„Hortense von Gelmini“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Hortense [[Gelmini von Kreutzhof]] wuchs in [[Salurn]] und [[Kirchzarten]] auf. Väterlicherseits ist sie eine Verwandte des Fürstbischofs [[Johann Nepomuk von Tschiderer]] und des Komponisten [[Hartmann von An der Lan-Hochbrunn]]. Mütterlicherseits ist sie eine Ur-Ur-Urgrossnichte des Musikers [[Johann Nepomuk Schelble]] sowie des Malers und Schriftstellers [[Lucian Reich]], die, wie ihre Grossmutter, aus [[Hüfingen]] stammten. Sie besuchte bis zu ihrem Studium das [[Bertholdgymnasium]] in Freiburg. Seit 1978 ist sie mit [[Wilderich von Droste zu Hülshoff]] verheiratet. Seit 2005 lebt sie in [[Horben]] bei [[Freiburg im Breisgau]].
Hortense [[Gelmini von Kreutzhof]] wuchs in [[Salurn]] und [[Kirchzarten]] auf. Väterlicherseits ist sie eine Verwandte des Fürstbischofs [[Johann Nepomuk von Tschiderer]] und des Komponisten [[Hartmann von An der Lan-Hochbrunn]]. Mütterlicherseits ist sie eine Ur-Ur-Urgrossnichte des Musikers [[Johann Nepomuk Schelble]] sowie des Malers und Schriftstellers [[Lucian Reich]], die, wie ihre Grossmutter, aus [[Hüfingen]] stammten. Sie besuchte bis zu ihrem Studium das [[Bertholdgymnasium]] in Freiburg. Seit 1978 ist sie mit [[Wilderich von Droste zu Hülshoff]] verheiratet mit dem sie einen Sohn hat. Bis 2005 lebte sie mit ihrer Familie in [[Kirchzarten]], seither in [[Horben]] bei [[Freiburg im Breisgau]].


== Wirken als Musikerin ==
== Wirken als Musikerin ==

Version vom 10. Februar 2013, 21:09 Uhr

Hortense von Gelmini zu Kreutzhof, verheiratet Freifrau Droste zu Hülshoff (* 14. April 1947 in Bozen, Südtirol) ist eine Malerin, Musikerin und Schriftstellerin.

Leben

Hortense Gelmini von Kreutzhof wuchs in Salurn und Kirchzarten auf. Väterlicherseits ist sie eine Verwandte des Fürstbischofs Johann Nepomuk von Tschiderer und des Komponisten Hartmann von An der Lan-Hochbrunn. Mütterlicherseits ist sie eine Ur-Ur-Urgrossnichte des Musikers Johann Nepomuk Schelble sowie des Malers und Schriftstellers Lucian Reich, die, wie ihre Grossmutter, aus Hüfingen stammten. Sie besuchte bis zu ihrem Studium das Bertholdgymnasium in Freiburg. Seit 1978 ist sie mit Wilderich von Droste zu Hülshoff verheiratet mit dem sie einen Sohn hat. Bis 2005 lebte sie mit ihrer Familie in Kirchzarten, seither in Horben bei Freiburg im Breisgau.

Wirken als Musikerin

Aufgrund ihrer frühen Klavierkompositionen wurde sie bereits mit 14 Jahren an der Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau aufgenommen. Sie studierte Dirigieren bei Francis Travis und Klavier (in der Meisterklasse) bei Carl Seemann sowie Cello, Trompete und Klarinette. 1970 gründete sie das Kammerorchester „Orchestra Gelmini“. Sie war Gastdirigentin der Nürnberger Symphoniker, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, des Mozarteum-Orchester Salzburg, des Aschaffenburger Kammerorchesters und des Sinfonieorchesters des Südwestfunks.

