„Ludwig Gruner“ – Versionsunterschied

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'''Wilhelm Heinrich Ludwig Gruner''' (* [[24. Februar]] [[1801]] in [[Dresden]]; † [[27. Februar]] [[1882]] in Dresden) war Kupferstecher.
'''Wilhelm Heinrich Ludwig Gruner''' (* [[24. Februar]] [[1801]] in [[Dresden]]; † [[27. Februar]] [[1882]] ebenda) war ein [[Kupferstecher]] und Zeichner, sowie Direktor des [[Kupferstichkabinett Dresden|Dresdner Königlichen Kupferstichkabinetts]].


== Leben ==
Gruner begann seine Studien in der Malerei 1815 unter Klinger, widmete sich dann unter Krüger der Kupferstecherei und ging 1825 nach [[Mailand]] wo er unter [[Giuseppe Longhi]] und [[Pietro Anderloni]] seine Studien fortsetzte.
Gruner wollte eigentlich Dekorationsmaler werden und begann seine Studien in der Malerei 1815 unter Klinger. Er schrieb sich danach bei [[Ephraim Gottlieb Krüger]] an der [[Hochschule für Bildende Künste Dresden|Dresdner Akademie]] ein. 1825 konnte er, unterstützt durch Gönner, an Akademie nach [[Mailand]] wechseln und unter [[Giuseppe Longhi]] und [[Pietro Anderloni]] seine Studien fortsetzen. Im Jahr 1828 begann er eine Reise, die ihn in das südliche Frankreich und nach Spanien führte, wo er dem [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Escorial]] ein dreimonatiges Studium widmete. Er kehrte 1832 zwischenzeitlich zurück, vollendete den Stich des Porträts von [[Anton Raphael Mengs]] und reiste anschließend durch England bis nach Schottland. Einige Madonnen nach [[Raffael]] sowie die Aussetzung des [[Mose]] (aus der Sammlung in [[Blenheim Palace]]) waren die Arbeiten, die ihn dort beschäftigten. Von 1836 bis 1843 lebte Gruner in Rom, wo er hauptsächlich nach Marc Anton studierte und Stiche von einer Folge von Mosaiken unter dem Titel ''I mosaici della cupola nella cappella Chigiana di S. Maria del Popolo in Roma inventati da Raffaelle Sanzio d’Urbino'' (Rom 1839)<ref>''Mosaics of the cupola in the „Cappella Chigiana“ Sta. Maria del Popolo in Rome designed by Raffaelle Sanzio d’Urbino.'' Paul & Dominic Colnaghi & Co., London 1850 (englisch, {{archive.org |mosaicsofcupolai00grun}}).</ref> fertigte. Darauf folgten die Fresken an der Decke des Saals des Heliodor. 1842 ging Gruner aufs Neue nach England, um Zeichnungen nach den Raffaelschen Kartons im [[Hampton Court Palace]] in der Größe des Originals auszuführen. In London stand er hoch in der Gunst des Prinzgemahls [[Albert von Sachsen-Coburg und Gotha]], für den er in den Jahren 1841 bis 1855 tätig war, und der [[Victoria (Vereinigtes Königreich)|Königin Victoria]]. 1845 wurde Gruner zum Kunstberater {{enS|art adviser}} der Königin ernannt. Gruner war unter anderem verantwortlich für den Erwerb von etwa 60 Gemälden und Skulpturen, er leitete die Dekorationsarbeiten für den [[Buckingham Palace]] und das [[Osborne House]].<ref>''Queen Victoria & Albert: Art and Love.'' In: ''The Art Newspaper – International art news and events.'' 2010 (englisch, [https://www.theartnewspaper.com/2010/03/01/queen-victoria-and-albert-art-and-love theartnewspaper.com]).</ref> Er entwarf auch die Pläne für das [[Frogmore (Windsor)#Royal Mausoleum|Frogmore-Mausoleum]].<ref>[https://victorianweb.org/art/architecture/humbert/1.html ''Frogmore Mausoleum, Windsor.''] victorianweb.org (englisch).</ref> Von 1845 bis 1848 wohnte er wiederum in Rom.


