„Markgrafschaft Baden“ – Versionsunterschied

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Die '''Markgrafschaft Baden''' ist ein historisches Territorium im [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]] Deutscher Nation. Sie wurde 1112 bereits so genannt und existierte zunächst bis zur Teilung 1535 in die [[Markgrafschaft Baden-Durlach]] und die [[Markgrafschaft Baden-Baden]]. 1771 lebte sie mit deren Wiedervereinigung wieder auf, bis sie 1803 im [[Kurfürstentum Baden|Kurfürstentum]] und 1806 im [[Großherzogtum Baden]] aufging. Die [[Haus Baden|Herren der Markgrafschaft]] gingen aus dem Adelsgeschlecht der [[Zähringer]] hervor.
Die '''Markgrafschaft Baden''' war ein Territorium im [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]]. Sie wurde 1112 bereits so genannt und existierte zunächst bis zur Teilung 1535 in die [[Markgrafschaft Baden-Durlach]] und die [[Markgrafschaft Baden-Baden]]. 1771 lebte sie mit deren Wiedervereinigung wieder auf, bis sie 1803 im [[Kurfürstentum Baden|Kurfürstentum]] und 1806 im [[Großherzogtum Baden]] aufging. Das regierende [[Haus Baden]] war mit den [[Zähringer]]n stammverwandt.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Gründung und Namensgebung ===
=== Gründung und Namensgebung ===
Der Gründer der Dynastie der badischen Markgrafen war [[Hermann I. (Baden)|Hermann I.]] (1052–1074), der ältere Sohn des Zähringers [[Berthold I. (Zähringen)|Berthold I.]] (1024–1078). Sein Sohn Graf [[Hermann II. (Baden)|Hermann II.]], Graf im [[Breisgau]], nannte sich zunächst Markgraf von [[Limburg (Weilheim an der Teck)|Limburg]], dann im Jahre 1112 erstmals ''Markgraf von Baden''. Er hatte das Gebiet um Baden-Baden durch den Ausgleich der Zähringer mit den [[Staufer]]n um das [[Herzogtum Schwaben]] erlangt und führte den von seinem Vater ererbten Markgrafentitel – ursprünglich jener der [[Markgrafschaft Verona|Mark Verona]] – in Verbindung mit dem neuen Herrschaftszentrum, der [[Schloss Hohenbaden|Burg Hohenbaden]] (Altes Schloss) in [[Baden-Baden]].
Der Gründer der Dynastie der badischen Markgrafen war [[Hermann I. (Baden)|Hermann I.]] (1052–1074), der ältere Sohn Herzog [[Berthold I. (Zähringen)|Bertholds von Kärnten]] (1024–1078). Sein Sohn Graf [[Hermann II. (Baden)|Hermann II.]], Graf im [[Breisgau]], nannte sich zunächst Markgraf von [[Limburg (Weilheim an der Teck)|Limburg]], dann im Jahre 1112 erstmals ''Markgraf von Baden''. Er hatte das Gebiet um Baden-Baden durch den Ausgleich der Zähringer mit den [[Staufer]]n um das [[Herzogtum Schwaben]] erlangt und führte den von seinem Vater ererbten Markgrafentitel – ursprünglich jener der [[Markgrafschaft Verona|Mark Verona]] – in Verbindung mit dem neuen Herrschaftszentrum, der [[Schloss Hohenbaden|Burg Hohenbaden]] (Altes Schloss) in [[Baden-Baden]].


=== Gebietserwerbungen ===
=== Gebietserwerbungen ===
Das ursprüngliche Herrschaftszentrum am mittleren Neckar um [[Backnang]], [[Besigheim]] und die neu erworbenen Gebiete am [[Oberrhein]] konnten erst [[1219]] durch den Erwerb [[Pforzheim]]s aus dem Erbe des [[Welfen|welfischen]] [[Pfalzgraf]]en [[Heinrich (V.) der Ältere von Braunschweig|Heinrich]] verbunden werden.
Das ursprüngliche Herrschaftszentrum am mittleren Neckar um [[Backnang]], [[Besigheim]] und die neu erworbenen Gebiete am [[Oberrhein]] konnten erst 1219 durch den Erwerb [[Pforzheim]]s aus dem Erbe des [[Welfen|welfischen]] [[Pfalzgraf]]en [[Heinrich (V.) der Ältere von Braunschweig|Heinrich]] verbunden werden.
[[Datei:Die badischen Markgrafschaften V3.png|miniatur|rechts|300px|Markgrafschaften Baden]]
[[Datei:Die badischen Markgrafschaften V3.png|miniatur|rechts|300px|Markgrafschaften Baden]]


