Karl von Kalitsch

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Johann August Karl von Kalitsch (* 19. Februar 1746 in Zerbst/Anhalt; † 18. August 1814 ebenda) war ein Wirklicher Geheimer Rat in russischen und anhaltischen Diensten.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl war ein Sohn des preußischen Stabskapitäns und Autoren Leopold von Kalitsch (* 10. Oktober 1704; † 28. April 1752 auf Dobritz) und dessen erster Ehefrau Johanne, geborene von Fuchs (* 19. März 1721 in Zerbst; † 10. März 1746 ebenda). Sein Neffe war der Landtagsabgeordnete Friedrich von Kalitsch (* 29. April 1786 in Dessau; † 7. Februar 1870 in Dobritz). Er heiratete am 20. Januar 1769 in Zerbst Friederike von Zerbst (* 17. April 1750 in Zerbst; † 11. Oktober 1812 ebenda) und bekam mit ihr zwei Kinder:

  • Christian Friedrich Ludwig (* 30. September 1773 in Zerbst; † 23. März 1841 ebenda), preußischer Oberforstmeister
  • Karoline (* 21. Dezember 1784 in Zerbst; † 15. März 1818) ⚭ 1815 mit August von Zamory

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kalitsch wirkte als Stallmeister in Anhalt-Zerbst, bis er zum Hof- und Regierungsrat ernannt wurde.[3] 1776 wurde er zum Regierungsassessor mit Erteilung des Hofrats-Charakters ernannt.[4] Von 1782 bis 1812 diente er als Geheimer Rat und Präsident von Anhalt-Zerbst.[5] Später wirkte er auch noch als Kanzler.[6] In den Jahren 1793 bis November 1807 diente er auch als Kammerpräsident von Jever.[7][8] Er starb 1814 eines natürlichem Todes.[9] Er war Ritter des Ordens des Heiligen Wladimir I. Klasse.

Schiften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Trauerrede auf den Tod eines geliebten Bruders, Johann Friederich Ludewig von Kalitsch. 1772.[10]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740-1806/15. 2009, S. 471.
  2. Marcelli Janecki: Handbuch des preussichen Adels. E. S. Mittler, 1892 (google.de [abgerufen am 6. September 2022]).
  3. Genealogisches Handbuch. 1776, S. 234.
  4. http://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=905675
  5. Herrschaft Jever: Findbuch zu den Beständen 90 bis 104. 1990, S. 90
  6. https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v493668
  7. https://www.worldstatesmen.org/German_States2.html
  8. Verwaltungs- und Beamtengeschichte der Herrschaften Jever, Varel und Kniphausen mit alphabetischem Beamtenverzeichnis, 16. Jahrhundert-1807, S. 17
  9. Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. 1814,7/12, S. 478.
  10. http://worldcat.org/identities/viaf-65037210/