Am 2. Juli 1858 wurde er zum Direktor des Dresdener königlichen Kupferstichkabinetts ernannt, erhielt eine Professur an der Akademie und wurde Mitglied der Galeriekommission. Bereits 1863 hatte er mit dem Ankauf von wertvollen spanischen Bildern begonnen, die aus der Sammlung [[Louis-Philippe I.|Louis Philippes]] von London aus nach Dresden gelangten. [[Ernst Mohn]] (1835–1912) war einer seiner Schüler an der Akademie. Er reiste fast in jedem Sommer nach London und hielt so seine Beziehungen nach England aufrecht. Hier war Gruner auch für die [[Arundel Society]] tätig. Seine eigene künstlerische Tätigkeit stand zumeist im Zeichen der Raffael-Verehrung und der italienischen Renaissance. Ein Augenleiden führte Mitte er 1840er Jahre dazu, dass er sich nunmehr der dekorativen Kunst zuwandte.<ref>{{ThiemeBecker |Autor=Hans Wolfgang Singer |Lemma=Gruner, Ludwig (Wilhelm Heinrich Ludw.) |Band=15 |Seite=147 |SeiteBis=148}}</ref>
1828 besuchte er das südliche Frankreich und Spanien, wo er dem [[Escorial]] ein dreimonatliches Studium widmete. 1832 zurückgekehrt, vollendete er den Stich des Porträts von [[Anton Raphael Mengs]] und ging dann nach England und Schottland. Madonnen nach [[Raffael]] sowie die Aussetzung [[Moses]]' (aus der Sammlung in Blenheim) waren die Arbeiten, die ihn dort beschäftigten.


Für den englischen Hof lieferte er 1860 die Dekorationen zum [[Mausoleum]] der Herzogin von Kent und 1861 die Entwürfe zum Mausoleum für den Prinzen Albert. Er starb am 27. Februar 1882 in Dresden.
Nach Mailand zurückgekehrt, lieferte er das Porträt des Giulio de Medici, [[Moses]] nach [[Esteban Murillo|Murillo]] und das Pax vobiscum nach Raffaels Bild im Besitz des Grafen P. Tosi zu Brescia.


== Werke (Auswahl) ==
1837 wandte sich Gruner nach Rom, wo er hauptsächlich nach Marc Anton studierte und Stiche von einer Folge von Mosaiken unter dem Titel: ''I mosaici della cupola nella cappella Chigiana di S. Maria del Popolo in Roma inventati da Raffaelle Sanzio d' Urbino'' (Rom 1839) fertigte. Darauf folgten die Fresken an der Decke des Saals des Heliodor.
[[Datei:Wilhelm Heinrich Ludwig Gruner, Viterbo, 1837, NGA 141563.jpg|mini|Wilhelm Heinrich Ludwig Gruner, Viterbo, 1837]]
* ''Porträt des [[Clemens VII. (Papst)|Giulio de Medici]]''
* ''Mose'' nach [[Bartolomé Esteban Murillo|Esteban Murillo]]
* ''Pax vobiscum'' nach Raffaels Bild im Besitz des Grafen P. Tosi zu Brescia.
* Stich nach dem ''Traum des Ritters'' von Raffael in der Nationalgalerie London.
* ''Christus am Ölberg'' nach Raffael in der Nationalgalerie London.
* ''Almosenverteilung des heiligen Lorenz'' aus der Fiesolekapelle im Vatikan.
* ''Raffael-Karyatiden aus dem Vatikan'' 1852 (15 Blätter).


