„Hans-Werner Goetz“ – Versionsunterschied

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'''Hans-Werner Goetz''' (* [[16. Juli]] [[1947]] in [[Gelsenkirchen]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Historiker]] und Professor für mittelalterliche Geschichte an der [[Universität Hamburg]].

'''Hans-Werner Goetz''' (* [[16. Juli]] [[1947]] in [[Gelsenkirchen]]) ist ein deutscher [[Historiker]]. Er lehrte von 1990 bis 2012 als Professor für mittelalterliche Geschichte an der [[Universität Hamburg]].


== Leben ==
== Leben ==
In den Jahren von 1969 bis 1974 studierte Hans-Werner Goetz Geschichte und [[Anglistik]] an der [[Ruhr-Universität Bochum]]. 1976 promovierte er mit der Arbeit ''"Dux" und "Ducatus"'' in [[Bochum]]. 1981 erfolgte seine [[Habilitation]] mit einer Studie über [[Otto von Freising]]. Von 1976 bis 1986 war er dann [[Wissenschaftlicher Assistent]] an der Ruhr-Universität Bochum. Von 1986 bis 1990 folgte eine Zeitprofessur an der Universität Bochum. 1990 erfolgte der Ruf zur Professur für mittelalterliche Geschichte an die Universität Hamburg. Goetz ist seit dem 10. Oktober 1990 Vizepräsident und seit dem 20. Dezember 1995 Präsident der Gesellschaft "Medium Aevum Quotidianum" in Krems. 1993-1997 war Hans-Werner Goetz Beiratsmitglied im Mediävistenverband als Vertreter des Fachs Geschichte. Von 1997 bis 2001 war Goetz Vizepräsident und von März 2001 bis März 2007 Präsident des Mediävistenverbandes.
In den Jahren von 1969 bis 1974 studierte Hans-Werner Goetz Geschichte und [[Anglistik]] an der [[Ruhr-Universität Bochum]]. 1976 [[Promotion (Doktor)|promovierte]] er in [[Bochum]] bei [[Franz-Josef Schmale]] mit der Arbeit ''„Dux“ und „Ducatus“. Begriffs- und verfassungsgeschichtliche Untersuchungen zur Entstehung des sogenannten „jüngeren“ Stammesherzogtums an der Wende vom neunten zum zehnten Jahrhundert''.<ref>Vgl. dazu die Besprechung von Malte Blümke in: ''[[Rheinische Vierteljahrsblätter]]'' 43 (1979), S. 421–423 ([https://digitale-sammlungen.ulb.uni-bonn.de/periodical/pageview/7863350 online]).</ref> 1981 erfolgte seine [[Habilitation]] mit einer Studie über das Geschichtsbild [[Otto von Freising|Ottos von Freising]].<ref>Vgl. dazu die Besprechung von [[Harald Dickerhof]] in: ''Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte'' 5 (1986), S. 403.</ref> Von 1976 bis 1986 war er Wissenschaftlicher Assistent an der Ruhr-Universität Bochum. Von 1986 bis 1990 folgte eine Zeitprofessur an der Universität Bochum. Von 1990 bis 2012 lehrte er als Professor für mittelalterliche Geschichte am [[Historisches Seminar (Universität Hamburg)|Historischen Seminar]] der Universität Hamburg. Zu seinen bedeutendsten akademischen Schülern gehört [[Steffen Patzold]], Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Tübingen. Sein Nachfolger als Professor für mittelalterliche Geschichte in Hamburg wurde zum Wintersemester 2013/14 [[Philippe Depreux]].

Goetz ist seit dem 10. Oktober 1990 Vizepräsident und seit dem 20. Dezember 1995 Präsident der Gesellschaft „Medium Aevum Quotidianum“ in [[Krems an der Donau]]. Von 1993 bis 1997 war Goetz Beiratsmitglied im [[Mediävistenverband]] als Vertreter des Fachs Geschichte. Von 1997 bis 2001 war Goetz Vizepräsident und von März 2001 bis März 2007 Präsident des Mediävistenverbandes. Im akademischen Jahr 2012/13 hatte er die 23. Wolfgang-Stammler-Gastprofessur an der [[Universität Freiburg (Schweiz)]] inne. 2013 wurde er Mitglied der [[Academia Europaea]].


