Diskussion:Gipsy Kings

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von EugenioNoel in Abschnitt Historischer Unsinn?
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Das Live-Album heißt "So*r*presa de Navidad": http://www.fafos.com/cdfoto/varios/variosam/gipsykingssorpresadenavidad.jpg Hab über 5 Minuten gesucht nach einem Scan ... -andy 80.129.77.127 20:23, 19. Dez 2005 (CET)

Lemmaumänderung[Quelltext bearbeiten]

Muss der Artikel gemäß dem Gutmenschensprech nicht in "Roma and Sinti Kings" umbenannt werden? "Gipsy/Gypsy" ist nämlich diskriminierend!! (nicht signierter Beitrag von 89.15.198.87 (Diskussion | Beiträge) 18:07, 22. Jul. 2008 (CEST)) Beantworten

Nein, wirklich nicht, die nennen sich ja selber so  ;.)
Krishnag20:40, 27. Dez. 2009 /CET)
Frechheit der Gruppe, so zu firmieren. Sind das verkappte Rassisten? Aber korrekte Übersetzung wäre Ägypterkönige und falls da Frauen tanzen sogar Ägypterkönig*lnnen--Klaus-Peter (aufunddavon) 09:16, 8. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Flamenco[Quelltext bearbeiten]

Woher kommt eigentlich diese Genre-Einordnung Flamenco-Pop? Gibt es noch andere Gruppen, die ihn spielen oder ist es vielleicht ein Etikett für nur eine einzige Band? Laut ihrer eigenen Website nannten sie ihre erste LP vor dem großen Erfolg "Rumba Gitano". Folgerichtig heißt ihr Musikstil in der englischen, katalanischen, spanischen und französischen Wikipedia Rumba Catalana. In Katalonien, von wo José Reyes während des Bürgerkriegs geflohen ist, sind manche altgedienten Rumberos heute noch neidisch, dass ihre Musik erst durch diese "Franzosen" den Durchbruch und Erfolg erlebt hat.--Ulizinho (Diskussion) 17:40, 9. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Manitas de Plata / José Reyes spielten natürlich keinen Flamenco Pop, sondern Flamenco puro. Die Gipsy Kings hingegen spielen Flamenco Pop, da zum Einen die Musik elektronisch verstärkt wird, zum anderen reine Pop Elemente der Musik hinzu gefügt wurden, insbesondere was den Rhythmus und dessen Instumentierung anbelangt.
Darüber hinaus sind sie ja nun wirklich nicht die Einzigen, die Flamenco Pop offerieren, unter anderem von der Gruppe Los Reyes um Antonico Reyes, Verwandte der Musiker der Gipsy Kings.
Ferner sei Gitano Family genannt, weitere Verwandte, nicht zu vergessen, Gründungsmitglied Chico Bouchikhi und seine Gruppe Chico and the Giypsies. Auch Spanien beherbergt diverse Flamenco Pop Gruppen, als Beispiel sei nur mal Ketama genannt.
Tatsächlich aber basieren viele der Flamenco Pop Titel auf der Rhumba Catalana, diverse aber auch auf der Buleria, die auch stark rhythmisch geprägt ist. Nicht zu vergessen der Tango, der ebenfalls Bestandteil der Flamenco Pop Kultur ist. Die Deutsche Gruppe Laïlo sei dafür beispielhaft erwähnt, deren Macher bei Manitas de Plata in die "Schule" gingen. Krishnag 17:31 6. Jan 2016 (CET) (17:58, 6. Jan. 2016 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

gipsy = kulturelle aneignung[Quelltext bearbeiten]

schön wäre ein abschnitt ob die franzosen und spanier jemals zum thema kulturelle aneignung angesprochen wurden und wie sie sich dazu verhalten. auch der begriff "tingeln" wird sich so schnell bei keiner anderen band wiederfinden, bei den "gipsys" drängt es sich als probates stilmittel wohl geradezu auf.