Wirken als Schriftstellerin

Hortense von Gelmini befasste sich von Jugend auf mit katholischer Theologie und Philosophie. 1981 erschien das Buch Einblicke, eine illustrierte Sammlung von Essays, einer phänomenologischen Abhandlung und ersten Gedichten. 1999 erschien eine umfassendere Auswahl ihrer Gedichte mit dem Namen Augenblicke christlicher Besinnung. Die bebilderte Biografie der Künstlerin mit Gedanken aus ihrer Theologie und Philosophie wurde 2007 unter dem Titel Die Kunst Gott zu loben durch die Stiftung Libertas per Veritatem publiziert.

Wirken als Malerin

Ab 1976 schuf Hortense von Gelmini zahlreiche religiöse Gemäldezyklen. 1981 entwickelte sie drehbare Altarretabeln, z.B. in St. Michael (Rheinfelden-Karsau) sowie in Kirchzarten (Kapelle des Neuen Friedhofs am Giersberg) und erhielt Aufträge zur künstlerischen Gestaltung von Kirchen. Seit 2001 stellt sie auch Computergrafiken und Atelier-Kunstdrucke her. Ihr künstlerisches Oeuvre umfasst ca. 900 Bilder und Zeichnungen und wurde in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt.

Würdigung

Erzbischof Robert Zollitsch schreibt in seinem Geleitwort zum Buch Hortense von Gelmini – Leben und Werk – die Kunst Gott zu loben: „Tief verwurzelt im christlichen Glauben sucht sie nach "libertas per veritatem", nach Freiheit durch Wahrheit. Vielleicht lässt gerade deshalb ihr künstlerisches Werk und Wirken etwas erahnen von der "Tiefe und Wahrheit der Welt und des Menschen" (Papst Johannes Paul II., Ansprache an die Künstler)“

Stiftung Libertas per Veritatem

1994 wurde in Freiburg die gemeinnützige Stiftung Libertas per Veritatem gegründet, deren Vorstand Wilderich Freiherr von Droste zu Hülshoff ist. Zweck der Stiftung ist es, durch das Werk Hortense von Gelminis einen Beitrag zur Erhaltung christlicher Grundwerte in der Öffentlichkeit zu leisten. Der jährlich verliehene Gelminipreis fördert Projekte, die sich auf das Werk von Hortense von Gelmini beziehen. Er wurde 2008 ins Leben gefunden und war mit 2000 Euro dotiert.[1] Inzwischen beträgt das Preisgeld 1000 Euro.[2]

Preise und Auszeichnungen

  • 2007 Europäischer Kulturpreis „Regio-Preis für christliche Kunst“
  • 2000 Auszeichnung der Aufnahme der „Nullten Symphonie“ von Anton Bruckner im „Bruckner-Marathon", Carlsbad (California, USA)
  • 1981 Buchpreis der Arbeitsgemeinschaft für Werbung, Markt- und Meinungsforschung (AWMM) für das Buch „Einblicke“

