Palmhase

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Palmhase ist im deutschen Brauchtum eine Figur, die den Kindern an Palmsonntag oder auch am „Palmdonnerstag“ (eine selten benutzte Bezeichnung für den Gründonnerstag) ein einziges, hartgekochtes, in Zwiebelschalen gefärbtes Hühnerei brachte. Im Gegensatz zum Osterhasen wird dieser Brauch nur noch selten gepflegt und ist vielerorts in Vergessenheit geraten. Statt Palmhase wird auch der Palmesel als Überbringer genannt.

Der Brauch des Palmhasen wird hauptsächlich noch in den Regionen Odenwald, Hessisches Ried[1] und Rheinhessen sowie in der Region Fulda, gepflegt. Auch im Saarland ist der Palmhase noch vielerorts bekannt und bringt meist kleine Geschenke in Form von Süßigkeiten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Historischer Kalender 2004, Lebach April, Osterbräuche (Seite 12)
  • Brauchtum in Berkach (Hessen) bei Groß-Gerau (ursprüngliche Quelle: Originale = Hessisches Staatsarchiv Darmstadt O61 Dr. Winter Starkenburg Band 4.)
  • Rhönlexikon: Palmentag (Memento vom 10. August 2020 im Internet Archive) (ursprüngliche Quellen: Buchenblätter vom 12. August 2004, Leopold Höhl: „Rhönspiegel“, 1892)
  • Palmhase bei der Kakadujugend, Main-Echo, Aschaffenburg, 29. März 2018

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wieselflink auf Eiersuche, Zeitungsbericht: Darmstädter Echo, Gross-Gerau, 15. April 2014