== Werk ==
== Werk ==
Mit seinen Arbeiten zur Vorstellungsgeschichte des Mittelalters hat Hans-Werner Goetz ein eigenes Forschungsfeld in der deutschsprachigen [[Mediävistik]] etabliert. Schon 1979 hat er diesem Forschungsansatz ein theoretisches Fundament verliehen. Seither hat die Vorstellungsgeschichte auch in Deutschland beständig an Bedeutung gewonnen, gehörte doch die Frage nach den Vorstellungen, Wahrnehmungen und Deutungen der mittelalterlichen Zeitgenossen (''histoire des représentations [mentales]'' im Gefolge der [[Annales-Schule]]) seit langem zum selbstverständlichen Repertoire der internationalen Mediävistik. Goetz selbst hat die Erkenntnischancen dieser geschichtswissenschaftlichen Perspektive für zahlreiche Themen herausgearbeitet: Grundlegend sind seine Studien zum mittelalterlichen Geschichtsbewusstsein, zu den Vorstellungen von der politischen Ordnung und zur [[Ethnogenese]]; daneben hat er eine Vielzahl von Einzelthemen aus dem Blickwinkel der Vorstellungsgeschichte neu beleuchtet, nicht nur ‚klassische‘ Forschungsbereiche (wie den frühmittelalterlichen [[Adel]], die Bauern oder das [[Königsideal]]), sondern immer wieder auch neue Felder, so etwa früh schon die Frauen- und Geschlechtergeschichte, die mittelalterliche Namengebung, oder die zeitgenössischen Vorstellungen von Lügen, Selbstdisziplin, Fremden und der Zeit.
Mit seinen Arbeiten zur Vorstellungsgeschichte des Mittelalters hat Hans-Werner Goetz ein eigenes Forschungsfeld in der deutschsprachigen [[Mediävistik]] etabliert. Schon 1979 hat er diesem Forschungsansatz ein theoretisches Fundament verliehen.<ref>Hans-Werner Goetz: ''„Vorstellungsgeschichte“. Menschliche Vorstellungen und Meinungen als Dimension der Vergangenheit. Bemerkungen zu einem jüngeren Arbeitsfeld der Geschichtswissenschaft als Beitrag zu einer Methodik der Quellenauswertung.'' In: ''[[Archiv für Kulturgeschichte]]'' 61 (1979), S. 253–271.</ref> Seither hat die Vorstellungsgeschichte auch in Deutschland beständig an Bedeutung gewonnen, gehörte doch die Frage nach den Vorstellungen, Wahrnehmungen und Deutungen der mittelalterlichen Zeitgenossen (''histoire des représentations [mentales]'' im Gefolge der [[Annales-Schule]]) seit langem zum selbstverständlichen Repertoire der internationalen Mediävistik. Goetz selbst hat die Erkenntnischancen dieser geschichtswissenschaftlichen Perspektive für zahlreiche Themen herausgearbeitet: Grundlegend sind seine Studien zum mittelalterlichen [[Geschichtsbewusstsein]], zu den Vorstellungen von der politischen Ordnung und zur [[Ethnogenese]]; daneben hat er eine Vielzahl von Einzelthemen aus dem Blickwinkel der Vorstellungsgeschichte neu beleuchtet, nicht nur ‚klassische‘ Forschungsbereiche (wie den frühmittelalterlichen [[Adel]], die Bauern oder das Königsideal), sondern immer wieder auch neue Felder, so etwa früh schon die Frauen- und Geschlechtergeschichte, die mittelalterliche Namengebung, oder die zeitgenössischen Vorstellungen von Lügen, Selbstdisziplin, Fremden und der Zeit.
Seine Forschung wie auch seine Arbeit als Präsident des Mediävistenverbandes sind zudem gleichermaßen durch interdisziplinäre Kooperation wie durch internationalen Austausch gekennzeichnet. Goetz hat führend an großen fächerübergreifenden und internationalen Forschungsprojekten mitgewirkt, unter anderem zur Transformation der römischen Welt, zur Staatlichkeit der mittelalterlichen Reiche, zu den [[Elite]]n des [[Frühmittelalter]]s und zum Verhältnis von Namengebung und Gesellschaft im Frühmittelalter.


Seine Forschung wie auch seine Arbeit als Präsident des Mediävistenverbandes sind zudem gleichermaßen durch interdisziplinäre Kooperation wie durch internationalen Austausch gekennzeichnet. Goetz hat führend an großen fächerübergreifenden und internationalen Forschungsprojekten mitgewirkt, unter anderem zur [[Transformation of the Roman World|Transformation der römischen Welt]], zur Staatlichkeit der mittelalterlichen Reiche, zu den [[Elite]]n des [[Frühmittelalter]]s und zum Verhältnis von Namengebung und Gesellschaft im Frühmittelalter.
== Publikationen ==
;Monographien
* „Dux“ und „Ducatus“. Begriffs- und verfassungsgeschichtliche Untersuchungen zur Entstehung des sogenannten "jüngeren" Stammesherzogtums an der Wende vom neunten zum zehnten Jahrhundert, Bochum 1977 (Studienverlag Dr. Brockmeyer), 519 Seiten, 10 Karten zugleich Diss. Ruhr-Universität Bochum 1976