'''Schriften'''
1842 ging Gruner aufs neue nach England, um Zeichnungen nach den Raffaelschen Kartons in [[Hampton Court]] in der Größe des Originals auszuführen. Später gab er unter dem Namen '''Lewis Gruner''' das Prachtwerk ''Fresco decorations and stuccoes of churches & palaces in Italy during the fifteenth & sixteenth centuries with descriptions'' (London 1844, 2. Aufl. 1854) und auf Befehl der Königin ''The decorations of the garden pavilion in the grounds of Buckingham Palace''(1846) heraus.
* ''The decorations of the garden pavilion in the grounds of Buckingham Palace.'' London 1846, [[doi:10.11588/diglit.33817]].
* ''Specimens of ornamental art selected from the best models of the classical epochs.'' 1850 (Im Auftrag der britischen Regierung für die Kunstanstalten erstelltes Buch mit Vorlegeblättern in Farbendruck nach den besten Mustern Italiens).
* ''Fresco decorations and stuccoes of churches & palaces in Italy during the fifteenth & sixteenth centuries with descriptions.'' Thomas Mc Lean, London 1854 (englisch, {{archive.org |frescodecoration00grun}}).
* Adolf Gutbier, Wilhelm Lübke: ''Rafael-Werk: sämmtliche Tafelbilder und Fresken des Meisters in Nachbildungen nach Kupferstichen und Photographien.'' Adolf Gutbier, Dresden 1875 (Mit Stichen von Gruner, {{archive.org |rafaelwerksammtl01raph}}).


Als Direktor am königlichen Kupferstichkabinett veröffentlichte Werke:
Es folgte der Stich nach dem Traum des Ritters von Raffael in der Nationalgalerie. Von der britischen Regierung beauftragt, für die Kunstanstalten ein Buch mit Vorlegeblättern in Farbendruck nach den besten Mustern Italiens herzustellen, lieferte er 1850 das Prachtwerk ''Specimens of ornamental art selected from the best models of the classical epochs''.
* ''Die Basreliefs an der Vorderseite des Doms von Orvieto, Marmor-Bildwerke der Schule der Pisaner.'' Leipzig 1858 (Text von Braun);
* ''„Lo Scaffale“, or presses in the sacristy of the church of Sta Maria delle Grazie at Milano. Illustrations of the painted decorations by Bernardino Luini.'' London 1859–1860.
* ''Verzeichniss der im Königlichen Museum zu Dresden aufgestellten Original-Zeichnungen alter und neuer Meister.'' C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1862 ([https://books.google.de/books?id=_wxBAAAAcAAJ&pg=PA1&hl=de&source=gbs_selected_pages&cad=2#v=onepage&q&f=false books.google.de]).
* ''The Green Vaults Dresden, illustrations of the choicests works in that museum of art.'' C. C. Weinhold and sons, Dresden 1862 ({{archive.org |TheGreenVaultsDresdenIllustrationsOfTheChoicestWorksInThatMuseum/landsberg-a-green-1862-RTL021957-LowRes}}).
* ''The Terracotta architecture of North Italy: (XIIth-XV centuries); pourtrayed as examples for imitation in other countries; from careful drawings and restorations.'' John Murray, London 1867 ({{archive.org |gri_33125008647147}}).


== Literatur ==
Zu seinen Stichen gehören ferner: ''Christus am Ölberg'' nach Raffael (London, Nationalgalerie) und die Almosenverteilung des heil. Lorenz, aus der Fiesolekapelle im Vatikan. Dann gab er heraus die Raffael-Karyatiden aus dem Vatikan in 15 Blättern (1852).
* {{Meyers Online|8|506|spezialkapitel=Gruner (Ludwig)|kapiteltext=Gruner, Ludwig, Kupferstecher}}
* {{ThiemeBecker |Autor=[[Hans Wolfgang Singer (Kunsthistoriker)|Hans Wolfgang Singer]] |Lemma=Gruner, Ludwig (Wilhelm Heinrich Ludw.) |Band=15 |Seite=147 |SeiteBis=148}}