Cover-Versionen[Quelltext bearbeiten]

sicher ist richtig, dass die Gypsy Kings "... durch Hits wie Bamboléo und Volare international bekannt wurden.", wie eingangs beschrieben. Dazu gehört zumindest erwähnt, dass "Volare" eine Coverversion des Srücks "nel blu dipinto di blu" von Domenico Modugno ist. (n.b.: aus meiner Sicht eine brutale Vergewaltigung der poetisch-romantischen Schnulze von 1958 durch martialisch-rastlosen Rhythmus und extrem überhöhtes Tempo) 2001:9E8:94D:F700:A50C:1A2D:AE42:E201 11:28, 26. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Volare hat doch einen eigenen Artikel, da braucht man doch nur draufklicken. Viele Grüße, Grueslayer 12:27, 26. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Fehler[Quelltext bearbeiten]

Wenn man den englischen Artikel liest, merkt man, dass die zwei Gruppen von Brüdern Vettern sind.


Die „aktuelle Besetzung“ ist schon seit Jahren nicht mehr akuell.

--2001:9E8:2380:9F00:4D64:F928:74AB:6261 13:54, 29. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Wurde korrigiert.--EugenioNoel (Diskussion) 03:37, 4. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Auslagerung der Diskografie auf eigene Seite[Quelltext bearbeiten]

Die Diskografie ist zwar lobenswert umfangreich, erschlägt proportional aber die restlichen Inhalte. Ich halte daher die Anlage einer separaten Seite "Gipsy Kings/Diskografie" für sinnvoll. Dort könnten dann auch die Elaborate der zahlreichen Band-Ableger und sonstiger GK-Clone abgelegt werden. --EugenioNoel (Diskussion) 13:38, 23. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Erledigt: Diskogr., Chartpositionen und Auszeichnungen ausgelagert nach Gipsy Kings/Diskografie.--EugenioNoel (Diskussion) 03:33, 4. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Belegte Version des Geschichtsteils[Quelltext bearbeiten]

Benutzer:EugenioNoel, der aus diesem Teil dankenswerterweise Legenden gestrichen und falsche Behauptungen korrigiert (oder wenigstens kommentiert) hat, mahnt in der derzeitigen Version des Artikels im Geschichtsteil (der ursprünglich wenigstens zum Teil auf den Ausführungen im Allmusic-Porträt der Gruppe aufbaute) Belege an.

Bis Dezember 2023 waren im Artikel einige Einzelbelege vorhanden, die er im Artikel mit dieser Bearbeitung sowie späteren Bearbeitungen fast alle getilgt hat, zuletzt hier. Da keine neuen Belege in den Artikel gekommen sind und zudem schwärmerisch-unenzyklopädische Stellen wie stürmten sie zunächst die Strandcafés, Bars und Freiluftdiscotheken rund ums Mittelmeer. Die von den mitteleuropäischen Touristen in ihre Heimatländer mitgebrachten Lieder starteten binnen kürzester Zeit ihren Eroberungszug erhalten wurden, kann das so nicht angehen. Allerdings bin ich der Ansicht, dass eine richtige Aussage (etwa von Knipp) nicht deswegen entfallen sollte, weil seine Analys musikwissenschaftliche Schwächen hat; auch sollte ein Beleg nicht deshalb entfallen, weil er derzeit auch in der ausgelagerten Diskografie vorkommt (wo er vermutlich auf Dauer durch einen Datenbank-Beleg ersetzt werden wird; im Hauptartikel ist dieser Beleg ohnehin bereits einmal enthalten). Angesichts von Songs wie Majiwi oder auch die Zusammenarbeit mit Hossam Ramzy haben mich auch die bei Allmusic erwähnten nahöstlichen Sounds wieder aufnehmen lassen. Ich schlage daher folgende neue Version vor (vgl. nächstes Unterkapitel).