Goetz ist der Herausgeber der wissenschaftliche Reihe „Orbis mediaevalis. Vorstellungswelten des Mittelalters“ beim Akademie-Verlag Berlin, zusammen mit [[Wilfried Hartmann (Historiker)|Wilfried Hartmann]], [[Peter Segl]] und [[Helmut G. Walther (Historiker)|Helmut G. Walther]]. Seit 1996 ist er als Vorstandsmitglied Mitherausgeber der Zeitschrift des Mediävistenverbandes „Das Mittelalter“ und seit 1997 Herausgeber der zweisprachigen Quellenreihe „Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte“ (Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe) der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt, bis 2001 zusammen mit Franz-Josef Schmale.
* Die Geschichtstheologie des Orosius (Impulse der Forschung 32) Darmstadt 1980 (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), 180 Seiten


Für den Zeitraum von 2009 bis 2012 arbeitete Goetz schwerpunktmäßig am Forschungsprojekt ''Die Wahrnehmung anderer Religionen im frühen und hohen Mittelalter'' (The Perception of other Religions) ([[Europäischer Forschungsrat|ERC]]-Projekt „Advanced Grants“) mit. Er war hierfür von der akademischen Lehre bis zum Ende des Sommersemesters 2011 befreit und wurde von [[Alheydis Plassmann]] und Volker Scior vertreten.
* Strukturen der spätkarolingischen Epoche im Spiegel der Vorstellungen eines zeitgenössischen Mönchs. Eine Interpretation der „Gesta Karoli“ Notkers von St. Gallen, Bonn 1981 (Habelt), 150 Seiten


== Schriften ==
* Das Geschichtsbild Ottos von Freising. Ein Beitrag zur historischen Vorstellungswelt und zur Geschichte des 12. Jahrhunderts (Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte 19) Köln-Wien 1984 (Böhlau), 382 Seiten zugleich Habil.-Schrift Ruhr-Universität Bochum 1981
'''Monographien'''
* ''„Dux“ und „Ducatus“. Begriffs- und verfassungsgeschichtliche Untersuchungen zur Entstehung des sogenannten „jüngeren“ Stammesherzogtums an der Wende vom neunten zum zehnten Jahrhundert.'' Brockmeyer, Bochum 1977, ISBN 3-921543-66-5 (Zugleich: Bochum, Univ., Diss., 1976).
* ''Die Geschichtstheologie des Orosius'' (= ''Impulse der Forschung.'' Band 32). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980, ISBN 3-534-08325-3.
* ''Strukturen der spätkarolingischen Epoche im Spiegel der Vorstellungen eines zeitgenössischen Mönchs. Eine Interpretation der „Gesta Karoli“ Notkers von St. Gallen.'' Habelt, Bonn 1981, ISBN 3-7749-1778-7.
* ''Das Geschichtsbild Ottos von Freising. Ein Beitrag zur historischen Vorstellungswelt und zur Geschichte des 12. Jahrhunderts'' (= ''Archiv für Kulturgeschichte.'' Beiheft 19). Böhlau, Köln u. a. 1984, ISBN 3-412-05983-8 (Zugleich: Bochum, Univ., Habil.-Schr., 1981/82).
* ''Leben im Mittelalter. Vom 7. bis zum 13. Jahrhundert.'' 7. Auflage, Beck, München 2002, ISBN 3-406-37970-2.
* ''Proseminar Geschichte. Mittelalter'' (= ''Uni-Taschenbücher'' 1719 ''Geschichte''). Ulmer, Stuttgart 1993, ISBN 3-8252-1719-1 (3. überarbeitete Auflage. ebenda 2006).
* ''Frauen im frühen Mittelalter. Frauenbild und Frauenleben im Frankenreich.'' Böhlau, Köln u. a. 1995, ISBN 3-412-07795-X.
* zusammen mit [[Gerd Althoff]] und [[Ernst Schubert (Historiker)|Ernst Schubert]]: ''Menschen im Schatten der Kathedrale. Neuigkeiten aus dem Mittelalter.'' Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1998, ISBN 3-534-14221-7.
* ''Geschichtsschreibung und Geschichtsbewußtsein im hohen Mittelalter'' (= ''Orbis mediaevalis.'' Band 1). Akademie-Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-05-003221-9.
* ''Moderne Mediävistik. Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung.'' Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999, ISBN 3-534-14121-0.
* ''Europa im frühen Mittelalter. 500–1050'' (= ''Handbuch der Geschichte Europas.'' Band 2 = ''UTB'' 2427 ''Geschichte''). Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-2790-3.
* ''Gott und die Welt. Religiöse Vorstellungen des frühen und hohen Mittelalters.'' Teil 1, Band 1: ''Das Gottesbild'' (= ''Orbis mediaevalis.'' Bd. 13,1). Akademie-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-05-005133-8.
* ''Gott und die Welt. Religiöse Vorstellungen des frühen und hohen Mittelalters.'' Teil 1, Band 2: ''II. Die materielle Schöpfung. Kosmos und Welt. III. Die Welt als Heilsgeschehen'' (= ''Orbis mediaevalis.'' Band 13,2), Akademie-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-05-005684-5.
* ''Die Wahrnehmung anderer Religionen und christlich-abendländisches Selbstverständnis im frühen und hohen Mittelalter.'' Akademie Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-05-005937-2 (Band 1) und ISBN 978-3-05-005937-2 (Band 2).
* ''Gott und die Welt. Religiöse Vorstellungen des frühen und hohen Mittelalters.'' Teil I, Band 3: ''IV. Die Geschöpfe: Engel, Teufel, Menschen'' (= ''Orbis mediaevalis.'' Band 16). V&R Unipress, Göttingen 2016, ISBN 978-3-8471-0581-7.
* ''Die Chronik Reginos von Prüm. Geschichtsschreibung, Geschichtsbild, und Umgang mit Zeit und Vergangenheit im frühen Mittelalter'' (= ''Libelli Rhenani. Schriften der Erzbischöflichen Diözesan- und Dombibliothek zur rheinischen Kirchen- und Landesgeschichte sowie zur Buch- und Bibliotheksgeschichte.'' Band 82). Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek Köln mit Bibliothek St. Albertus Magnus, Köln u. a. 2022, ISBN 978-3-939160-92-2.