Im 12. und 13. Jahrhundert waren die Badener Parteigänger der [[Staufer]], zwischen [[Backnang]] und [[Stuttgart]], im [[Karlsruhe]]r Raum, im Nord[[schwarzwald]] und im Breisgau erfolgte der territoriale Ausbau der Markgrafschaft. Wichtig für die Festigung der Markgrafschaft war der Erwerb der Hälfte der Herrschaften [[Lahr/Schwarzwald|Lahr]] und [[Mahlberg]] im Jahre 1442, wodurch ein Bindeglied zwischen dem südlichen breisgauischen Teil und dem nördlichen Gebiet um Baden-Baden gewonnen wurde. Das späte Mittelalter sah den Ausbau Badens hin zum fürstlichen [[Territorialstaat]] (Verwaltung, Finanzen), Baden wurde zu einem bedeutenden Territorium zwischen den [[habsburg]]ischen Besitzungen in Breisgau und [[Ortenau]] und dem [[Herzogtum Württemberg|württembergischen Herzogtum]].
Im 12. und 13. Jahrhundert waren die Badener Parteigänger der [[Staufer]], zwischen [[Backnang]] und [[Stuttgart]], im Raum des heutigen [[Karlsruhe]], im [[Nordschwarzwald]] und im Breisgau erfolgte der territoriale Ausbau der Markgrafschaft. Wichtig für die Festigung der Markgrafschaft war der Erwerb der Hälfte der Herrschaften [[Lahr/Schwarzwald|Lahr]] und [[Mahlberg]] im Jahre 1442, wodurch ein Bindeglied zwischen dem südlichen breisgauischen Teil und dem nördlichen Gebiet um Baden-Baden gewonnen wurde. Das späte Mittelalter sah den Ausbau Badens hin zum fürstlichen [[Territorialstaat]] (Verwaltung, Finanzen). Baden wurde zu einem bedeutenden Territorium zwischen den [[habsburg]]ischen Besitzungen in Breisgau und [[Ortenau]] und dem [[Herzogtum Württemberg|württembergischen Herzogtum]].


=== Die Seitenlinien ===
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{{Hauptartikel|Markgrafschaft Baden-Durlach}}
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:{{Hauptartikel|Markgrafschaft Baden-Rodemachern}}
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=== Vereinigung der Teilgrafschafen 1771 ===
=== Vereinigung der Teilgrafschaften 1771 ===
[[Karl Friedrich (Baden)|Markgraf Karl Friedrich]] von Baden-Durlach beerbte 1771 die katholische Linie Baden-Baden und gliederte sie in seine Herrschaft ein. Residenz war [[Karlsruhe]], wohin [[Karl III. Wilhelm (Baden-Durlach)|Markgraf Karl Wilhelm]] von Baden-Durlach 1715 seine Residenz verlegt hatte. In Karl Friedrichs Amtszeit entwickelte sich das ab 1771 Markgrafschaft Baden genannte Gebiet über ein [[Kurfürstentum Baden|Kurfürstentum]] (1803–1806) unter bedeutenden Gebietszuwächsen zum [[Großherzogtum Baden]] (1806–1918).
[[Karl Friedrich (Baden)|Markgraf Karl Friedrich]] von Baden-Durlach beerbte 1771 die katholische Linie Baden-Baden und gliederte sie in seine Herrschaft ein. Residenz war [[Karlsruhe]], wohin [[Karl III. Wilhelm (Baden-Durlach)|Markgraf Karl Wilhelm]] von Baden-Durlach 1715 seine Residenz verlegt hatte. In Karl Friedrichs Amtszeit entwickelte sich das ab 1771 Markgrafschaft Baden genannte Gebiet über ein [[Kurfürstentum Baden|Kurfürstentum]] (1803–1806) unter bedeutenden Gebietszuwächsen zum [[Großherzogtum Baden]] (1806–1918).