== Weblinks ==
Bald darauf wurde er zum Direktor am königlichen Kupferstichkabinett zu Dresden ernannt. In dieser Stellung veröffentlichte er:
* [https://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-38692 Nachlass von Ludwig Gruner] in der [[Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden|Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden]]
*''Die Basreliefs an der Vorderseite des Doms von [[Orvieto]], Marmor-Bildwerke der Schule der Pisaner '' (Text von Braun, Leipz. 1858);
* [[Royal Collection|The Royal Collection Trust]]: [https://www.rct.uk/collection/search#/page/1 ''Ludwig Gruner (1801–82).''] rct.uk (Werke)
*''"Lo Scaffale", or presses in the sacristy of the church of Sta Maria delle Grazie at Milano. Illustrations of the painted decorations by Bernardino Luini'' (London 1859-60);
*''The Green Vaults Dresden, illustrations of the choicests works in that museum of art'' (Dresden 1862);
*''The Terracotta architecture of North Italy: (XIIth-XV centuries); pourtrayed as examples for imitation in other countries; from careful drawings and restorations'' (London 1867).


== Einzelnachweise ==
Für den englischen Hof lieferte er 1860 die Dekorationen zu dem [[Mausoleum]] der Herzogin von Kent und 1861 die Entwürfe zu dem Mausoleum für den Prinzen Albert. Er starb am 27. Februar 1882 in Dresden.
<references />


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Aktuelle Version vom 12. Mai 2023, 16:59 Uhr

Wilhelm Heinrich Ludwig Gruner (* 24. Februar 1801 in Dresden; † 27. Februar 1882 ebenda) war ein Kupferstecher und Zeichner, sowie Direktor des Dresdner Königlichen Kupferstichkabinetts.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruner wollte eigentlich Dekorationsmaler werden und begann seine Studien in der Malerei 1815 unter Klinger. Er schrieb sich danach bei Ephraim Gottlieb Krüger an der Dresdner Akademie ein. 1825 konnte er, unterstützt durch Gönner, an Akademie nach Mailand wechseln und unter Giuseppe Longhi und Pietro Anderloni seine Studien fortsetzen. Im Jahr 1828 begann er eine Reise, die ihn in das südliche Frankreich und nach Spanien führte, wo er dem Escorial ein dreimonatiges Studium widmete. Er kehrte 1832 zwischenzeitlich zurück, vollendete den Stich des Porträts von Anton Raphael Mengs und reiste anschließend durch England bis nach Schottland. Einige Madonnen nach Raffael sowie die Aussetzung des Mose (aus der Sammlung in Blenheim Palace) waren die Arbeiten, die ihn dort beschäftigten. Von 1836 bis 1843 lebte Gruner in Rom, wo er hauptsächlich nach Marc Anton studierte und Stiche von einer Folge von Mosaiken unter dem Titel I mosaici della cupola nella cappella Chigiana di S. Maria del Popolo in Roma inventati da Raffaelle Sanzio d’Urbino (Rom 1839)[1] fertigte. Darauf folgten die Fresken an der Decke des Saals des Heliodor. 1842 ging Gruner aufs Neue nach England, um Zeichnungen nach den Raffaelschen Kartons im Hampton Court Palace in der Größe des Originals auszuführen. In London stand er hoch in der Gunst des Prinzgemahls Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, für den er in den Jahren 1841 bis 1855 tätig war, und der Königin Victoria. 1845 wurde Gruner zum Kunstberater englisch art adviser der Königin ernannt. Gruner war unter anderem verantwortlich für den Erwerb von etwa 60 Gemälden und Skulpturen, er leitete die Dekorationsarbeiten für den Buckingham Palace und das Osborne House.[2] Er entwarf auch die Pläne für das Frogmore-Mausoleum.[3] Von 1845 bis 1848 wohnte er wiederum in Rom.