'''Herausgeberschaften und Editionen'''
* Leben im Mittelalter vom 7. bis zum 13. Jh., München 1986 (Beck), 302 Seiten; 6. Aufl. 2002. Übersetzung ins Italienische: Vivere nel Medioevo. Famiglia, monastero, corte, città e campagna dal VII al XIII secolo, Firenze 1990 (Le Lettere). Übersetzung ins Japanische (Verlag Chuokoron-sha, 1989). Übersetzung ins Englische (University of Notre Dame Press), 1994. Übersetzung ins Chinesische (The Oriental Press, Peking) 2002
* zusammen mit [[Dieter Berg]]: ''Historiographia mediaevalis. Studien zur Geschichtsschreibung und Quellenkunde des Mittelalters. Festschrift für [[Franz-Josef Schmale]] zum 65. Geburtstag.'' Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988, ISBN 3-534-10255-X.
* zusammen mit Dieter Berg: ''Ecclesia et Regnum. Beiträge zur Geschichte von Kirche, Recht und Staat im Mittelalter. Festschrift für Franz-Josef Schmale zum 65. Geburtstag.'' Winkler, Bochum 1989, ISBN 3-924517-24-X.
* ''Weibliche Lebensgestaltung im frühen Mittelalter.'' Böhlau, Köln u. a. 1991, ISBN 3-412-08190-6.
* zusammen mit [[Karl-Wilhelm Welwei]]: ''Altes Germanien. Auszüge aus den antiken Quellen über die Germanen und ihre Beziehungen zum Römischen Reich. Quellen der alten Geschichte bis zum Jahre 238 n. Chr.'' (= ''Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe. Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters.'' Band 1a). 2 Bände. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1995, ISBN 3-534-05958-1.
* zusammen mit [[Jörg Jarnut]] und [[Walter Pohl]], unter Mitarbeit von Sören Kaschke: ''Regna and Gentes. The Relationship between Late Antique and Early Medieval Peoples and Kingdoms in the Transformation of the Roman World'' (= ''The Transformation of the Roman World.'' Vol. 13). Brill, Leiden u. a. 2003, ISBN 90-04-12524-8.
* zusammen mit Jörg Jarnut: ''Mediävistik im 21. Jahrhundert. Stand und Perspektiven der internationalen und interdisziplinären Mittelalterforschung'' (= ''MittelalterStudien des Instituts zur Interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens.'' Band 1). Fink, München 2003, ISBN 3-7705-3888-9.
* unter Mitarbeit von Simon Elling: ''Konrad I. Auf dem Weg zum „Deutschen Reich“?'' Winkler, Bochum 2006, ISBN 3-89911-065-X.


