Deutsch: Richtung Abzw Anger, die beiden Ausfahrsignale stehe an zwar an den durchgehenden Hauptgleisen zwischen Engelsdorf, Stw 1 und Connewitz im Zug des verbliebenen Abschnittes der Strecke LC/6361 Leipzig Hbf–Connewitz, doch gehört nur das rechte Gleis zu dieser Stecke. Das linke ist das Richtungsgleis Abzw Tabakmühle–Engelsdorf der Strecke ELSt/6375 Engelsdorf–Connewitz. Die Gleise dieser Strecke verlaufen im Bf Stötteritz mehrmals durch die abzweigenden Weichenstränge.

Die Vorsignale im Hintergrund sind nicht nur Geldverschwendung, sondern auch regelwerkswidrig. So nahe hinter den Ausfahrsignalen, dass nicht einmal drei Vorsignalbaken aufgestellt werden konnten, müsste die Vorsignalisierung in die Ausfahrsignale einbezogen werden. Der reguläre Mindestabstand liegt bei dreihundert Metern. Für Planer mit Bundesbahn-Denkweise ist die Mehrabschnittssignalisierung allerdings ein Werk insbesondere roter Teufel.
Neu ist an dieser Stelle, dass das linke Blockvorsignal V4616 mit der Rückschaltung auf den zweigleisigen Betrieb nach links versetzt wird, obwohl es noch im Bahnhofsbereich steht. In den Bahnhöfen Leutzsch und Plagwitz, wo diese Signalanordnung ebenfalls möglich und aus Sicht der Triebfahrzeugführer auch logischer wäre, hat man die linken Signale zwischen den Gleisen belassen, im Fall von Plagwitz zusätzlich mit Signalauslegern. Verwechslungsmöglichkeiten entstehen nicht, hier wird auch keine Vorsignaltafel zwischen den Gleisen aufgestellt. Diese Anordnung wäre allerdings auch schon beim Bau der S-Bahn-Anlagen 2013 möglich gewesen, doch sind die beiden Blockvorsignale so nah an den Ausfahrsignalen generell entbehrlich.

Die Brücken- und Oberbauarbeiten zwischen Engelsdorf und Stötteritz sind seit März 2024 im Wesentlichen abgeschlossen, doch für die Inbetriebnahme des zweigleisigen Endzustandes fehlen zum Aufnahmezeitpunkt Prüfer für die Sicherungstechnik. Die Streckengeschwindigkeit soll im Endzustand auf 80 km/h angehoben werden.