Bandgeschichte (Vorschlag)[Quelltext bearbeiten]

Seit 1974 ließ sich der Flamencosänger José Reyes von seinen Söhnen sowie seinem Schwiegersohn Chico Bouchikhi begleiten. Diese Gruppe nannte sich José Reyes et Los Reyes und spielte auf Festivals und bei Hochzeiten, aber auch bei Straßenauftritten. Bei einem Treffen in Arles einigten sich Nicolas und André Reyes mit den drei Brüdern Diego, Paco und Tonino Baliardo, Söhnen des Gitarristen Manitas de Plata, auf eine ( Zusammenarbeit.[1] Später änderten sie ihren Bandnamen in Gipsy Kings.[2] Doch der große Durchbruch blieb zuerst aus; die ersten beiden Alben zogen 1982 und 1983 nur wenig Aufmerksamkeit auf sich. Zu diesem Zeitpunkt orientierten sich die Gipsy Kings noch am Repertoire des populären Flamenco der 1960er und 1970er Jahre. Unter dem Produzenten Claude Martinez wurde der Sound der Gruppe moderner und orientierte sich mehr an den aktuellen Strömungen der Rumba catalana und deren Beeinflussung durch populäre Musik aus Lateinamerika, Nordafrika und dem Nahen Osten.[1]

Die Band veröffentlichte 1987 Djobi, djoba und Bamboleo auf einem Independent-Label; damit erzielte sie zwei Hiterfolge in Frankreich.[1] Ihr 1988 veröffentlichtes Debütalbum Gipsy Kings verkaufte sich in Frankreich hervorragend und landete in 12 europäischen Ländern in den „Top Ten“ der Albumcharts.[1] Ende der 1980er Jahre traten die Gipsy Kings erstmals in den USA auf. 1989 gaben sie ein ausverkauftes Konzert in der Royal Albert Hall.[1]

Zu Beginn war der Sound der Band überwiegend vom Gesang und den akustischen Gitarren geprägt; zunehmend, etwa auf dem Album Mosambique (1989), kamen jedoch Synthesizer, E-Bass und Schlagzeug hinzu.[3] Elemente der Popmusik und auch des Reggae (Escucha Me, Maxi-Single von 1993) bezogen die Gypsy Kings in ihren Flamenco-Rumba-Stil ein.[4] Allein in den Jahren 1989/90 erhielt die Gruppe für ihre Verkäufe Gold- und Platinauszeichnungen aus 15 Ländern.

Das im Jahr 1991 herausgekommene Album Este mundo, produziert von Nick Patrick (dem Produzenten des Hits Yeke Yeke von Mory Kanté), erreichte im August 1991 Platz drei der deutschen Album-Charts.[2]

Im Jahr 2004 veröffentlichte die Gruppe mit Roots wieder ein Album, auf dem überwiegend nur akustische Instrumente (Gitarren, Bass, Perkussion) zum Einsatz kamen.

Für ihr Album Savor Flamenco wurden die Gipsy Kings bei den Grammy Awards 2014 für das beste Weltmusikalbum des Jahres ausgezeichnet; sie wurden insgesamt achtmal für den Grammy nominiert.[5]

(Einzelnachweise)[Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Sandra Brennan: Gipsy Kings Biography. In: AllMusic. Abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch).
  2. a b Wieland Harms: The Unplugged Guitar Book 2. Gerig, 1996, ISBN 3-87252-250-7, S. 111.
  3. Mosaique Review (Adam Greenberg; AllMusic) bei AllMusic (englisch)
  4. Kersten Knipp: Flamenco. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-45824-8, S. 101.
  5. Gipsy Kings. grammy.com, abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch).

Weiter aufgenommen werden sollten natürlich die aktuellen Umbesetzungen der Band (2017/2022) und die Zusammenarbeit mit dem Rapper C. Tangana auf dessen Platin-Single Ingobernable (2021). Gruß --Engelbaet (Diskussion) 14:43, 17. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Da es keine Hinweise gegeben hat, stelle ich das erst einmal in dieser Form ein. Die angesprochenen Aktualisierungen sollten noch erfolgen.--Engelbaet (Diskussion) 06:55, 19. Jan. 2024 (CET)Beantworten

[Von meiner Diskussionsseite]:

Hallo Engelbaet, den von dir der Diskussion hinzugefügten Abschnitt Belegte Version des Geschichtsteils hatte ich völlig übersehen, ebenso die von dir vorgenommenen Änderungen am Artikel. Zunächst einmal besten Dank für die Beseitigung der "schwärmerisch-unenzyklopädische Stellen" - ich hatte selber dazu weder Lust noch Zeit und habe diesen Bockmist daher zwecks späterer Entsorgung zunächst stehengelassen.

Die von dir wieder hinzugefügten Mutmaßungen hinsichtlich angeblich "nahöstlicher Einflüsse" entbehren allerdings jeglicher Grundlage: Die im Text genannten Einflüsse (Lateinamerika und Nordafrika) bezogen sich ausschließlich auf die Rumba catalana (was bei genauem Lesen auch ersichtlich geworden wäre). Diese Einflüsse werden seit den 1990ern zumindest in den Arrangements der GKs gelegentlich hörbar (NB: Das Album von 1989 ist "Mosaique", nicht "Mosambique"!).

Mit "Naher Osten" wird allerdings eine Region ins Spiel gebracht, die hier musikalisch definitiv keine Rolle spielt: Der Refrain von Majiwi ist bei Alquivira von Lole y Manuel (Pasaje del agua, 1979) abgekupfert worden und ist ein Musterbeispiel des von Lole y Manuel in den 1970ern initiierten „neomaurischen“ Flamenco. Lole Montoya ist im nordafrikanischen Oran geboren (und versteht im Ggs. zu den GKs, was sie auf Arabisch singt). Auch der von dir ins Spiel gebrachte Hossam Ramzy ist Nordafrikaner (Ägypter), wobei das bei ihm als Kosmopolit kaum eine Rolle spielt.

In die Abteilung des artifiziellen, auf spanischem Boden entstandenen pseudo-maurischen flamenco moro gehört übrigends auch das 1991 erschienene 'El Mauro' der GKs, bei der die Komposition Vengo del moro von El Pele und Vicente Amigo bis zur Unkenntlichkeit verwurstet wurde, und bei der es sich ebenfalls weder um "nahöstliche", noch um "maurische" Musik handelt, sondern um einen Tango de Granada mit stilistischen Einflüssen aus der Extremadura.