== Literatur ==
* Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB 1719), Stuttgart 1993 (Ulmer), 360 Seiten, 2., überarb. Auflage, Stuttgart 2000, 3. überarb. Auflage, Stuttgart 2006
* Hans-Werner Goetz: ''Vorstellungsgeschichte. Gesammelte Schriften zu Wahrnehmungen, Deutungen und Vorstellungen im Mittelalter.'' Herausgegeben von Anna Aurast, Simon Elling, [[Bele Freudenberg]], Anja Lutz und [[Steffen Patzold]]. Verlag Dr. Dieter Winkler, Bochum 2007, ISBN 978-3-89911-087-6.
* Steffen Patzold, Anja Rathmann-Lutz, Volker Scior (Hrsg.): ''Geschichtsvorstellungen. Bilder, Texte und Begriffe aus dem Mittelalter. Festschrift für Hans-Werner Goetz zum 65. Geburtstag.'' Böhlau, Wien 2012, ISBN 978-3-412-20898-1.


== Weblinks ==
* Frauen im frühen Mittelalter. Frauenbild und Frauenleben im Frankenreich, Weimar-Köln-Wien 1995 (Böhlau), 440 Seiten
* {{DNB-Portal|120384132}}
* [http://opac.regesta-imperii.de/lang_de/autoren.php?name=Goetz%2C+Hans-Werner Veröffentlichungen von Hans-Werner Goetz] im Opac der [[Regesta Imperii]]
* [https://www.geschichte.uni-hamburg.de/arbeitsbereiche/mittelalter/personen/goetz.html Seite von Goetz an der Universität Hamburg]


== Anmerkungen ==
* (zusammen mit [[Gerd Althoff]] und Ernst Schubert): Menschen im Schatten der Kathedrale. Neuigkeiten aus dem Mittelalter, Darmstadt 1998 (Primus/Wissenschaftliche Buchgesellschaft)
<references />


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* Hans-Werner Goetz: Geschichtsschreibung und Geschichtsbewußtsein im hohen Mittelalter (Orbis mediaevalis. Vorstellungswelten des Mittelalters 1) Berlin 1999 (Akademie Verlag), 501 Seiten


{{SORTIERUNG:Goetz, Hans-Werner}}
* Moderne Mediävistik. Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung, Darmstadt 1999 (Wissenschaftliche Buchgesellschaft/Primus), 412 Seiten

* Europa im frühen Mittelalter 500-1050 (Handbuch der Geschichte Europas 2 = UTB 2427) Stuttgart 2003 (Ulmer), 480 Seiten

;Herausgeberschaften, Editionen
* (mit [[Dieter Berg]]): Historiographia mediaevalis. Studien zur Geschichtsschreibung und Quellenkunde des Mittelalters. Festschrift für [[Franz-Josef Schmale]] zum 65. Geburtstag, Darmstadt 1988 (Wissenschaftliche Buchgesellschaft)

* (mit Dieter Berg): Ecclesia et Regnum. Beiträge zur Geschichte von Kirche, Recht und Staat im Mittelalter. Franz-Josef Schmale zum 65. Geburtstag, Bochum 1989 (Verlag Dr. Dieter Winkler)

* Weibliche Lebensgestaltung im frühen Mittelalter, Köln/Weimar-Wien 1991 (Böhlau)

* (mit [[Karl-Wilhelm Welwei]]): Altes Germanien. Auszüge aus antiken Quellen über die Germanen und ihre Beziehungen zum Römischen Reich (Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe Bd. Ia) Darmstadt 1995 (Wissenschaftliche Buchgesellschaft)

* (mit Hedwig Röckelein): Frauen-Beziehungsgeflechte im Mittelalter (Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung. Zeitschrift des Mediävistenverbandes 1, Heft 2, 1996)

* (mit Friederike Sauerwein): Volkskultur und Elitekultur im frühen Mittelalter: Das Beispiel der Heiligenviten (Medium Aevum Quotidianum 36) Krems 1997- Hochmittelalterliches Geschichtsbewußtsein im Spiegel nichthistoriographischer Quellen, Berlin 1998 (Akademie-Verlag)

* (mit Willi Busse): Interdisziplinarität (Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung. Zeitschrift des Mediävistenverbandes 4, Heft 1, 1999) Mediävistik als Kulturwissenschaft? (Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung. Zeitschrift des Mediävistenverbandes 5, Heft 1, 2000)

* Die Aktualität des Mittelalters. Neue Ansätze in der mediävistischen Geschichtswissenschaft (Herausforderungen. Historisch-politische Analysen, hg. v. Wolfgang Schmale, 10), Bochum 2000 (Verlag Dr. Winkler)

* (mit [[Jörg Jarnut]] und [[Walter Pohl]], unter Mitarbeit von Sören Kaschke): Regna and Gentes. The Relationship between Late Antique and Early Medieval Peoples and Kingdoms in the Transformation of the Roman World (The Transformation of the Roman World 13) Leiden-Boston 2003 (Brill)

* (mit Jörg Jarnut): Mediävistik im 21. Jahrhundert. Stand und Perspektiven der internationalen und interdisziplinären Mittelalterforschung (MittelalterStudien des Instituts zur Interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens 1), München 2003 (Fink)

