Evangelisch-Lutherisches Dekanat Naila

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Evangelisch-Lutherisches
Dekanat
Organisation
Dekanatsbezirk Naila
Kirchenkreis Bayreuth
Landeskirche Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
Statistik
Pfarreien 11
Kirchengemeinden 16
Gemeindeglieder 21.370
Leitung
Dekan Andreas Maar
Dekanatskirche St. Veit, Naila
Anschrift des Dekanatsamts Marktplatz 4
95119 Naila
Webpräsenz www.dekanat-naila.de
Pfarrkirche St. Veit in Naila, Sitz des Dekans (ca. 2005)
Simon-und-Judas-Kirche in Issigau (ca. 2005)
Stadtkirche in Selbitz (2009)
Lutherkirche in Bad Steben (2008)

Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Naila ist eine regionale Einteilung des Kirchenkreises Bayreuth der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Dekan ist Andreas Maar. Er hat seinen Sitz in der ehemaligen Kreisstadt Naila.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Dekanatsbezirk liegt im östlichen Frankenwald. Die Größe des Dekanats entspricht der des ehemaligen Landkreises Naila.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dekanat Naila hat seine Wurzeln in der markgräflich-brandenburgischen Superintendentur Hof. Diese wurde 1558 zur Organisation des evangelischen Kirchenwesens eingerichtet. Nachdem Naila und Umgebung 1810 zusammen mit dem Markgraftum Bayreuth bayerisch wurden, richtete man auf dem Gebiet der brandenburgischen Superintendentur Hof im Jahre 1815 die bayerischen Dekanate Hof, Steben und Ludwigsstadt ein. Der Sitz des Dekanates Steben wurde 1894[1] nach Naila verlegt. Seitdem trägt das Dekanat die heutige Bezeichnung.

Für die Verwaltungsangelegenheiten der Kirchengemeinden des Nailaer Dekanates ist heute das Kirchengemeindeamt Hof zuständig.

Kirchengemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dekanat umfasst 16 Kirchengemeinden in 11 Pfarreien, in denen rund 18.000 Gemeindeglieder leben:

Einrichtungen des Dekanats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dekanat verfügt über eine eigene Jugendtagungsstätte. Sie befindet sich in Schwarzenbach am Wald und ist nach Christian Keyßer benannt. Das Christian-Keyßer-Haus wird insbesondere als Tagungsstätte und als Freizeitheim, insbesondere von kirchlichen Gruppen, genutzt.

Religiöser Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dekanat Naila ist stark pietistisch geprägt. Dies findet seinen Ausdruck zum Beispiel auch in der Christusbruderschaft, die in Selbitz ihr Mutterhaus hat. Weiter gibt es in Naila eine Landeskirchliche Gemeinschaft. In Bobengrün findet jährlich eine Pfingsttagung mit überregionaler Bedeutung statt. Speziell in der Umgebung von Schwarzenbach am Wald beeinflussen mehrere Pfingstgemeinden das kirchliche Leben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Gunsenheimer, Hertha Vogel: Evangelische Kirche im Frankenwald. Evangelisch-Lutherisches Dekanat Naila. Erlanger Verlag für Mission und Ökumene, Erlangen 1997, ISBN 3-87214-230-5.
  • Matthias Simon: Historischer Atlas von Bayern. Kirchliche Organisation, die evangelische Kirche. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1960.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Evangelisch-Lutherisches Dekanat Naila – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschichte des Dekanates Naila (Memento vom 29. Februar 2016 im Internet Archive)