Veröffentlichungen

Bücher

  • 1981 Einblicke. zeitkritische Essays und Gedichte, mit Kunstdrucken und Text-Bildmeditationen von Franziskus Eisenbach, Glock und Lutz-Verlag Heroldsberg, ISBN 33-7738-7009-8
  • 1984 Vaterunser. Text-Bildmeditationen, (Texte: Dr. Franziskus Eisenbach) Grünewald-Verlag, Mainz (Neuauflage 2002 Verlag LPV Hortense von Gelmini)
  • 1986 Der mich liebt und ruft. Text-Bildmeditationen, Informationszentrum Berufe der Kirche, Freiburg , 2. Auflage 1988
  • 1987 Mit offenen Armen. Text-Bildmeditationen, Grünewald-Verlag, Mainz (Texte: P. Josef Sudbrack), ISBN 3-7867-1285-9
  • 1987 Neue Altarbilder im Dienst der Verkündigung – die Altarbilder in der Schlosskapelle der Meersburg. Text-Bildmeditation, Selbstverlag
  • 1994 Das Vaterunser – Gebetbuch für Behinderte und Menschen, die sie begleiten. Verlag Aktuelle Texte, Heiligkreuztal, ISBN 3-921312-58-2
  • 1995 Die Friedhofskapelle von Kirchzarten. Text-Bildmeditationen, Stiftung Libertas per Veritatem, Kirchzarten
  • 1999 Augenblicke christlicher Besinnung. Gedichte, Edition L, Hockenheim ISBN 3-930045-84-2
  • 2002 Band 1 Die sieben Schöpfungstage. Leporello mit Textheft, H.v.Gelmini/Johannes Holdt, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 3-936509-01-8
  • 2002 Band 2 Schöpfung im Widerschein des Ewigen. Leporello mit Textheft, Hortense von Gelmini/Leo Scheffczyk, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 3-936509-02-6
  • 2002 Band 3 Die zehn Gebote. Leporello mit Textheft, H. v. Gelmini, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 3-936509-03-4
  • 2002 Band 4 Und das Wort ist Fleisch geworden. Leporello mit Textheft, Hortense von Gelmini/Karl Braun (Bischof), Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 3-936509-04-2
  • 2002 Band 5 Gegrüsset seist Du Maria. Leporello mit Textheft, H.v.Gelmini/Johannes Stöhr, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 3-936509-05-0
  • 2002 Band 6 Vater Unser. Band 6 Leporello mit Textheft, H. v. Gelmini/Franziskus Eisenbach, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 3-936509-06-9
  • 2002 Band 7 Verschlungen ward der Tod im Sieg. Leporello mit Textheft, Hortense von Gelmini/Pachomius Pemsl, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 3-936509-07-7
  • 2002 Band 8 Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz. Leporello mit Textheft, Hortense von Gelmini/Andreas Laun, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 3-936509-08-5
  • 2002 Band 9 Hortense von Gelmini, Herbert Doutail: Sieben Sakramente. Leporello mit Textheft, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Kirchzarten, ISBN 3-936509-09-3
  • 2008 Wilderich von Droste zu Hülshoff: Hortense von Gelmini – Leben und Werk. Verlag LPV Hortense von Gelmini, 2007, ISBN 978-3-936509-10-6

Filme

1998 „Mensch aus Liebe – aus Liebe Mensch. Phänomenologisch-theologische Betrachtungen über die Seinsverfassungen des Menschen“ (Vortrags-Mitschnitt)

2002 „Die Kunst Gott zu loben“. (Dokumentarfilm von Holger Hillesheim über Hortense von Gelmini) CD mit Gedichten von Hortense von Gelmini (von ihr rezitiert)

Sonstige

2002 Die Kunst Gott zu loben, Multimedia-CD, Präsentation von 9 Leporellos mit Texten, Gedichtrezitationen, Musik und einem Film-Portrait über Schaffen und Werk H. v. Gelminis, Verlag LPV Hortense von Gelmini Dokumentarfilm von Holger Hillesheim, Texte in deutsch, englisch, französisch, spanisch, russisch, japanisch und chinesisch

Musik-CDs

  • Hortense von Gelmini / Orchestra Gelmini: Werke von: Schostakowitsch / Roussel / Genzmer RBM 463 024
  • Hortense von Gelmini / Nürnberger Symphoniker: Werk: A. Bruckners „Nullte“Symphonie d-moll (Schallplatten aufnahme), Colosseum (Stereo Pandynamic Record) COL 0558

Literatur

  • „Hortense von Gelmini – Leben und Werk – die Kunst Gott zu loben“ von Wilderich Frhr. Droste zu Hülshoff, 2007, Verlag LPV- Hortense von Gelmini, Horben, ISBN 978-3-936509-10-7

Kunst-Standorte

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gelminipreisbildungsserver.de: Gelminipreis, Deutscher Bildungsserver, abgerufen am 16. Dezember 2012
  2. libertas-per-veritatem.com: Förderung. abgerufen am 6. Januar 2013