* (unter Mitarbeit von Simon Elling): Konrad I. – Auf dem Weg zum „Deutschen Reich“?, Bochum 2006 (Winkler)

;Zeitschriften und Reihen
*Corresponding Editor für die Zeitschrift „Early Medieval Europe“ in Deutschland

*Herausgeber der wissenschaftliche Reihe „Orbis mediaevalis. Vorstellungswelten des Mittelalters“ beim Akademie-Verlag Berlin, zusammen mit Wilfried Hartmann, Peter Segl und Helmut G. Walther

*Seit 1996 als Vorstandsmitglied Mitherausgeber der Zeitschrift des Mediävistenverbandes „Das Mittelalter“

*Seit 1997 Herausgeber der zweisprachigen Quellenreihe „Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte“ (Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe) der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt, bis 2001 zusammen mit Franz-Josef Schmale

;Festschrift
*Anna Aurast, Simon Elling, Bele Freudenberg, Anja Lutz und Steffen Patzold (Hrsgg.): ''Hans-Werner Goetz. Vorstellungsgeschichte. Gesammelte Schriften zu Wahrnehmungen, Deutungen und Vorstellungen im Mittelalter. Festschrift zu seinem 60. Geburtstag'', Verlag Dr. Dieter Winkler, ISBN 978-3-89911-087-6

== Weblinks ==
{{PND|120384132}}
* [http://www.geschichte.uni-hamburg.de/personal/goetz1.html Homepage von Hans-Werner Goetz an der Universität Hamburg]

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Aktuelle Version vom 23. November 2023, 22:11 Uhr

Hans-Werner Goetz, aufgenommen von Werner Maleczek im Jahr 2017.

Hans-Werner Goetz (* 16. Juli 1947 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Historiker. Er lehrte von 1990 bis 2012 als Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Hamburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren von 1969 bis 1974 studierte Hans-Werner Goetz Geschichte und Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum. 1976 promovierte er in Bochum bei Franz-Josef Schmale mit der Arbeit „Dux“ und „Ducatus“. Begriffs- und verfassungsgeschichtliche Untersuchungen zur Entstehung des sogenannten „jüngeren“ Stammesherzogtums an der Wende vom neunten zum zehnten Jahrhundert.[1] 1981 erfolgte seine Habilitation mit einer Studie über das Geschichtsbild Ottos von Freising.[2] Von 1976 bis 1986 war er Wissenschaftlicher Assistent an der Ruhr-Universität Bochum. Von 1986 bis 1990 folgte eine Zeitprofessur an der Universität Bochum. Von 1990 bis 2012 lehrte er als Professor für mittelalterliche Geschichte am Historischen Seminar der Universität Hamburg. Zu seinen bedeutendsten akademischen Schülern gehört Steffen Patzold, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Tübingen. Sein Nachfolger als Professor für mittelalterliche Geschichte in Hamburg wurde zum Wintersemester 2013/14 Philippe Depreux.

Goetz ist seit dem 10. Oktober 1990 Vizepräsident und seit dem 20. Dezember 1995 Präsident der Gesellschaft „Medium Aevum Quotidianum“ in Krems an der Donau. Von 1993 bis 1997 war Goetz Beiratsmitglied im Mediävistenverband als Vertreter des Fachs Geschichte. Von 1997 bis 2001 war Goetz Vizepräsident und von März 2001 bis März 2007 Präsident des Mediävistenverbandes. Im akademischen Jahr 2012/13 hatte er die 23. Wolfgang-Stammler-Gastprofessur an der Universität Freiburg (Schweiz) inne. 2013 wurde er Mitglied der Academia Europaea.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit seinen Arbeiten zur Vorstellungsgeschichte des Mittelalters hat Hans-Werner Goetz ein eigenes Forschungsfeld in der deutschsprachigen Mediävistik etabliert. Schon 1979 hat er diesem Forschungsansatz ein theoretisches Fundament verliehen.[3] Seither hat die Vorstellungsgeschichte auch in Deutschland beständig an Bedeutung gewonnen, gehörte doch die Frage nach den Vorstellungen, Wahrnehmungen und Deutungen der mittelalterlichen Zeitgenossen (histoire des représentations [mentales] im Gefolge der Annales-Schule) seit langem zum selbstverständlichen Repertoire der internationalen Mediävistik. Goetz selbst hat die Erkenntnischancen dieser geschichtswissenschaftlichen Perspektive für zahlreiche Themen herausgearbeitet: Grundlegend sind seine Studien zum mittelalterlichen Geschichtsbewusstsein, zu den Vorstellungen von der politischen Ordnung und zur Ethnogenese; daneben hat er eine Vielzahl von Einzelthemen aus dem Blickwinkel der Vorstellungsgeschichte neu beleuchtet, nicht nur ‚klassische‘ Forschungsbereiche (wie den frühmittelalterlichen Adel, die Bauern oder das Königsideal), sondern immer wieder auch neue Felder, so etwa früh schon die Frauen- und Geschlechtergeschichte, die mittelalterliche Namengebung, oder die zeitgenössischen Vorstellungen von Lügen, Selbstdisziplin, Fremden und der Zeit.