Am 2. Juli 1858 wurde er zum Direktor des Dresdener königlichen Kupferstichkabinetts ernannt, erhielt eine Professur an der Akademie und wurde Mitglied der Galeriekommission. Bereits 1863 hatte er mit dem Ankauf von wertvollen spanischen Bildern begonnen, die aus der Sammlung Louis Philippes von London aus nach Dresden gelangten. Ernst Mohn (1835–1912) war einer seiner Schüler an der Akademie. Er reiste fast in jedem Sommer nach London und hielt so seine Beziehungen nach England aufrecht. Hier war Gruner auch für die Arundel Society tätig. Seine eigene künstlerische Tätigkeit stand zumeist im Zeichen der Raffael-Verehrung und der italienischen Renaissance. Ein Augenleiden führte Mitte er 1840er Jahre dazu, dass er sich nunmehr der dekorativen Kunst zuwandte.[4]

Für den englischen Hof lieferte er 1860 die Dekorationen zum Mausoleum der Herzogin von Kent und 1861 die Entwürfe zum Mausoleum für den Prinzen Albert. Er starb am 27. Februar 1882 in Dresden.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Heinrich Ludwig Gruner, Viterbo, 1837
  • Porträt des Giulio de Medici
  • Mose nach Esteban Murillo
  • Pax vobiscum nach Raffaels Bild im Besitz des Grafen P. Tosi zu Brescia.
  • Stich nach dem Traum des Ritters von Raffael in der Nationalgalerie London.
  • Christus am Ölberg nach Raffael in der Nationalgalerie London.
  • Almosenverteilung des heiligen Lorenz aus der Fiesolekapelle im Vatikan.
  • Raffael-Karyatiden aus dem Vatikan 1852 (15 Blätter).

Schriften

  • The decorations of the garden pavilion in the grounds of Buckingham Palace. London 1846, doi:10.11588/diglit.33817.
  • Specimens of ornamental art selected from the best models of the classical epochs. 1850 (Im Auftrag der britischen Regierung für die Kunstanstalten erstelltes Buch mit Vorlegeblättern in Farbendruck nach den besten Mustern Italiens).
  • Fresco decorations and stuccoes of churches & palaces in Italy during the fifteenth & sixteenth centuries with descriptions. Thomas Mc Lean, London 1854 (englisch, archive.org).
  • Adolf Gutbier, Wilhelm Lübke: Rafael-Werk: sämmtliche Tafelbilder und Fresken des Meisters in Nachbildungen nach Kupferstichen und Photographien. Adolf Gutbier, Dresden 1875 (Mit Stichen von Gruner, archive.org).

Als Direktor am königlichen Kupferstichkabinett veröffentlichte Werke:

  • Die Basreliefs an der Vorderseite des Doms von Orvieto, Marmor-Bildwerke der Schule der Pisaner. Leipzig 1858 (Text von Braun);
  • „Lo Scaffale“, or presses in the sacristy of the church of Sta Maria delle Grazie at Milano. Illustrations of the painted decorations by Bernardino Luini. London 1859–1860.
  • Verzeichniss der im Königlichen Museum zu Dresden aufgestellten Original-Zeichnungen alter und neuer Meister. C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1862 (books.google.de).
  • The Green Vaults Dresden, illustrations of the choicests works in that museum of art. C. C. Weinhold and sons, Dresden 1862 (archive.org).
  • The Terracotta architecture of North Italy: (XIIth-XV centuries); pourtrayed as examples for imitation in other countries; from careful drawings and restorations. John Murray, London 1867 (archive.org).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mosaics of the cupola in the „Cappella Chigiana“ Sta. Maria del Popolo in Rome designed by Raffaelle Sanzio d’Urbino. Paul & Dominic Colnaghi & Co., London 1850 (englisch, archive.org).
  2. Queen Victoria & Albert: Art and Love. In: The Art Newspaper – International art news and events. 2010 (englisch, theartnewspaper.com).
  3. Frogmore Mausoleum, Windsor. victorianweb.org (englisch).
  4. Hans Wolfgang Singer: Gruner, Ludwig (Wilhelm Heinrich Ludw.). In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 147–148 (Textarchiv – Internet Archive).