Ich habe mir daher erlaubt, den Verweis auf den "Nahen Osten" wieder herauszunehmen. --EugenioNoel (Diskussion) 04:43, 14. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Ich verschiebe das von meiner Diskussionsseite hierher, damit Leute, die sich für das Thema interessieren, partizipieren können (hier hatte ich ja auch die Diskussion zum Thema gesucht und begonnen).--Engelbaet (Diskussion) 18:19, 14. Feb. 2024 (CET)Beantworten
EugenioNoel. Danke für die Anmerkungen und die musikalischen Hinweise.
Ich habe keineswegs „Mutmaßungen hinsichtlich angeblich "nahöstlicher Einflüsse"“ in den Artikel gesetzt, sondern habe dort wieder die Aussage aus dem verlinkten AllMusic-Porträt von Sandra Brennan aufgenommen, wobei ich „Middle East“ mit „Nahem Osten“ gleichgesetzt habe.
Offenbar verstehst Du ja „Naher Osten“ sehr eng, wenn Du den gesamten Maghreb (plus Ägypten) mit seinen Traditionen arabischer Musik nicht dazu zählst, sondern dafür von einem direkten Ursprung im Orient ausgehst. Ich habe den Beleg da folglich anders interpretiert, also als afrikanische und arabische Traditionen.
Man könnte natürlich „Middle East“ anders übersetzen (eher in Richtung Indien o.ä.).
Da Du im Übrigen nicht generell die Darstellung im Porträt von Brennan bezweifelt hast, solltest Du schon einen validen Beleg bringen, der aufzeigt, dass die Gipsy Kings keine nahöstlischen Traditionen eintragen. Auch wenn Du Fachmann für Flamenco bist, wäre es für die gemeinsame Arbeit an enzyklopädischen Artikeln sinnvoll, entsprechend WP:Belege zu operieren. Für Veränderungen im Artikel kann es nicht ausreichend sein, alleine mit unbelegten Eigenmeinungen zu revertieren (vgl. WP:TF).
Im Übrigen: Wie hätte ich im Text des Allmusic-Porträts lesen können, dass sich die Einflüsse (Lateinamerika und Nordafrika) ausschließlich auf die Rumba catalana beziehen (bei Brennan taucht der Begriff Rumba catalana doch gar nicht auf)? Was meinst Du denn da mit „genauem Lesen“, auch ein zweites Mal, an dieser Stelle? --Engelbaet (Diskussion) 18:19, 14. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hallo @Engelbaet, ich habe dir keinesfalls „Mutmaßungen hinsichtlich angeblich 'nahöstlicher Einflüsse'“ unterstellt, sondern nur festgestellt, dass du die Mutmaßungen des Allmusic-Artikels unkritisch übernommen hast. Das ist etwas völlig anderes.
ZITAT: Ich habe den Beleg ... anders interpretiert, also als afrikanische und arabische Traditionen. Da sind wir uns doch völlig einig, denn genau dort würde auch ich die mus. Einflüsse - sofern überhaupt vorhanden - verorten. Die Region von Ceuta bis (bestenfalls) Kairo läßt sich aber ausreichend präzise als "Nordafrika" beschreiben.
Engl. "Middle East" wird geografisch weiter gefasst, als dtsch. "Naher Osten", das kann man nicht ganz 1:1 übersetzen.
Was "nahöstliche" Traditionen bei den GK betrifft, wird anders herum ein Schuh daraus: Ich muss nicht nachweisen, dass es sie nicht gibt - vielmehr liegt die Belegpflicht bei den Vertretern der These, dass es sie gäbe. Allmusic ist hinsichtlich musikethnologischer Detailfragen sicherlich keine zitierfähige Referenz, und was die GKs betrifft, gehören ihre "orientalistisch" angehauchten Interpretationen ohnehin eher in die Schublade des europäischen Exotismus - was aber ein völlig anderes Thema ist, das wir hier nicht detailliert erörtern können. Solange kein Artikel zur Rumba catalana existiert (ich arbeite daran, habe aber parallel noch einige andere Baustellen), diskutieren wir hier ohnehin im luftleeren Raum. Das bringt nichts - daher ist für mich das Thema jetzt zunächst einmal ausdiskutiert. --EugenioNoel (Diskussion) 10:53, 15. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Dass die Feststellungen des Allmusic-Porträts Mutmaßungen sind, ist schon Deine Behauptung, ebenso die Unterstellung, dass es im Porträt um musikethnologische Detailfragen ginge und gehen müsse (entsprechend finde ich auch den Versuch der Beweislastumkehr für absurd).
Offenbar lese ich aber doch genau genug.
Ich hoffe, dass es bald einen Artikel zur Rumba catalana gibt; die vorgenommene Verlinkung hier im Artikel ist schließlich nicht sehr überzeugend und kann so nicht lange bleiben.--Engelbaet (Diskussion) 13:10, 15. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Aktuelle Besetzung?[Quelltext bearbeiten]

Auf den Fotos aus dem Jahr 2016 kann man noch (wenigstens) 5 Musiker erkennen. In einem Artikel der Frankfurter Rundschau aus dem Jahr 2022 https://www.fr.de/kultur/musik/renaissance-gipsy-kings-kommen-mit-verstaerkung-zurueck-zr-91879652.html ist die abgebildete Gruppe ebenfalls ein Sextett um Tonino Baliardo, allerdings wird im Artikel Nicolas Reyes nicht erwähnt. Wieso stehen als aktuelle Besetzung Nicolas Reyes und Tonino Baliardo im Artikel? --Engelbaet (Diskussion) 15:12, 17. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Als Bassist (der alten Besetzung) wird übrigens in anderen Versionen der WP Xavier Padilla genannt, der Discogs zufolge der Band seit 2001 angehörte.--Engelbaet (Diskussion) 15:27, 17. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Beide treten gemeinsam als Gipsy Kings ft. Nicolas Reyes & Tonino Baliardo bzw. jeweils einzeln mit ständig wechselnden Begleitmusikern auf. Das Konzert in Frankfurt firmierte (ebenso wie die letzte CD "Renaissance") unter Gipsy Kings ft. Tonino Baliardo, während Nicolas Reyes parallel dazu anderenorts Auftritte absolvierte. Wer sich die zweifelhafte Mühe machen möchte, nicht nur die zahlreichen, mehr oder weniger kurzlebigen Bandableger der Exmitglieder zu identifizieren, sondern auch noch die Angaben zu den saisonal hinzugezogenen Gastmusikern permanent zu aktualisieren, mag das tun.--EugenioNoel (Diskussion) 23:36, 10. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Historischer Unsinn?[Quelltext bearbeiten]

Ich halte weniger die Umformulierung einer Artikelpassage, sondern deren Kommentierung durch den Benutzer:Engelbaet für befremdlich:

ZITAT: "katalanischstämmig“ klingt m.E. sehr „rassekundlich“ und ist zudem historischer Unsinn.

Was ist an der ursprünglichen Aussage, bei den GKs handele es sich um Mitglieder einer "zumeist katalanischstämmigen Bevölkerungsgruppe der Roma" (1.) "rassekundlich" formuliert (Merke: Wer aus X stammt, ist x-stämmig - das hat definitiv nichts mit "Rasse" zu tun! Siehe DUDEN: deutschstämmig) - und (2.) "historischer Unsinn"?

Sowohl die Gitans Kataloniens, als auch die des Roussillon ("Nordkatalonien") definieren sich aufgrund der gemeinsamen Herkunft sprachlich über das Katalanische. Das hat historische Wurzeln, die man nicht nach Gutdünken als "Unfug" diskreditieren kann:

Die Familien der GKs leben zwar zumeist seit mehreren Generationen in Frankreich, unmittelbare Vorfahren stammen (sic!) jedoch aus Katalonien, konkret aus Figueres/Gerona bzw. Granollers/Barcelona, wie z.B. Jean Baliardo (geb. ca. 1840), der sich dann in Frankreich niederließ, wo 1896 sein Sohn Auguste Gustave Baliardo ("Chocolat") zur Welt kam - der spätere Vater von "Manitas de Plata".

Warum also sollte die neue Formulierung "zur Ethnie der Calé gehörenden Untergruppe der Roma" den Sachverhalt formal "weniger rassekundlich" und "historisch weniger unsinnig" widerspiegeln? Oder geht es hier gar nicht um Formulierungen und Inhalte, sondern um Meinungshoheit? Dann können wir uns ohnehin jede Diskussion sparen. --EugenioNoel (Diskussion) 15:18, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Als Deutschstämmige werden im traditionellen Sprachgebrauch Personen bezeichnet, deren Vorfahren Deutsche sind oder waren und die keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen beziehungsweise diese aufgegeben oder verloren haben.[1] Das Attribut deutschstämmig wird meistens auf Personen angewendet, die sich nicht mehr dauerhaft in dem Gebiet aufhalten, in dem ihre Deutsch als Muttersprache sprechenden Vorfahren gelebt haben.
Das Wort deutschstämmig ist im deutschen Wortschatz (Corpus der Uni Leipzig) in der Häufigkeitsklasse 22, das Wort katalanischstämmig wird nicht gefunden.
Katalonischstämmig müsste sich also, wenn man das parallel versteht, auf das Fürstentum/Königreich Katalonien o.ä. beziehen (und z.B. das Recht auf einen katalonischen Pass, den gibt es aber seit Jahrhunderten nicht; als letztmögliches Datum einer katalonischen Nationalität könnte man 1714 wählen, 1474 macht m.E. mehr Sinn). Man könnte die Gitans auch als Teil einer katalonischen Unabhängigkeitsbewegung sehen, wo sie zumeist aber nicht wirklich Position beziehen.
Identitär definieren sich die Gitans nach allem, was sich in der ethnologischen Literatur findet, selbst zunächst als Calé. Wenn es Literatur dafür gibt, dass das falsch ist und sie sich grenzübergreifend über das „Katalanische“ (was in der Franco-Zeit ohnehin kaum noch in Spanien gesprochen wurde) definieren, gerne her damit. Ich gehe bisher jedoch davon aus, dass zumindest die Gitans aus dem Roussilon je nach Herkunft entweder Caló bzw. gitans sprechen, daneben dann auch noch Französich und evtl. Katalanisch: „Die Gitans von Perpignan sprechen katalanisch, kombiniert mit französisch und Kalo, ihrer eigenen Sprache. Die Untersuchung der Sprache ist, im Hinblick auf die Herkunft einzelner Stämme, die ergiebigste Methode.“
Hier im Artikel eine neue ethnische Identität als „katalanischstämmig“ aufzubauen, macht nur Sinn, wenn das ein Fachbegriff in der ethnologischen Literatur ist (und wir den hier benötigen). Andernfalls ist unklar, wieso das Wort im Artikel stehen sollte bzw. im ersten Satz dargelegt gehört, aus welchen Regionen Spaniens ihre Vorfahren stammen (also nicht sie selber); es ist eine nicht benötigte Zuschreibung (insofern hat mich das auch an das erinnert, was die Rassenkunde häufig machte).
Musikethnologisch gibt es im Übrigen Hinweise dafür, dass es sinnvoll sein könnte, die Gitans aus dem Roussillon (das seit 1659 zu Frankreich gehört und seitdem nicht mehr unter „Nordkatalonien“ firmiert) von jenen aus der Camargue zu unterscheiden.--Engelbaet (Diskussion) 17:09, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Besten Dank für die ausführliche Replik. Das Argument der angeblichen "Konstruktion einer neuen ethnischen Identität" lasse ich mal unkommentiert stehen. Die von mir implizierte Abstammung bezieht sich zudem auf die katalanische Kultur (einschl. Sprache), nicht auf Katalonien.
  • Zum besonderen Stellenwert des Katalanischen als kultureller Identitätsmarker französischer Gitans gibt es umfangreiche Veröffentlichungen (Jean-Paul Escudero 2004: Les gitans catalans et leur langue; Eugeni Casanova 2014: Els gitanos catalans de França. Llengua, cultura i itineraris de la gran diàspora.). Casanova (2014) ist hier von besonderem Interesse, da er auch Mitglieder der Familien Baliardo und Reyes in seine sprachw. Feldforschung einbezieht.
  • Zur Bezeichnung Nordkatalonien verweise ich auf den WP-Artikel, der bezüglich der Begriffshistorie eine zu deinen Aussagen völlig gegenteilige Position vertritt.
  • Dass es Gründe gibt, bei französischen Gitans (etc.) grundsätzlich eine genauere Binnendifferenzierung vorzunehmen, ist richtig - diese Differenzierung beschränkt sich aber nicht allein auf unterschiedliche Musizierpraktiken.
Letztendlich machen allerdings unergiebige Wortklaubereien den Artikel nicht besser - die Diskussion ist für mich an diesem Punkt zunächst mal beendet. --EugenioNoel (Diskussion) 19:03, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten