Chaenactideae

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Chaenactideae

Chaenactis glabriuscula

Systematik
Asteriden
Euasteriden II
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Chaenactideae
Wissenschaftlicher Name
Chaenactideae
B.G.Baldwin

Die Tribus Chaenactideae gehört zur Unterfamilie Asteroideae. Die nur drei Gattungen sind vom westlichen Nordamerika bis Mexiko verbreitet.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blütenkörbchen mit Röhrenblüten von Chaenactis macrantha

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Arten der Chaenactideae sind einjährige, oft kurzlebige oder ausdauernden krautige Pflanzen, selten alpine Zwergsträucher.

Die Laubblätter sind wechselständig, gegenständig oder fast gegenständig angeordnet, bei manchen Arten bilden die basalen Laubblätter eine am Grund oder am Stängel sitzende Blattrosette. Die Blattspreite ist ganzrandig oder gelappt, selten eingeschnitten.[2][3]

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Körbchenboden ist flach bis konvex und ohne Spreublätter. Es sind nur Röhrenblüten vorhanden, die alle zwittrig sind. Manchmal sind die randlichen Blüten etwas anders geformt; dann sind die Blüten am Rand des Körbchens weiß, rosafarben oder rötlich, selten gelb. Ansonsten sind die Blüten, zumindest, die im Zentrum meist gelb oder weiß, manchmal rötlich oder weißlich.[2][3]

Der Pappus besteht aus fünf bis zehn mehr oder weniger gleichmäßig dicken, eiförmigen, schmal ovalen bis runden, selten zweilappigen unregelmäßigen Schuppen oder selten aus mehrfachen, gezackten oder borstigen, linealisch bis verkehrteiförmigen, an der Basis verschmolzenen Schuppen. Er fällt und verbreitet sich als Ganzes.[2][3]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tribus Chaenactideae wurde 2002 durch Bruce G. Baldwin in Bruce G. Baldwin, Bridget L. Wessa, Jose L. Panero: Nuclear rDNA Evidence for Major Lineages of Helenioid Heliantheae (Compositae). In: Systematic Botany, Volume 27, Issue 1 aufgestellt,[3] um die Gattungen der klassischen Helenieae aufzunehmen, die mit schuppigem Pappus, ohne verdickte Basis oder Mittelrippen und gestreiften Achänen und nach molekularen Untersuchungen eine eigene Line der Heliantheae-Allianz bilden. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden durch Chloroplasten-DNA-Daten (Panero und Funk, 2002) gestützt.[2]

Dimeresia howellii

Gattungen und ihre Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Chaenactis DC.: Die etwa 18 Arten sind vom westlichen Nordamerika bis ins nordwestliche Mexiko verbreitet.[4]
  • Dimeresia A.Gray: Sie enthält nur eine Art:
  • Orochaenactis Coville: Sie enthält nur eine Art:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Chaenactideae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. B. L. Turner: The Comps of Mexico. A Systematic Account of the Family Asteraceae. Chapter 12: Tribes Bahieae and Chaenactideae, In: Phytologia Memoirs, Volume 17, 2013.
  2. a b c d Joachim W. Kadereit, Charles Jeffrey: Flowering Plants. Eudicots: Asterales (The Families and Genera of Vascular Plants 8). Springer, 2007, ISBN 978-3540310501, S. 431.
  3. a b c d Bruce G. Baldwin, Bridget L. Wessa, Jose L. Panero: Nuclear rDNA Evidence for Major Lineages of Helenioid Heliantheae(Compositae). In: Systematic Botany, Volume 27, Issue 1, 2002, S. 161-198. online.
  4. a b c Theodore M. Barkley, Luc Brouillet, John L. Strother: Asteraceae.: In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 19, 20 und 21 – Magnoliophyta: Asteraceae, Oxford University Press, New York und Oxford. 30. Juni 2006, ISBN 0-19-530565-5. (tribe Heliantheae) subtribe Chaenactidinae Rydberg, S. 364 – textgleich online wie gedrucktes Werk.