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* [[Markgrafschaft Baden-Hachberg]]
* [[Markgrafschaft Baden-Hachberg]]
* [[Liste der Markgrafen und Großherzöge von Baden]]
* [[Liste der Markgrafen und Großherzöge von Baden]]
* [[Stammliste von Baden]]
* [[Stammliste des Hauses Baden]]
* [[Wappen Badens]]

== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
<references />


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Armin Kohnle]]: ''Kleine Geschichte der Markgrafschaft Baden''. Leinfelden-Echterdingen 2007, ISBN 978-3-7650-8346-4.
* Annette Borchardt-Wenzel: ''Kleine Geschichte Badens.'' Pustet, Regensburg 2011. ISBN 978-3-7917-2365-5.
* [[Armin Kohnle]]: ''Kleine Geschichte der Markgrafschaft Baden.'' Braun, Karlsruhe 2007, ISBN 978-3-7650-8346-4.
* Johann Christian Sachs: ''Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden''. [http://books.google.de/books?id=yXsAAAAAcAAJ= ''Erster Theil, Frankfurt und Leipzig 1764''] – [http://books.google.de/books?id=OnwAAAAAcAAJ= ''Zweyter Theil, Carlsruhe 1767''] – [http://books.google.de/books?id=YHwAAAAAcAAJ= ''Dritter Theil, Carlsruhe 1769''] – [http://books.google.de/books?id=kXwAAAAAcAAJ= ''Vierter Theil, Carlsruhe 1770''] – {{Google Buch| BuchID = qnwAAAAAcAAJ| Linktext = Fünfter Theil, Carlsruhe 1773}}
* [[Hansmartin Schwarzmaier]]: ''Baden.'' In: [[Meinrad Schaab]], Hansmartin Schwarzmaier (Hrsg.) u.&nbsp;a.: ''[[Handbuch der baden-württembergischen Geschichte]].'' Band 2: ''Die Territorien im alten Reich.'' Hrsg. im Auftrag der [[Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg]]. Klett-Cotta, Stuttgart 1995, ISBN 3-608-91466-8, S. 164–246.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wikisource|Baden}}
{{Commonscat|History of Baden|Badische Geschichte}}
{{Commonscat|History of Baden|Badische Geschichte}}
* [http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cosmographia_(Sebastian_M%C3%BCnster)_452.jpg Markgrafschaft Baden in der Cosmographia Sebastian Münsters]
* [[:Datei:Cosmographia (Sebastian Münster) 452.jpg|Markgrafschaft Baden in der Cosmographia Sebastian Münsters]]
* [http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/baden.htm Heraldik des Hauses Baden]
* [http://www.welt-der-wappen.de/Heraldik/baden.htm Heraldik des Hauses Baden]
* [http://www.leo-bw.de/themen/landesgeschichte/markgrafschaft-baden Eintrag auf Landskunde entdecken online leo'''bw''']
* Heinz Krieg: [http://resikom.adw-goettingen.gwdg.de/artikel.php?ArtikelID=9 ''A. Baden, Mgf.en von'']
* [http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-1465526 Erste badische Landesaufnahme von 1761 bis 1791] digitalisiertes Kartenwerk beim Landesarchiv-BW, Generallandesarchiv Karlsruhe.

== Anmerkungen ==
<references />

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[[Kategorie:Badische Geschichte]]
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[[Kategorie:Schwäbischer Reichskreis]]
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[[Kategorie:Weltliches Reichsfürstentum|Baden, Markgrafschaft]]
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[[als:Markgrafschaft Baden]]
[[bg:Маркграфство Баден]]
[[cs:Bádenské markrabství]]
[[en:Margraviate of Baden]]
[[it:Margraviato di Baden]]
[[nl:Markgraafschap Baden]]

