Josef Quint

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Josef Quint (* 28. März 1898 in Bonn; † 14. Dezember 1976 in Köln) war ein deutscher Germanist. Seine besondere Leistung ist die Erschließung und Herausgabe der Schriften Meister Eckharts.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er studierte nach Abitur und Kriegsdienst Germanistik, Anglistik und Romanistik in Bonn, wo er 1922 das Staatsexamen ablegte und wurde 1924 mit seiner Dissertation Der mitteldeutsche Karl und Elegast nach der Zeitzer Handschrift herausgegeben bei Theodor Frings promoviert. 1927 wurde er in Bonn mit Forschungsarbeiten zu Textausgaben Meister Eckharts habilitiert. Im selben Jahr wurde er Privatdozent. Seit 1935 lehrte er als außerordentlicher Professor in Bonn. Quint wurde 1937 Mitglied der NSDAP. Ab 1939 war er Professor in Breslau. Im September 1944 wurde er Soldat und geriet in sowjetische Gefangenschaft. Er übernahm1948 ein Ordinariat in Saarbrücken. 1954 folgte er einem Ruf nach Köln (emeritiert 1963). Seit 1935 befasste sich Quint mit der Herausgabe der deutschsprachigen Werke Eckharts. 1955 erschien seine Übersetzung.

Seine Bibliothek befindet sich in der USB Köln.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Textbuch zur Mystik des deutschen Mittelalters. Meister Eckhart – Johannes Tauler – Heinrich Seuse, 1952.
  • Meister Eckhart: Die deutschen und lateinischen Werke. Abteilung I: Die deutschen Werke,
    • Bd. 1: Meister Eckharts Predigten, 1. und 2. Abteilung, 1958
    • Bd. 2: Meister Eckharts Predigten, 3. Abteilung, 1971
    • Bd. 3: Meister Eckharts Predigten, 4. Abteilung, 1976
    • Bd. 5: Meister Eckharts Traktate, 1963

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]