Seine Forschung wie auch seine Arbeit als Präsident des Mediävistenverbandes sind zudem gleichermaßen durch interdisziplinäre Kooperation wie durch internationalen Austausch gekennzeichnet. Goetz hat führend an großen fächerübergreifenden und internationalen Forschungsprojekten mitgewirkt, unter anderem zur Transformation der römischen Welt, zur Staatlichkeit der mittelalterlichen Reiche, zu den Eliten des Frühmittelalters und zum Verhältnis von Namengebung und Gesellschaft im Frühmittelalter.

Goetz ist der Herausgeber der wissenschaftliche Reihe „Orbis mediaevalis. Vorstellungswelten des Mittelalters“ beim Akademie-Verlag Berlin, zusammen mit Wilfried Hartmann, Peter Segl und Helmut G. Walther. Seit 1996 ist er als Vorstandsmitglied Mitherausgeber der Zeitschrift des Mediävistenverbandes „Das Mittelalter“ und seit 1997 Herausgeber der zweisprachigen Quellenreihe „Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte“ (Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe) der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt, bis 2001 zusammen mit Franz-Josef Schmale.

Für den Zeitraum von 2009 bis 2012 arbeitete Goetz schwerpunktmäßig am Forschungsprojekt Die Wahrnehmung anderer Religionen im frühen und hohen Mittelalter (The Perception of other Religions) (ERC-Projekt „Advanced Grants“) mit. Er war hierfür von der akademischen Lehre bis zum Ende des Sommersemesters 2011 befreit und wurde von Alheydis Plassmann und Volker Scior vertreten.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monographien

  • „Dux“ und „Ducatus“. Begriffs- und verfassungsgeschichtliche Untersuchungen zur Entstehung des sogenannten „jüngeren“ Stammesherzogtums an der Wende vom neunten zum zehnten Jahrhundert. Brockmeyer, Bochum 1977, ISBN 3-921543-66-5 (Zugleich: Bochum, Univ., Diss., 1976).
  • Die Geschichtstheologie des Orosius (= Impulse der Forschung. Band 32). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980, ISBN 3-534-08325-3.
  • Strukturen der spätkarolingischen Epoche im Spiegel der Vorstellungen eines zeitgenössischen Mönchs. Eine Interpretation der „Gesta Karoli“ Notkers von St. Gallen. Habelt, Bonn 1981, ISBN 3-7749-1778-7.
  • Das Geschichtsbild Ottos von Freising. Ein Beitrag zur historischen Vorstellungswelt und zur Geschichte des 12. Jahrhunderts (= Archiv für Kulturgeschichte. Beiheft 19). Böhlau, Köln u. a. 1984, ISBN 3-412-05983-8 (Zugleich: Bochum, Univ., Habil.-Schr., 1981/82).
  • Leben im Mittelalter. Vom 7. bis zum 13. Jahrhundert. 7. Auflage, Beck, München 2002, ISBN 3-406-37970-2.
  • Proseminar Geschichte. Mittelalter (= Uni-Taschenbücher 1719 Geschichte). Ulmer, Stuttgart 1993, ISBN 3-8252-1719-1 (3. überarbeitete Auflage. ebenda 2006).
  • Frauen im frühen Mittelalter. Frauenbild und Frauenleben im Frankenreich. Böhlau, Köln u. a. 1995, ISBN 3-412-07795-X.
  • zusammen mit Gerd Althoff und Ernst Schubert: Menschen im Schatten der Kathedrale. Neuigkeiten aus dem Mittelalter. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1998, ISBN 3-534-14221-7.
  • Geschichtsschreibung und Geschichtsbewußtsein im hohen Mittelalter (= Orbis mediaevalis. Band 1). Akademie-Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-05-003221-9.
  • Moderne Mediävistik. Stand und Perspektiven der Mittelalterforschung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999, ISBN 3-534-14121-0.
  • Europa im frühen Mittelalter. 500–1050 (= Handbuch der Geschichte Europas. Band 2 = UTB 2427 Geschichte). Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-2790-3.
  • Gott und die Welt. Religiöse Vorstellungen des frühen und hohen Mittelalters. Teil 1, Band 1: Das Gottesbild (= Orbis mediaevalis. Bd. 13,1). Akademie-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-05-005133-8.
  • Gott und die Welt. Religiöse Vorstellungen des frühen und hohen Mittelalters. Teil 1, Band 2: II. Die materielle Schöpfung. Kosmos und Welt. III. Die Welt als Heilsgeschehen (= Orbis mediaevalis. Band 13,2), Akademie-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-05-005684-5.
  • Die Wahrnehmung anderer Religionen und christlich-abendländisches Selbstverständnis im frühen und hohen Mittelalter. Akademie Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-05-005937-2 (Band 1) und ISBN 978-3-05-005937-2 (Band 2).
  • Gott und die Welt. Religiöse Vorstellungen des frühen und hohen Mittelalters. Teil I, Band 3: IV. Die Geschöpfe: Engel, Teufel, Menschen (= Orbis mediaevalis. Band 16). V&R Unipress, Göttingen 2016, ISBN 978-3-8471-0581-7.
  • Die Chronik Reginos von Prüm. Geschichtsschreibung, Geschichtsbild, und Umgang mit Zeit und Vergangenheit im frühen Mittelalter (= Libelli Rhenani. Schriften der Erzbischöflichen Diözesan- und Dombibliothek zur rheinischen Kirchen- und Landesgeschichte sowie zur Buch- und Bibliotheksgeschichte. Band 82). Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek Köln mit Bibliothek St. Albertus Magnus, Köln u. a. 2022, ISBN 978-3-939160-92-2.

Herausgeberschaften und Editionen

  • zusammen mit Dieter Berg: Historiographia mediaevalis. Studien zur Geschichtsschreibung und Quellenkunde des Mittelalters. Festschrift für Franz-Josef Schmale zum 65. Geburtstag. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988, ISBN 3-534-10255-X.
  • zusammen mit Dieter Berg: Ecclesia et Regnum. Beiträge zur Geschichte von Kirche, Recht und Staat im Mittelalter. Festschrift für Franz-Josef Schmale zum 65. Geburtstag. Winkler, Bochum 1989, ISBN 3-924517-24-X.
  • Weibliche Lebensgestaltung im frühen Mittelalter. Böhlau, Köln u. a. 1991, ISBN 3-412-08190-6.
  • zusammen mit Karl-Wilhelm Welwei: Altes Germanien. Auszüge aus den antiken Quellen über die Germanen und ihre Beziehungen zum Römischen Reich. Quellen der alten Geschichte bis zum Jahre 238 n. Chr. (= Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe. Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Band 1a). 2 Bände. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1995, ISBN 3-534-05958-1.
  • zusammen mit Jörg Jarnut und Walter Pohl, unter Mitarbeit von Sören Kaschke: Regna and Gentes. The Relationship between Late Antique and Early Medieval Peoples and Kingdoms in the Transformation of the Roman World (= The Transformation of the Roman World. Vol. 13). Brill, Leiden u. a. 2003, ISBN 90-04-12524-8.
  • zusammen mit Jörg Jarnut: Mediävistik im 21. Jahrhundert. Stand und Perspektiven der internationalen und interdisziplinären Mittelalterforschung (= MittelalterStudien des Instituts zur Interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens. Band 1). Fink, München 2003, ISBN 3-7705-3888-9.
  • unter Mitarbeit von Simon Elling: Konrad I. Auf dem Weg zum „Deutschen Reich“? Winkler, Bochum 2006, ISBN 3-89911-065-X.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Werner Goetz: Vorstellungsgeschichte. Gesammelte Schriften zu Wahrnehmungen, Deutungen und Vorstellungen im Mittelalter. Herausgegeben von Anna Aurast, Simon Elling, Bele Freudenberg, Anja Lutz und Steffen Patzold. Verlag Dr. Dieter Winkler, Bochum 2007, ISBN 978-3-89911-087-6.
  • Steffen Patzold, Anja Rathmann-Lutz, Volker Scior (Hrsg.): Geschichtsvorstellungen. Bilder, Texte und Begriffe aus dem Mittelalter. Festschrift für Hans-Werner Goetz zum 65. Geburtstag. Böhlau, Wien 2012, ISBN 978-3-412-20898-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. dazu die Besprechung von Malte Blümke in: Rheinische Vierteljahrsblätter 43 (1979), S. 421–423 (online).
  2. Vgl. dazu die Besprechung von Harald Dickerhof in: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 5 (1986), S. 403.
  3. Hans-Werner Goetz: „Vorstellungsgeschichte“. Menschliche Vorstellungen und Meinungen als Dimension der Vergangenheit. Bemerkungen zu einem jüngeren Arbeitsfeld der Geschichtswissenschaft als Beitrag zu einer Methodik der Quellenauswertung. In: Archiv für Kulturgeschichte 61 (1979), S. 253–271.