Aktuelle Version vom 13. August 2022, 12:33 Uhr


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Markgrafschaft Baden
Wappen
Wappen Badens
Karte
Die alte Markgrafschaft ist in hellbraun eingetragen
Alternativnamen Markgrafschaft Baden
Herrschaftsform Grafschaft
Herrscher/
Regierung
Markgraf
Heutige Region/en DE-BW
Reichstag 3 Virilstimmen auf der weltlichen Bank im Reichsfürstenrat[1]
Reichskreis Schwäbischer Reichskreis
Hauptstädte/
Residenzen
bis 1535: Baden
ab 1771: Karlsruhe
Dynastien Haus Baden
Konfession/
Religionen
bis 1535: römisch-katholisch
ab 1771: gemischt römisch-katholisch/lutherisch
Sprache/n Deutsch
Aufgegangen in Kurfürstentum Baden 1803

Die Markgrafschaft Baden war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Sie wurde 1112 bereits so genannt und existierte zunächst bis zur Teilung 1535 in die Markgrafschaft Baden-Durlach und die Markgrafschaft Baden-Baden. 1771 lebte sie mit deren Wiedervereinigung wieder auf, bis sie 1803 im Kurfürstentum und 1806 im Großherzogtum Baden aufging. Das regierende Haus Baden war mit den Zähringern stammverwandt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung und Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gründer der Dynastie der badischen Markgrafen war Hermann I. (1052–1074), der ältere Sohn Herzog Bertholds von Kärnten (1024–1078). Sein Sohn Graf Hermann II., Graf im Breisgau, nannte sich zunächst Markgraf von Limburg, dann im Jahre 1112 erstmals Markgraf von Baden. Er hatte das Gebiet um Baden-Baden durch den Ausgleich der Zähringer mit den Staufern um das Herzogtum Schwaben erlangt und führte den von seinem Vater ererbten Markgrafentitel – ursprünglich jener der Mark Verona – in Verbindung mit dem neuen Herrschaftszentrum, der Burg Hohenbaden (Altes Schloss) in Baden-Baden.

Gebietserwerbungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das ursprüngliche Herrschaftszentrum am mittleren Neckar um Backnang, Besigheim und die neu erworbenen Gebiete am Oberrhein konnten erst 1219 durch den Erwerb Pforzheims aus dem Erbe des welfischen Pfalzgrafen Heinrich verbunden werden.

Markgrafschaften Baden

Im 12. und 13. Jahrhundert waren die Badener Parteigänger der Staufer, zwischen Backnang und Stuttgart, im Raum des heutigen Karlsruhe, im Nordschwarzwald und im Breisgau erfolgte der territoriale Ausbau der Markgrafschaft. Wichtig für die Festigung der Markgrafschaft war der Erwerb der Hälfte der Herrschaften Lahr und Mahlberg im Jahre 1442, wodurch ein Bindeglied zwischen dem südlichen breisgauischen Teil und dem nördlichen Gebiet um Baden-Baden gewonnen wurde. Das späte Mittelalter sah den Ausbau Badens hin zum fürstlichen Territorialstaat (Verwaltung, Finanzen). Baden wurde zu einem bedeutenden Territorium zwischen den habsburgischen Besitzungen in Breisgau und Ortenau und dem württembergischen Herzogtum.

Die Seitenlinien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1190 gab es eine Hachberger Linie, die 1415 von Markgraf Bernhard I. (1372–1431) zurückgekauft wurde, allerdings ohne die Sausenberger Landesherrschaft, die erst 1503 an die badische Hauptlinie fiel.

Teilung in zwei Territorien 1535[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Erbteilung wurde Baden 1535 in die Territorien Markgrafschaft Baden-Durlach (mit Hachberg-Sausenberg) und Markgrafschaft Baden-Baden aufgespaltet.

Vereinigung der Teilgrafschaften 1771[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Markgraf Karl Friedrich von Baden-Durlach beerbte 1771 die katholische Linie Baden-Baden und gliederte sie in seine Herrschaft ein. Residenz war Karlsruhe, wohin Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach 1715 seine Residenz verlegt hatte. In Karl Friedrichs Amtszeit entwickelte sich das ab 1771 Markgrafschaft Baden genannte Gebiet über ein Kurfürstentum (1803–1806) unter bedeutenden Gebietszuwächsen zum Großherzogtum Baden (1806–1918).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Baden – Quellen und Volltexte
Commons: Badische Geschichte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Markgrafschaft Hachberg als Teil der Markgrafschaft Baden-Durlach hatte eine eigene Stimme, dazu kamen je eine Stimme für die Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach