Franziskanerprovinz Austria

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sgraffito zum Wanderprediger Johannes Capistranus (1386–1456) am Franziskanerkloster Frauenkirchen

Die Franziskanerprovinz Austria zum Heiligen Leopold in Österreich und Südtirol ist eine Ordensprovinz der Franziskaner (OFM) in Österreich und Südtirol. Der Patron der Provinz ist der heilige Leopold von Österreich. Seit 2009 gehören auch die Franziskaner in der Schweiz zur Provinz in Form einer abhängigen Kustodie, der Kustodie Christkönig.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Anfang einer Provinz der Franziskaner im sogenannten Österreich erfolgte mit Johannes Capistranus im ländlichen Gebiet ab 1451 mit St. Theobald ob der Laimgrube im Vorort Mariahilf bei Wien. Dieses erste Kloster wurde 1529 zerstört. 1458 wurde die Radegundiskirche in Katzelsdorf in Niederösterreich vom Stiftungsehepaar Johann Sigismund und Anna von Weißpriach dem Franziskanerkloster St. Theobald ob der Laimgrube übergeben, wodurch dort das zweite Kloster gegründet wurde.

Im Oktober 2007 wurden die Tiroler Franziskanerprovinz vom Seligen Engelbert Kolland mit dem Provinzialat im Franziskanerkloster Innsbruck mit der Österreichischen Franziskanerprovinz zum Heiligen Bernhardin von Siena mit dem Provinzialat im Franziskanerkloster Wien vereint. Das gemeinsame Provinzialat befindet sich zurzeit im Franziskanerkloster Salzburg.

Im Laufe der frühen 2010er-Jahre wurden einige Klöster aufgelöst und teils in andere Seelsorgeeinrichtungen umgewandelt.

Leitung/Provinzial[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niederlassungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Österreich und Südtirol[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Niederlassungen der Franziskaner in Österreich und Südtirol sind (Stand 2022[3]):

  • Schulen und Schülerheime in Hall (Tir) und Bozen (Bz)

Kustodie Christkönig in der Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Custodia Christi Regis in Helvetia OFM gehören das Franziskanerkloster Mariaburg in Näfels, der Franziskanerkonvent Sankt Otmar im Werd, das Kloster Maria Dreibrunnen in Bronschhofen und das Kloster in Zürich.

Bekannte Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Raber: Das Schicksal der österreichischen Franziskanerprovinz zur Zeit Josefs II. Dissertation. Universität Wien, Wien 1953.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Franziskaner in Österreich und Südtirol unter neuer Leitung. Erzdiözese Wien, 9. Mai 2011.
  2. Aktuelles - Neuer Provinzialminister. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  3. franziskaner.at

Koordinaten: 47° 47′ 52,1″ N, 13° 2′ 31″ O