport- oder Festplätzen umfunktioniert.

Pferderennbahn auf der Rennwiese in Zweibrücken
Rennwiese im Magdeburger Stadtteil Herrenkrug
Die Mannheimer Rennwiese wird als Festplatz und Park genutzt

Namensrelikte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rennwiesen finden sich noch in einigen Städten, vielerorts erinnern Flur- oder Straßennamen daran:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Sprache. 18. Aufl., de Gruyter, Berlin 1960, S. 596.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rennwiese – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien