„FIFA“ – Bearbeiten

{{Dieser Artikel|behandelt den Weltfußballverband. Zur gleichnamigen Videospielserie siehe [[FIFA (Computerspielreihe)]]. Zum spanischen Mittel- und Langstreckenläufer siehe [[Ilias Fifa]].}}
{{Infobox Organisation
| Name              = Fédération Internationale<br />de Football Association
| Abkürzung         = FIFA
| Logo              = FIFA logo without slogan.svg
| Rechtsform        = [[Verein#Schweiz|Verein]]<ref name="liste_steuerbefreit" /><ref name="anfrage_fifa" />
| Gründungsdatum    = 21. Mai 1904
| Gründungsort      = [[Paris]],<br />{{FRA}}
| Gründer           = 
| Sitz              = {{Coordinate |NS=47.3813 |EW=8.5744 |type=landmark |dim=300|region=CH-ZH|text=Zürich|name=Zürich}}, {{CHE}}
| Breitengrad       = 
| Längengrad        = 
| ISO-Region        = 
| Schwerpunkt       = Weltfußballverband
| Vorsitz           = {{CHE|#}}{{ITA|Ziel=Gianni Infantino}}
| Geschäftsführung  = {{SEN|Ziel=Fatma Samoura}}
| Umsatz            = 
| Beschäftigtenzahl = 
| Freiwilligenzahl  = 
| Mitgliederzahl    = [[Liste der FIFA-Mitglieder|211 nationale Verbände]]
| Website           = [https://de.fifa.com/ fifa.com]
}} <!-- Fehlende Daten werden aus Wikidata übernommen und können dort bearbeitet oder in der Vorlage überschrieben werden -->

Die '''Fédération Internationale de Football Association''' (deutsch '''Internationaler Verband des [[Association Football]]'''), kurz '''FIFA''' oder ''Fifa'', ist ein privater Verband, der „die Kontrolle des Association Football in all seinen Formen“ zum Zweck hat.<ref>{{Internetquelle |url=http://de.fifa.com/about-fifa/who-we-are/the-statutes.html |titel=Die FIFA-Statuten |werk=de.fifa.com |abruf=2017-08-01 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170708234824/http://de.fifa.com/about-fifa/who-we-are/the-statutes.html |archiv-datum=2017-07-08 |archiv-bot=2022-10-30 19:23:28 InternetArchiveBot}}</ref> Der Weltfußballverband ist ein [[Verein]] im Sinne der Artikel {{Art.|60|ZGB|ch|text=60&nbsp;ff.}} des [[Zivilgesetzbuch|Schweizerischen Zivilgesetzbuches]] mit Sitz in [[Zürich]] und im [[Handelsregister (Schweiz)|Handelsregister]] eingetragen.<ref name="Quelle0">{{Internetquelle|url=https://www.bundestag.de/blob/408380/2ff4d69d0de46042a76b6b4524cd2297/wd-10-097-14-pdf-data.pdf |titel=Korruption und Governance-Strukturen in internationalen Sportorganisationen |autor=[[Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages]] (WD 10) |hrsg=[[Deutscher Bundestag]] |datum=2015-01-30 |abruf=2016-06-11}}</ref><ref>{{Internetquelle |titel=Fußball: Reich, reicher, Fifa |werk=[[Die Zeit]] |datum=2015-06-04 |url=https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-06/fifa-bilanz-gewinn |abruf=2018-03-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Martin Wilhelm |titel=Fifa präsentiert Rekordzahlen – und bleibt Verein |werk=[[Tages-Anzeiger]] |datum=2015-03-20 |url=https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Fifa-praesentiert-Rekordzahlen--und-bleibt-Verein/story/27688083 |abruf=2018-03-03}}</ref> Die FIFA muss als nicht steuerbefreiter Verein im Kanton Zürich eine reduzierte Gewinnsteuer von 4 % entrichten.<ref name="liste_steuerbefreit">{{Internetquelle |url=https://www.steueramt.zh.ch/internet/finanzdirektion/ksta/de/steuerfragen/steuerbefreite_institutionen/_jcr_content/contentPar/downloadlist/downloaditems/verzeichnis_der_steu.spooler.download.1513239195166.pdf/11.12.2017.pdf |titel=Verzeichnis der steuerbefreiten Institutionen per 11.12.2017 |hrsg=Steueramt des Kantons Zürich |abruf=2017-12-30 |format=PDF; 329&nbsp;kB}}</ref><ref name="anfrage_fifa">{{Internetquelle |url=https://www.kantonsrat.zh.ch/Dokumente/D2a8cacb7-0031-468b-80a6-426e51ae908d/976_A5.pdf |titel=Antwort RR 128/2011: Besteuerung der Fifa |hrsg=Regierungsrat des Kantons Zürich |datum=2011-08-17 |abruf=2017-12-30 |format=PDF; 33,44&nbsp;kB |archiv-url=https://web.archive.org/web/20171230230127/https://www.kantonsrat.zh.ch/Dokumente/D2a8cacb7-0031-468b-80a6-426e51ae908d/976_A5.pdf |archiv-datum=2017-12-30 |offline=ja |archiv-bot=2023-12-21 19:26:34 InternetArchiveBot }}</ref>

Die FIFA erwirtschaftet in ihrer aktuellen Vierjahresertragsperiode 5,66 Milliarden Dollar, die zu 89 % aus der Vermarktung der von ihr organisierten [[Fußball-Weltmeisterschaft|Männer-Fußball-WM]] stammen. Darüber hinaus organisiert sie auch die [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen|Frauen-Fußball-WM]] und zahlreiche weitere Turniere. Ihr Präsident ist [[Gianni Infantino]].

In den letzten Jahren stand die FIFA wiederholt in der Kritik. Berichte von Investigativjournalisten brachten die FIFA-Führung mit [[Korruption]], [[Bestechung]] und [[Wahlfälschung|Wahlmanipulation]] in Verbindung. Strafverfolgungsbehörden in der Schweiz und den Vereinigten Staaten ermitteln strafrechtlich gegen ehemalige und aktuelle hohe Funktionäre. Die Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 an Russland bzw. Katar wird in diesem Zusammenhang von Fußballfans kritisiert.<ref>{{Internetquelle |titel=World soccer rocked by U.S., Swiss arrests of officials for graft |werk=Reuters |datum=2015-05-27 |url=https://www.reuters.com/article/us-soccer-fifa-arrests-idUSKBN0OC0B020150527 |abruf=2022-11-21}}</ref>

== Name ==
Die beiden letzten Wörter im ausgeschriebenen Namen der FIFA, „Football Association“, stehen als Eigenname für die englische Bezeichnung des Fußballsports, ''[[Association Football]]''. Diese Bezeichnung dient zur Unterscheidung von Sportarten, die ebenfalls die Bezeichnung ''football'' führen, so zum Beispiel ''[[Rugby]] Football'' oder ''[[American Football]]''. Der französische Name der FIFA übersetzt sich daher als „Internationaler Verband des Association Footballs“ oder schlicht als „Internationaler Zusammenschluss des Verbandsfußballs“.<ref>{{Internetquelle |url=https://dict.leo.org/englisch-deutsch/Football%20Association |titel=association football – Englisch-Deutsch Wörterbuch |hrsg=[[Link Everything Online|LEO GmbH]] |werk=leo.org |abruf=2015-02-26}}</ref>

== Geschichte ==
[[Datei:FIFA Logo +Slogan.svg|mini|FIFA-Logo bis 2009]]

[[Datei:Ukr Stamp FIFA 100.jpg|mini|Die ukrainische Post gratulierte zum 100. Geburtstag im Jahr 2004 mit vier Briefmarken]]

Die FIFA wurde am 21. Mai 1904 in [[Paris]] von dem Niederländer [[Carl Anton Wilhelm Hirschmann]] und dem Franzosen [[Robert Guérin]] gegründet. Dem vorausgegangen war ein Treffen anlässlich des ersten Länderspiels Belgien gegen Frankreich am 1. Mai 1904 im Stadion ''Ganzenvijver/Vivier d’Oie'' in [[Uccle/Ukkel|Uccle]], bei dem der Vereinssekretär des damals in Belgien führenden Vereins ''[[FC Brüssel|Racing Club de Bruxelles]]'' Louis Muhlinghaus die Gründung mit den französischen Kollegen vereinbarte und dann auch erster FIFA-Generalsekretär wurde.<ref>Filip van der Elst, Maarten Verdoodt: ''Ganzenvijver Ukkel.'' In: ''Bruzz.'' Nr. 1580, 25. August 2017, S. 24–25.</ref>

Gründungsmitglieder waren die nationalen Fußballverbände der [[Schweiz]], [[Dänemark]]s, [[Frankreich]]s, der [[Niederlande]], [[Belgien]]s und [[Schweden]]s, wobei die Gründungsorganisationen in einigen Fällen nicht den heute existierenden Verbänden entsprachen, sowie [[Spanien]], allerdings nicht durch einen Verband, sondern vom ''[[Real Madrid|Madrid Football Club]]'' vertreten. Der [[Deutscher Fußball-Bund|Deutsche Fußball-Bund]] trat der FIFA noch am Gründungstag telegrafisch bei. In den nächsten Jahren kamen weitere nationale Verbände hinzu. Der erste große internationale Fußballwettbewerb fand an den [[Olympische Sommerspiele 1908|Olympischen Sommerspielen 1908]] in [[London]] statt. Auch im Rahmen der [[Olympische Sommerspiele 1912|Olympischen Sommerspiele 1912]] wurde ein Fußballwettbewerb ausgetragen. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] geriet die Entwicklung ins Stocken; es konnten keine Spiele mehr ausgetragen werden, und mehrere Verbände (z.&nbsp;B. [[Football Association|England]]) traten aus der FIFA aus.

Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Tod von Präsident [[Daniel Burley Woolfall]] war es der Niederländer Hirschmann, der durch seine ehrenamtliche Arbeit als Sekretär und als Interimspräsident der FIFA den Bestand sichern konnte. Der große Aufschwung begann mit der Wahl des neuen Präsidenten [[Jules Rimet]], der ab 1924 – gemeinsam mit dem wohlhabenden Uruguayer und Sportmäzen [[Enrique Buero]] – ein Fußball-Weltturnier plante. 1930 wurde die [[Fußball-Weltmeisterschaft 1930|erste WM]] veranstaltet. Als Rimet 1954 zurücktrat, fand bereits die [[Fußball-Weltmeisterschaft 1954|fünfte Weltmeisterschaft]] statt, und die FIFA zählte 85 Mitglieder. Die Mitgliederzahl wuchs in den Folgejahren von Jahr zu Jahr. Vor allem in Kriegszeiten stellten der Fußball und somit auch die FIFA eine wichtige Verbindung zwischen den Nationen dar.<ref>Bill Murray: {{Webarchiv |url=http://basijcssc.ir/sites/default/files/The%20International%20Politics%20of%20Sport%20in%20the%20Twentieth%20Century.pdf#page=28 |wayback=20160304110706 |text=''FIFA''}}. In: [[James Riordan]], [[Arnd Krüger]] (Hrsg.): ''The International Politics of Sport in the Twentieth Century.'' Routledge, London 1999, S. 28–47 (PDF; 903&nbsp;kB).</ref>

Nach einer Statistik der FIFA von 1972 nahmen weltweit 16 Millionen Menschen, darunter 42.220 Berufsspieler, am aktiven Fußballsport teil und organisierten sich in ca. 300.000 Vereinen. Die Zahl der [[Fußballschiedsrichter|Schiedsrichter]] wurde mit 243.596 angegeben. Der nächste große Schritt war die Erweiterung des Teilnehmerfeldes bei Weltmeisterschaften von 16 auf 24 (zur [[Fußball-Weltmeisterschaft 1982|WM 1982]]) und später auf 32 Teams (zur [[Fußball-Weltmeisterschaft 1998|WM 1998]]).
{{Siehe auch|Liste der FIFA-Schiedsrichter}}

== Verbände ==
{{Hauptartikel|Liste der FIFA-Mitglieder}}
{{Hauptartikel|FIFA-Ländercode}}

Der FIFA gehören aktuell 211 Nationalverbände an. Diese müssen gleichzeitig Mitglied eines von sechs Kontinentalverbänden sein, jedoch sind einige Mitglieder der Kontinentalverbände derzeit nur assoziiert [AFC (1), CAF (1), OFC (3)] bzw. zwaren Vollmitglieder des Kontinentalverbandes aber noch kein FIFA-Mitglied [CAF (1), CONCACAF (6)].

=== Kontinentalverbände ===
{| class="wikitable float-right"
| [[Datei:FIFA Kontinentalverbände.PNG|rahmenlos]]
|- style="font-size:90%"
| Die sechs Kontinentalverbände<br />des Weltfußballverbandes FIFA:
* [[Asian Football Confederation|AFC]] ([[Asien]], [[Australien]])
* [[Confédération Africaine de Football|CAF]] ([[Afrika]])
* [[CONCACAF]] ([[Nordamerika|Nord-]], [[Mittelamerika]], [[Karibik]])
* [[CONMEBOL]] ([[Südamerika]])
* [[Oceania Football Confederation|OFC]] ([[Ozeanien]])
* [[UEFA]] ([[Europa]])
|}

Neben dem Weltverband FIFA existieren die folgenden sechs Kontinentalverbände (''Konföderationen''):
* [[Asian Football Confederation|AFC]] ''(Asian Football Confederation)'', gegründet 1954
* [[Confédération Africaine de Football|CAF]] ''(Confédération Africaine de Football)'', gegründet 1957
* [[CONCACAF]] ''(Confederation of North, Central America and Caribbean Association Football)'', gegründet 1961 (Vorgänger [[Confederación Centroamericana y del Caribe de Fútbol|CCCF]] 1938 bzw. [[North American Football Confederation|NAFC]] 1946 gegründet)
* [[CONMEBOL]] ''(Confederação Sul-Americana de Futebol)'', gegründet 1916
* [[Oceania Football Confederation|OFC]] ''(Oceania Football Confederation)'', gegründet 1966
* [[UEFA]] ''(Union of European Football Associations)'', gegründet 1954

Ausnahmen bilden beispielsweise [[Aruba]], [[Curaçao]], [[Guyana]], [[Suriname]] und [[Trinidad und Tobago]], die trotz ihrer geografischen Lage in Südamerika Mitglied der CONCACAF sind. Die asiatischen Staaten [[Armenien]], [[Aserbaidschan]], [[Georgien]], [[Republik Zypern]] und [[Israel]] sind in der UEFA organisiert, ebenso die [[Türkei]], [[Russland]] und [[Kasachstan]], die Landesteile in Europa und Asien haben. Weitere UEFA-Mitglieder mit außereuropäischen Landesteilen sind [[Frankreich]], [[Spanien]], die [[Niederlande]], [[Portugal]] und [[Dänemark]]. [[Indonesien]] als Mitglied der AFC hat Landesteile auf dem australischen Kontinent ([[Neuguinea]]), die [[Vereinigte Staaten|USA]] als Mitglied der CONCACAF mit [[Hawaii]] in [[Ozeanien]] und [[Ägypten]] als Mitglied der CAF in Asien ([[Sinai-Halbinsel]]).

[[Australien]] wechselte 2006 vom Ozeanien-Verband OFC in den asiatischen (AFC), um in Qualifikationsspielen gleichwertige Gegner für seine [[Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]] zu bekommen.

=== Nationalverbände ===
Bis heute (Stand: 5. Februar 2020) haben sich der FIFA 211 Nationalverbände angeschlossen, zuletzt die Verbände von [[Gibraltar Football Association|Gibraltar]], des [[Federata e Futbollit e Kosovës|Kosovo]] und des [[South Sudan Football Association|Südsudan]], [[Fudbalski savez Crne Gore|Montenegro]], [[Federação Futebol Timor-Leste|Osttimor]] und den [[Fédération Comorienne de Football|Komoren]]. Allein zwischen 1975 und 2002 wurden 60 Verbände als Mitglieder aufgenommen.

Die Nationalverbände werden finanziell und logistisch über verschiedene Programme der FIFA unterstützt. Sie räumt ihnen eine Anzahl attraktiver Rechte und Privilegien ein. Allerdings ergeben sich aus der Mitgliedschaft auch Verpflichtungen: Als FIFA-Repräsentanten in ihrem Land müssen die Nationalverbände die Statuten, Ziele und Ideale der FIFA respektieren und den Sport dementsprechend bewerben und führen.

Als Alternative für National- und Regionalverbände, die nicht von der FIFA aufgenommen werden, wurde die [[Confederation of Independent Football Associations|CONIFA]] ins Leben gerufen.

== Wettbewerbe ==
Die FIFA organisiert u.&nbsp;a. folgende Wettbewerbe:
* [[Fußball-Weltmeisterschaft]] (seit 1930)
* [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen]] (seit 1991)
* [[Fußball bei den Olympischen Spielen|Olympisches Fußballturnier]] mit dem [[Internationales Olympisches Komitee|Internationalen Olympischen Komitee (IOC)]] (seit 1908)
* [[U-20-Fußball-Weltmeisterschaft]] (seit 1977)
* [[U-17-Fußball-Weltmeisterschaft]] (seit 1985)
* [[U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen]] (seit 2002)
* [[U-17-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen]] (seit 2008)
* [[Beachsoccer-Weltmeisterschaft]] (seit 2005)
* [[Futsal-Weltmeisterschaft]] (seit 1989)
* [[FIFA-Klub-Weltmeisterschaft]] (seit 2000)

Im August 1993 wurde für Männerfußballnationalmannschaften und 2003 für Frauenfußballnationalmannschaften [[FIFA-Weltrangliste|Weltranglisten]] eingeführt. Diese dienen teilweise dazu, die Mannschaften bei den Wettbewerbsauslosungen einzelnen Lostöpfen zuzuordnen.

== Benefizspiele ==
Die FIFA veranstaltet im Rahmen der World XI in unregelmäßigen Abständen Benefizspiele mit der ''Fußballweltauswahl'', gegen die bereits öfter die ''[[Europäische Fußballauswahl]]'' angetreten ist, zuletzt 2005 und 2007.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.worldxi.com/ |wayback=20181125030838 |text=Website der World XI |archiv-bot=2023-04-27 21:38:21 InternetArchiveBot}}</ref>

== Organisation ==
{| class="wikitable float-right"
|+ FIFA-Präsidenten
! Name !! style="width:80px" | Amtszeit
|-
| {{FRA-1871|Ziel=Robert Guérin}} (†) || 1904–1906
|-
| {{ENG|Ziel=Daniel Burley Woolfall}} (†) || 1906–1918
|- class="hintergrundfarbe5"
| ''{{NLD|Ziel=Carl Anton Wilhelm Hirschmann}} (†) <small>(Interim)</small>'' || 1918–1920
|-
| {{FRA-1947|Ziel=Jules Rimet}} (†) || 1921–1954 *
|-
| {{BEL|Ziel=Rodolphe William Seeldrayers}} (†) || 1954–1955
|-
| {{ENG|Ziel=Arthur Drewry}} (†) || 1956–1961 **
|- class="hintergrundfarbe5"
| ''{{CHE|Ziel=Ernst Thommen}} (†) <small>(Interim)</small>'' || 1961
|-
| {{ENG|Stanley Rous|Sir Stanley Rous}} (†) || 1961–1974
|-
| {{BRA|Ziel=João Havelange}} (†) || 1974–1998
|-
| {{CHE|Ziel=Sepp Blatter}} <small>(ab 2015 suspendiert)</small> || 1998–2015
|- class="hintergrundfarbe5"
| ''{{CMR|Ziel=Issa Hayatou}} <small>(Interim)</small>'' || 2015–2016
|-
| {{CHE|#}} {{ITA|#}} [[Gianni Infantino]] || seit 2016
|-
| colspan="2" | <small>* von 1920 bis Februar 1921 als [[Interim-Management|Interims]]-Präsident<br />** vom 8. Oktober 1955 bis 8. Juni 1956 als Interims-Präsident</small>
|}

[[Datei:Gianni Infantino (2020) (cropped).jpg|mini|Präsident [[Gianni Infantino]] (2020)]]

Die beiden wichtigsten Gremien der FIFA sind der Kongress und der FIFA-Rat, dem der Präsident der FIFA vorsitzt.<ref name="rat">{{Webarchiv |url=http://de.fifa.com/about-fifa/fifa-council/index.html |wayback=20170130141134 |text=''FIFA-Rat'' |archiv-bot=2022-10-30 19:23:28 InternetArchiveBot}}</ref> Der Präsident hatte bis 2016 weitreichende Machtbefugnisse und Management-Kompetenzen, wurde nach dem Rücktritt von [[Sepp Blatter]] und durch vom FIFA-Kongress beschlossene Reformen aber auf die Rolle eines [[Aufsichtsrat]]svorsitzenden beschränkt. Stattdessen wird das operative Geschäft seitdem maßgeblich durch den Generalsekretär bestimmt. Weitere Gremien der FIFA sind:

* Ausschüsse
* Kontinentalverbände
* Nationalverbände
* Verwaltung
* Rechtswesen und Disziplinarbereich

=== Kongress ===
Der Kongress ist das höchste Entscheidungsorgan des Internationalen Fußballverbands. Bis 1998 kam er alle zwei Jahre zusammen, seit 1998 findet dieses Treffen jährlich statt. Dieser neue Zyklus erlaubt es dem Kongress, Entscheidungen über eine ständig wachsende Anzahl an Themen zu treffen.

Der Kongress trifft Entscheidungen bezüglich der [[Satzung (Privatrecht)|Statuten]] und der Methoden, mit denen sie eingesetzt und angewendet werden. Der Kongress segnet auch den jährlichen Bericht ab, entscheidet über die Aufnahme neuer Nationalverbände und hält Wahlen ab, vor allem die der FIFA-Präsidentschaft. Jeder Nationalverband wird durch einen Delegierten vertreten und hat eine Stimme. Mitglieder des FIFA-Rats (vor 2016 [[FIFA-Exekutivkomitee]]) dürfen nicht als Delegierte am Kongress teilnehmen.

=== FIFA-Rat ===
{{Hauptartikel|FIFA-Rat}}
Der FIFA-Rat (bis 2016 „FIFA-Exekutivkomitee“) umfasst 37 Mitglieder und setzt sich aus
# dem Präsidenten,
# 8 Vizepräsidenten und
# 28 einfachen Mitgliedern
zusammen.<ref name="rat" />

=== Ausschüsse ===
{| class="wikitable float-right"
|+FIFA-Generalsekretäre
! style="width:260px" |Name !! style="width:80px" | Amtszeit
|-
| {{BEL|Ziel=Louis Muhlinghaus}} (†) || 1904–1906
|-
| {{NLD|Ziel=Carl Anton Wilhelm Hirschmann}} (†) || 1906–1931
|-
| {{DEU|Ziel=Ivo Schricker}} (†) || 1932–1951
|-
| {{CHE|Ziel=Kurt Gassmann}} (†) || 1951–1961
|-
| {{CHE|Ziel=Helmut Käser}} (†) || 1961–1981
|-
| {{CHE|Ziel=Sepp Blatter}} || 1981–1998
|-
| {{CHE|Ziel=Michel Zen-Ruffinen}} || 1998–2002
|-
| {{CHE|Ziel=Urs Linsi}} || 2002–2007
|-
| {{FRA|Ziel=Jérôme Valcke}} || 2007–2015
|-
| {{SEN|Ziel=Fatma Samoura}} || seit 2016
|}

Es gibt 25 ständige Ausschüsse (Kommissionen) und mit den Disziplinar- und Berufungsausschüssen zwei operative Organe. Die Ausschüsse spielen eine wichtige Rolle, indem sie Entscheidungen bezüglich der Organisation von Turnieren und der Entwicklung des Fußballs im Allgemeinen treffen. Die von den Ausschüssen getroffenen Entscheidungen werden vom Exekutiv-Ausschuss [[Ratifizierung|ratifiziert]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fifa.com/about-fifa/organisation/committees |titel=Standing Committees |hrsg=FIFA |werk=fifa.com |abruf=2015-12-14}}</ref>

Ausschüsse und juristische Institutionen (Stand: 3. Juni 2015):<ref name="FIFA-Kommissionen">{{Internetquelle |url=https://www.fifa.com/about-fifa/organisation/committees |titel=Committees |hrsg=FIFA |abruf=2015-06-03}}</ref>

# Audit- und Compliance-Kommission
# [[Beachsoccer|Beach-Soccer]]-Kommission
# Berufungskommission
# Bureau [[Fußball-Weltmeisterschaft 2018]]
# Disziplinarkommission
# Dringlichkeitskomitee
# [[Ethikkommission]]
# Entwicklungskommission
# Finanzkommission
# Fußballkommission
# [[Futsal]]-Kommission
# Kommission der Verbände
# Kommission für den Status von Spielern
# Kommission für Fairplay und soziale Verantwortung
# Kommission für [[Frauenfußball]] und die [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen|Fußballweltmeisterschaft der Frauen]]
# Kommission für Klubfußball
# Kommission für rechtliche Angelegenheiten
# Kommission für Sicherheit und Integrität
# Marketing- und Fernsehkommission
# Medienkommission
# Medizinische Kommission
# Organisationskommission für die [[FIFA-Klub-Weltmeisterschaft|FIFA Klub-Weltmeisterschaft]]
# Organisationskommission für den [[FIFA-Konföderationen-Pokal|FIFA Konföderationen-Pokal]]
# Organisationskommission für die [[U-17-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen|FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft]]
# Organisationskommission für die [[U-17-Fußball-Weltmeisterschaft|FIFA U-17-Weltmeisterschaft]]
# Organisationskommission für die [[U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen|FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft]]
# Organisationskommission für die [[U-20-Fußball-Weltmeisterschaft|FIFA U-20-Weltmeisterschaft]]
# Organisationskommission für die [[Fußball-Weltmeisterschaft|FIFA Fußball-Weltmeisterschaft]]
# Organisationskommission für die [[Fußball bei den Olympischen Spielen|olympischen Fußballturniere]]
# Schiedsrichterkommission
# Strategiekommission

Weitere Institutionen unterstützen die FIFA bei der Erfüllung ihrer Aufgaben (Stand Juni 2015):<ref name="FIFA-Kommissionen" />
* Kammer zur Beilegung von Streitigkeiten
* Entwicklungsleiter
* Zentrum für medizinische Auswertung und Forschung der FIFA
* Arbeitsgruppe gegen Rassismus und Diskriminierung

=== Verwaltung ===
Das Generalsekretariat, welches in Zürich rund 310 Mitarbeiter beschäftigt, ist für die Verwaltung der FIFA zuständig. An der Spitze steht der Generalsekretär, der dafür verantwortlich ist, dass die Entscheidungen des Exekutiv-Ausschusses umgesetzt werden. Weitere Aufgabenbereiche des Generalsekretariats sind die Belange der Finanzen, die Pflege internationaler Beziehungen, die Organisation des FIFA-Weltpokals und die Organisation weiterer FIFA-Fußball-Wettbewerbe. Das Generalsekretariat setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen, die sich mit den Themen Business, Entwicklung, Finanzen, Fußball-Verwaltung, Kommunikation, Personal, Services und Wettbewerbe befassen.

=== Sprachen ===
Offizielle Sprachen der FIFA sind Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. In diesen Sprachen werden sämtliche Satzungen, Vorschriften, Entscheidungen und Ähnliches erstellt. Englisch dient darüber hinaus als offizielle Sprache für Protokolle und Korrespondenz. Für den Kongress gelten zusätzlich die drei Sprachen Arabisch, Portugiesisch und Russisch als offiziell.

== Finanzen und Sponsoren ==
Die FIFA plant ihr Geschäft in Anlehnung an den Zyklus der [[Fußball-Weltmeisterschaft]] der Männer in Vierjahresperioden, die mit dem Kalenderjahr der Austragung der Endrunde enden. Die FIFA selbst verbucht in ihrem Finanzbericht 2016 vertragliche Sicherung von derzeit 76 % des Vierjahresertragsbudgets von geplanten 5,66 Milliarden Dollar als einen Höhepunkt. Dieses Ertragsbudget basiert weitgehend auf der Vermarktung der Weltmeisterschaft der Männer und besteht zu
* 53 % aus dem [[Übereignung|Verkauf]] der [[Rundfunkübertragungsrechte|Fernsehrechte]]
* 26 % aus dem Verkauf der [[Liste von offiziellen Sponsoren der Fußball-Weltmeisterschaft|Marketingrechte]]
* 10 % aus dem Verkauf der Hospitalityrechte und [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Eintrittskarten|Kartenverkauf]] und zu
* 6 % aus dem Verkauf der Lizenzrechte<ref>{{Internetquelle |url=http://resources.fifa.com/mm/document/affederation/footballgovernance/02/87/89/44/fr2016digitalde_german.pdf |titel=Finanzberichte |werk=FIFA Finanzbericht 2016 |abruf=2017-08-01 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170609082107/http://resources.fifa.com/mm/document/affederation/footballgovernance/02/87/89/44/fr2016digitalde_german.pdf |archiv-datum=2017-06-09 |format=PDF; 602&nbsp;MB}}</ref>

Von den Einnahmen aus Werbeverträgen und Fernsehausstrahlungslizenzen werden jährlich hohe Teilbeträge an die Mitgliedsverbände weitergereicht. Allein durch die weltweiten Fernsehrechte an den Männer-Weltmeisterschaften [[Fußball-Weltmeisterschaft 2002|2002]] und [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|2006]] nahm man 1,81 Milliarden Euro ein. Die FIFA forderte für die Ausrichtung der WM in Deutschland eine vollständige Steuerbefreiung, die ihr auch gewährt wurde.

Von 2003 bis 2006 erzielte die FIFA bei Erträgen von 3,328 Milliarden Franken einen Gewinn von 816 Millionen Franken. Allein 2006 wies sie einen Gewinn von 303 Millionen Franken aus und bezahlte dafür nur 1,06 Millionen Franken an Steuern, da sie als nicht gewinnorientierte Organisation gilt<ref name="Quelle0" /> und wie ein [[Verein]] besteuert wird.<ref name="parlament.ch">{{Internetquelle |url=https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20113552 |titel=Die Fifa ist keine gemeinnützige Organisation |werk=www.parlament.ch |abruf=2016-06-08}}</ref> Von 2011 bis 2014 nahm die FIFA 5,718 Milliarden Dollar ein, wovon 338 Millionen Dollar Gewinn verblieben. Sie verfügte im Jahr 2014 über ein Kapital von 1,523 Milliarden Dollar.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sportschau.de/fussball/allgemein/fifa-neue-entscheidungen102.html |titel=Weitere FIFA-Entscheidungen. Fünf feste Termine für WM 2018 |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |werk=sportschau.de |datum=2015-03-20 |abruf=2015-03-22 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150322193414/http://www.sportschau.de/fussball/allgemein/fifa-neue-entscheidungen102.html |archiv-datum=2015-03-22}}</ref> Etwa 70 Prozent der Einnahmen fließen in verschiedener Form wieder an den Fußball zurück.

Nach der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|WM 2014]] schieden die Fluggesellschaft [[Emirates]] und der Elektronikkonzern [[Sony]] aus dem Sponsorenkreis der FIFA aus. Zum Jahresende 2014 schieden [[Continental AG|Continental]], [[Castrol]] sowie [[Johnson & Johnson]] aus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/nach-wm-in-brasilien-fifa-muss-neue-sponsoren-suchen-13387429.html |titel=Nach WM in Brasilien. Fifa muss neue Sponsoren suchen |autor=Michael Ashelm |hrsg=Frankfurter Allgemeine Zeitung |werk=FAZ.net |datum=2015-01-23 |abruf=2015-03-13}}</ref>

Die FIFA bezahlt in Zürich als [[Gemeinnützigkeit|gemeinnütziger Verein]] einen reduzierten Gewinnsteuersatz.<ref>[https://www.tagesanzeiger.ch/fifa-behaelt-status-eines-chuengelizuechtervereins-545727971027 ''Fifa behält Status eines Chüngelizüchtervereins.''] In: ''[[Tages-Anzeiger]]'', 5. November 2018.</ref>

== Hymne und Motto ==
Vor jedem von der FIFA organisierten Spiel bis zur WM 2018 ertönte beim Einlaufen der Schiedsrichter und Mannschaften auf das Spielfeld die von [[Franz Lambert]] komponierte ''[[FIFA-Hymne]]''. Sie wird seit der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1994]] gespielt.

Das Motto des Verbandes lautet seit 2007 „For the Game. For the World“ (dt. „Für das Spiel. Für die Welt“).

== Sitz der Organisation ==
{{Hauptartikel|Home of FIFA}}
[[Datei:FIFA-Headquarter.jpg|mini|hochkant=1.5|Hauptsitz in Zürich (2009)]]
[[Datei:FIFA-Headquarter-Entrance.jpg|mini|Einfahrt zum Gelände des FIFA-Hauptquartiers]]

Im Jahr 1932 zog der Internationale Weltfußballverband FIFA von Paris nach Zürich und hat seitdem dort seinen Hauptsitz. Im Mai 2004, zum 100-jährigen Bestehen der FIFA, wurde die Grundsteinlegung zum Um- und Neubau gefeiert. Der Grundstein birgt in seinem Inneren einen stählernen Fußball mit 1,3 Metern Durchmesser, der mit 204 Säckchen Erde aus jedem FIFA-Mitgliedsland gefüllt ist, weshalb die FIFA Wert auf die Feststellung legt, dass ihr Haus „auf dem Boden aller Mitgliedsländer“ steht. Ende Oktober 2005 wurde Richtfest gefeiert. Vor dem eigentlichen Baubeginn wurde das alte Gebäude zuerst abgerissen.

Am 29. Mai 2007 wurde in [[Hottingen (Stadt Zürich)|Zürich-Hottingen]] der neue Hauptsitz der FIFA eingeweiht&nbsp;– „Home of FIFA“ (Haus oder auch „Heimat“ der FIFA) genannt. Er umfasst 270 Büroarbeitsplätze, einen [[Hörsaal]] für 200 Personen, 240 Tiefgarageneinstellplätze, Lager- und Archivräume. Im Außenbereich ist ein komplettes Fußballfeld nach internationalem Standard mit unterirdischen Umkleide- und Besprechungsräumen angelegt. Das Gebäude besteht aus neun Etagen (Erdgeschoss eingeschlossen), wovon sechs Etagen sich aus städtebaulichen Gründen unterhalb der Erdoberfläche befinden und fast 20&nbsp;m tief reichen. Durch den Einsatz energieeffizienter Gebäudetechnik konnte auf Energie aus fossilen Brennstoffen verzichtet werden, wodurch auch keine CO₂- Emissionen von dem Gebäude ausgehen.

Der Bau kostete 240 Millionen Franken (ca. 180 Millionen Euro). Er wurde von der Architektin [[Tilla Theus]] entworfen und von der Schweizer Totalunternehmerin [[HRS Real Estate AG]] realisiert.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.syspro.de/allgemein/news/2006-03/html/2006-03-2-fifa.htm |wayback=20160304093700 |text=''Das neue Home of FIFA. Flach gehalten − tief gegründet''}}. In: ''syspro.de.'' März 2006.</ref><ref>{{Webarchiv |url=http://de.fifa.com/about-fifa/home-of-fifa/fifa-headquarters.html |wayback=20170125124809 |text=''The Home of FIFA in Zürich''}}</ref>

{{Panorama|FIFA-Garden.jpg|800|Garten des FIFA-Hauptquartiers (2009)}}

== Kritik ==
=== Allgemeines ===
An der FIFA wird kritisiert, dass sie ihre [[Monopol]]stellung ausnutze; wie in den meisten anderen Sportarten gibt es im Fußball nur einen Weltverband.

Die [[Kommerzialisierung]] des Fußballs durch die FIFA und ihre [[Sponsoren der Fußball-Weltmeisterschaft|Sponsoren]] sorgt für Kritik, da der Verband die von ihm eingeforderten Vermarktungsprivilegien u.&nbsp;a. auch mit hartem gerichtlichem Vorgehen durchzusetzen versucht.

Das rigorose Vorgehen der FIFA wird insbesondere dann deutlich, wenn Grundregeln des Verbandes durch Vereine oder Landesverbände in Frage gestellt werden. So drohte die FIFA bei einer Auseinandersetzung mit dem [[Grazer AK]] mit dem Ausschluss Österreichs von der [[Fußball-Europameisterschaft 2008|EM 2008]] im eigenen Land. Im Juli 2006 wurde der griechische Verband kurzzeitig aus der FIFA ausgeschlossen.

Die [[Kamerunische Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft von Kamerun]] erschien zum [[Fußball-Afrikameisterschaft 2004|African Cup of Nations 2004]] in einem neu entworfenen, körperbetonenden Einteiler (UniQT), den der ausrichtende afrikanische Verband auch genehmigte. Die FIFA sah dies jedoch als Verstoß gegen die eigenen Regeln an, wonach die Sportkleidung aus einem Trikot und einer Hose bestehen muss.<ref>{{Internetquelle
|autor=Daniel Theweleit
|hrsg=Berliner Verlag
|url=https://www.berliner-zeitung.de/archiv/die-spielkleidung-der-kameruner-nationalelf-sorgt-bei-der-afrikameisterschaft-fuer-unstimmigkeiten-trikottausch-ausgeschlossen-li.949090
|titel=Trikottausch ausgeschlossen
|werk=[[Berliner Zeitung]]
|datum=2004-01-26 |abruf=2008-07-26}}</ref>
Gegen das Team von Kamerun wurde eine Strafe von 200.000 Franken verhängt, und für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Qualifikation#Afrikanische Zone / CAF|Qualifikation zur WM 2006]] zog man ihm sechs Punkte ab. Der Punktabzug wurde jedoch nach erfolgreicher Klage seitens Ausrüster [[Puma (Unternehmen)|Puma]] von der FIFA wieder zurückgenommen.

Wegen dieses Vorgehens haben Zeitungen und Experten folgende Kritiken geäußert:
* „Am Ende gewinnt immer die Fifa“ ''([[Die Zeit]])''
* „Letzter Diktator Europas“ ''(Die Zeit)''
* „Besatzungsmacht“ ''(Wirtschaftswoche)''
* „Die Geldmaschine am Zürichberg“ ([[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]])
* „totale Kommerzialisierung des Fußballs“ ([[Winfried Hermann]], sportpolitischer Sprecher der [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]] in Deutschland)
* „monopolistischer Verstoß“ ([[Karl-Heinz Rummenigge]], Vorstandsvorsitzender der [[FC Bayern München AG]])

Im Juni 2007 kam es zu einer außergerichtlichen Einigung zwischen der FIFA und ihrem ehemaligen Sponsor [[Mastercard]], wonach die FIFA 90 Millionen US-Dollar an das Kreditkartenunternehmen zahlte. Hintergrund war neben einem Streit um die Verwendung des FIFA-Logos<ref>{{Webarchiv |url=http://de.fifa.com/aboutfifa/federation/releases/newsid=713393.html |wayback=20080627041152 |text=''Trotz Sonderposten positiver Abschluss – Eigenkapital auf USD 643 Millionen gestiegen''}}. FIFA.com, 14. März 2008.</ref> auch die Feststellung durch ein US-Gericht<ref>[https://www.transparencyinsport.org/mastercard_International_v_fifa(full).pdf Faksimile (Auszüge) des Verhandlungsprotokolls MasterCard vs. FIFA] (PDF; 1&nbsp;MB), abgerufen am 2. Dezember 2008.</ref>, dass die FIFA entgegen ihren vertraglichen Verpflichtungen Mastercard bei den Neuverhandlungen über die Sponsorenvergabe im Kreditkartenbereich im Jahr zuvor zugunsten von [[VISA International Service Association|VISA]] übergangen habe. Damit hatte die FIFA die Hälfte der Einnahmen aus dem Neuvertrag mit VISA für die Auseinandersetzung mit Mastercard verwendet. Der damalige Verhandlungsführer der FIFA, [[Jérôme Valcke]], wurde daraufhin zunächst entlassen, bevor er am 27. Juni 2007 Generalsekretär der FIFA wurde.

Gegen Ende der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2010|WM 2010]] in [[Südafrika]] wurde von Medienseite bemängelt, dass die FIFA weiterhin zu ihrer Rolle während des [[Apartheid]]regimes schweige.<ref>{{Internetquelle
|autor=Bartholomäus Grill
|url=https://www.zeit.de/2010/26/Suedafrika-Apartheid-Fifa/komplettansicht
|titel=Fifa und Apartheid. Blatters Schweigen
|werk=[[Zeit Online]]
|datum=2010-06-24 |abruf=2010-07-10
}}</ref>
Kritik erntete die FIFA außerdem wegen der Vergabe der Weltmeisterschaften [[Fußball-Weltmeisterschaft 2018|2018]] an [[Russland]] sowie [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022|2022]] an das Wüstenemirat [[Katar]]. Der Zürcher ''[[Tages-Anzeiger]]'' meinte dazu, dass Russland die Wahl der Macht und Katar die Wahl des Geldes gewesen sei.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.ballesterer.at/heft/thema/fifa-die-dunkle-seite-des-spiels.html |wayback=20141111154035 |text=''FIFA – Die dunkle Seite des Spiels''}}. In: ''ballesterer.net.''</ref>

Weiter wird die FIFA kritisiert, ihre in den letzten Jahren stark angestiegenen Einnahmen für prestigeträchtige Neubauten und überhöhte Betriebskosten (insbesondere in Form von Personalkosten) verwendet zu haben. Der Umsatz der FIFA stieg zwischen 1990 und 2009 von 10 auf 778 Millionen Euro.<ref>Felix Reidhaar: {{Webarchiv |text=''Lizenz zum Gelddrucken'' |url=http://www.nzz.ch/2006/04/23/wi/articleE26BB.html |wayback=20100815085350}}. In: ''NZZ.'' 24. April 2006 (Zahlen in Schweizer Franken).</ref> Von ihrem Reingewinn zahlte die FIFA nach Schweizer und Zürcher Recht 4,25 Prozent Steuern.<ref>In: ''ballesterer FM.'' Nr. 59, Februar 2011, S. 30.</ref>

Weitere Kritik erntete die FIFA im November 2019 von [[Human Rights Watch]] für die Vergabe der [[FIFA-Klub-Weltmeisterschaft]] 2021 an China, indem sie ihre eigenen „[…] Menschenrechtsverpflichtungen im Rahmen des Vergabeverfahrens missachtet […]“ habe.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hrw.org/de/news/2019/11/27/china-fifa-bricht-eigene-regeln-fuer-klub-weltmeisterschaft |titel=China: FIFA bricht eigene Regeln für Klub-Weltmeisterschaft |hrsg=[[Human Rights Watch]] |datum=2019-11-27 |abruf=2020-01-19}}</ref>

=== Negativpreis „Verschlossene Auster“ ===
Mit dem Negativpreis ''[[Verschlossene Auster]]'' zeichnete die ''Journalistenvereinigung [[Netzwerk Recherche]]'' den Weltfußballverband 2012 aus.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.netzwerkrecherche.de/Preise/Verschlossene-Auster/Verschlossene-Auster-2012/ |wayback=20131019075929 |text=''Verschlossene Auster 2012 geht an die FIFA''}}. Website des ''Netzwerks Recherche'', 1. Juni 2012, ({{Webarchiv |url=http://www.netzwerkrecherche.de/Projekte/Verschlossene-Auster/Verschlossene-Auster-2012/Laudatio-von-Roland-Rino-Buechel/ |wayback=20131019081316 |text=Laudatio}}, {{Webarchiv |url=http://www.netzwerkrecherche.de/Projekte/Verschlossene-Auster/Verschlossene-Auster-2012/Antwort-der-FIFA/ |wayback=20131019075926 |text=Antwort der FIFA}})</ref> Die FIFA hatte bisher „alle Versuche kritischer Journalisten, über [[Korruption]] und Ungereimtheiten bei der Postenvergabe zu recherchieren, abgeblockt“, erklärte der Vorsitzende des Netzwerks Recherche, [[Oliver Schröm]]. Die «[[Laudatio]]» hielt der Sportmanager [[Roland Rino Büchel|Roland Büchel]], ehemaliger FIFA-Mitarbeiter und Mitglied des [[Schweizer Nationalrat]]es. Das System von Löhnen, Aufwandsentschädigungen und [[Leistungsorientierte Vergütung|Boni]] bei der FIFA sei „völlig intransparent“, sagte Büchel und wies darauf hin, dass die FIFA im vergangenen Jahr 96,8 Millionen Dollar an Löhnen, Zahlungen an Ehrenamtliche und Boni ausgeschüttet habe. Jedoch seien kritische Medienanfragen zu dem Thema nicht beantwortet worden. Der [[Europarat]] sei Ende April in 124 Punkten zu einem „vernichtenden Urteil“ über die Fußballweltorganisation gekommen und habe daran erinnert, dass [[Autonomie]] für die Interessen des Sports da sei und „nicht für die Interessen von skrupellosen Individuen“. Die FIFA schickte keinen Vertreter zur Preisverleihung.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.epd.de/zentralredaktion/epd-zentralredaktion/schwerpunktartikel/fifa-erh%C3%A4lt-negativpreis-verschlossene-auster |wayback=20150527142929 |text=''FIFA erhält Negativpreis Verschlossene Auster''}}. In: ''[[Evangelischer Pressedienst|epd]].'' 2012.</ref>

=== Verbot der One-Love Binde bei der WM in Katar ===
{{Siehe auch|Fußball-Weltmeisterschaft_2022#Homosexualität_und_One-Love-Kapitänsbinde|titel1=Abschnitt „Kritik“ in Fußball-Weltmeisterschaft 2022}}

=== Korruption in der FIFA ===
{{Hauptartikel|Korruption in der FIFA}}

==== Enthüllungen und Ermittlungen seit 2006 ====
Im Mai 2006 beschrieb der britische [[Investigativer Journalismus|Enthüllungsjournalist]] [[Andrew Jennings (Journalist)|Andrew Jennings]] in seinem Buch ''Foul!'' ein angeblich umfangreiches System der Korruption unter der Ägide von João Havelange und Sepp Blatter, das im Zuge des Zusammenbruchs des FIFA-Marketing-Partners [[International Sport and Leisure|ISL]] ans Licht kam.<ref>{{Literatur
| Autor=Andrew Jennings
| Titel=Foul! The Secret World of FIFA: Bribes, Vote-Rigging and Ticket Scandals
| Auflage=1
| Verlag=HarperSport
| Jahr=2006
| ISBN=978-0-00-720811-1}}</ref> Kurz nach Veröffentlichung des Buches sendete die [[British Broadcasting Corporation|BBC]] am 11. Juni 2006 einen vierstündigen kritischen Beitrag, in dem der angebliche Schmiergeldskandal im Detail beleuchtet wurde. In Summe soll ISL rund 100 Millionen US-Dollar Schmiergeld gezahlt haben, um Entscheidungen der FIFA zu beeinflussen. Der BBC lag eine Liste von 175 geheimen Zahlungen vor. Der zufolge sollen auch drei Mitglieder des [[FIFA-Exekutivkomitee]]s, das über die Auswahl des Ausrichters von Weltmeisterschaften entscheidet, Zahlungen erhalten haben. So sollen demnach [[Nicolás Leoz]], Präsident der südamerikanischen Fußball-Konföderation [[CONMEBOL]], 1998 und 1999 600.000 US-Dollar, [[Issa Hayatou]], Präsident der [[Confédération Africaine de Football]], 1995 20.000 US-Dollar und [[Ricardo Teixeira (Fußballfunktionär)|Ricardo Teixeira]], Präsident des brasilianischen Fußball-Nationalverbands [[Confederação Brasileira de Futebol]], 9,5 Millionen US-Dollar erhalten haben.<ref>{{cite news |url=https://www.bbc.com/news/av/uk-11869322 |title=Panorama: Three Fifa World Cup officials „took bribes“ |first=Tim |last=Franks |work=[[BBC News]] |date=2010-11-29 |accessdate=2011-06-15 |language=en}}</ref><ref>{{cite news |url=https://www.bbc.com/news/uk-11841783 |title=Panorama: Three Fifa World Cup officials took bribes |work=BBC News |date=2010-11-29 |accessdate=2011-06-15 |language=en}}</ref>

Im Juni 2010 verfügte die Staatsanwaltschaft in [[Zug (Stadt)|Zug]] die [[Einstellung des Strafverfahrens (Schweiz)|Einstellung]] des auf Zeugenaussagen der ISMM/ISL-Gruppe beruhenden Verfahrens gegen eine bis auf zwei Funktionäre nicht namentlich genannte Führungsgruppe der FIFA gegen einen Betrag von 5,5 Millionen Schweizer Franken. Davon musste die FIFA 2,5 Millionen Schweizer Franken selbst bezahlen. Die FIFA wehrte sich gegen die Veröffentlichung eines 41-seitigen Papiers der Staatsanwaltschaft, welches das Korruptionssystem rund um die FIFA, den ehemaligen FIFA-Präsidenten [[João Havelange]] und seinen früheren Schwiegersohn [[Ricardo Teixeira (Fußballfunktionär)|Ricardo Teixeira]] beschreibt, die laut Dokument [[Schmiergeld]]er in Millionenhöhe kassiert haben sollen. In dem Dokument ersichtlich sind die internationalen Geldflüsse und der Umgang der FIFA-Spitze mit dem Schmiergeldsystem. In der Einstellungsverfügung wird Bezug auf den damaligen FIFA-Präsident [[Sepp Blatter]] genommen (ohne ihn namentlich zu nennen), der zumindest von den Schmiergeldzahlungen gewusst haben müsste. In einem Urteil vom 3. Juli 2012 vom Schweizer Bundesgericht wird festgestellt, dass großes „öffentliches und weltweites Interesse“ an den Inhalten des Dokuments bestehe. Den Medien wird hier eine Kontrollfunktion zugestanden.<ref>Jens Weinreich: [https://www.spiegel.de/wirtschaft/millionenschwerer-schmiergeldskandal-fifa-funktionaere-kaufen-sich-frei-a-702709.html ''Millionenschwerer Schmiergeldskandal. Fifa-Funktionäre kaufen sich frei.''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 25. Juni 2010.</ref><ref>[https://www.sueddeutsche.de/sport/korruption-bei-der-fifa-erdbeben-fuer-den-weltfussball-1.1410411 ''Korruption bei der Fifa. Erdbeben für den Weltfußball.''] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]].'' 12. Juli 2012, abgerufen am 12. Juli 2012.</ref><ref>{{Webarchiv |url=http://de.fifa.com/mm/document/affederation/footballgovernance/01/66/28/60/einstellungsverf%C3%BCgung.pdf |wayback=20160307045517 |text=''Einstellungsverfügung im Original'' |archiv-bot=2022-10-30 19:23:28 InternetArchiveBot}} (PDF; 192&nbsp;kB) Staatsanwalt in Zug, 2010.</ref> Im Frühjahr 2014 erstellte der Schweizer Antikorruptionsexperte [[Mark Pieth]] seinen Abschlussbericht zur Rolle der FIFA im Schmiergeldskandal rund um die ehemalige Rechteagentur [[International Sport and Leisure|ISL]]. Vor dessen Veröffentlichung entfernte der damalige FIFA-Chefjurist [[Marco Villiger]] mehrere brisante Passagen.<ref>{{Internetquelle |titel=Fifa-Boss Blatter nahm Einfluss auf Reformbericht des Antikorruptionsexperten Pieth |werk=Spiegel Online |datum=2015-02-06 |url=https://www.spiegel.de/spiegel/vorab/fifa-boss-blatter-nahm-einfluss-auf-reformbericht-a-1017060.html |abruf=2019-07-12}}</ref>

==== Skandal 2015 und Folgen ====
[[Datei:FIFA 20150604.jpg|mini|Medien vor dem FIFA-Sitz in Zürich kurz nach Sepp Blatters Rücktrittsankündigung (2015)]]
{{Anker|Korruptionsskandal}}

Vor dem in Zürich tagenden 66. FIFA-Kongress fanden am 27. Mai 2015 unabhängig voneinander Festnahmen einiger FIFA-Funktionäre und eine Durchsuchung aufgrund einer Strafanzeige im FIFA-Hauptquartier statt.

Am Morgen des 27. Mai 2015 wurden sechs Fußballfunktionäre durch die [[Kantonspolizei Zürich]] im Auftrag des [[Bundesamt für Justiz (Schweiz)|Bundesamts für Justiz]] aufgrund eines US-Verhaftungsersuchens im Hotel [[Baur au Lac]] festgenommen. Das Gesuch war gemäß der Sprecherin des Bundesamts auf den 21. Mai 2015 datiert. Ausgestellt wurde es durch das [[Office for International Affairs]] des [[Justizministerium der Vereinigten Staaten|Justizministeriums der Vereinigten Staaten]].<ref>[https://www.blick.ch/politik/das-sagt-das-bundesamt-fuer-justiz-gibts-noch-weitere-fifa-verhaftungen-id3799938.html ''Das sagt das Bundesamt für Justiz. Gibts noch weitere Fifa-Verhaftungen?''] In: ''[[Blick (Zeitung)|Blick]].'' 27. Mai 2015.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bj.admin.ch/bj/de/home/aktuell/news/2015/2015-05-27.html |titel=Sechs Fussballfunktionäre in Auslieferungshaft |hrsg=[[Bundesamt für Justiz (Schweiz)|Schweizer Eidgenossenschaft, Bundesamt für Justiz (BJ)]] |datum=2015-05-27 |abruf=2015-06-02}}</ref> Den Funktionären wird Korruption vorgeworfen. In Auslieferungshaft gesetzt wurden gemäß dem US-Justizministerium dabei die Funktionäre [[Jeffrey Webb (Fußballfunktionär)|Jeffrey Webb]], [[Eduardo Li Sánchez]], [[Julio Rocha]], [[Costas Takkas]], [[Eugenio Figueredo]], [[Rafael Esquivel]] sowie [[José Maria Marin]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.justice.gov/opa/pr/nine-fifa-officials-and-five-corporate-executives-indicted-racketeering-conspiracy-and |titel=Nine FIFA Officials and Five Corporate Executives Indicted for Racketeering Conspiracy and Corruption |hrsg=[[Justizministerium der Vereinigten Staaten|The United States Department of Justice]], Office of Public Affairs |datum=2015-05-27 |abruf=2015-06-02 |sprache=en}}</ref> Am Abend des 27. Mai 2015 erhielten die Behörden von Trinidad und Tobago einen Haftbefehl für den früheren FIFA-Vizepräsidenten [[Jack Austin Warner]].

Unabhängig davon hatte die FIFA am 18. November 2014 eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt, worauf ein Strafverfahren eingeleitet worden war. Daraufhin wurde im Auftrag der [[Bundesanwaltschaft (Schweiz)|Bundesanwaltschaft]] ebenfalls am Morgen des 27. Mai 2015 das FIFA-Hauptquartier durchsucht. Hierbei ging es um die Vergaben der WM an Russland und Katar.<ref>[https://www.nzz.ch/zuerich/aktuell/bundesanwaltschaft-stellt-dokumente-am-fifa-hauptsitz-sicher-ld.904995 ''Uefa fordert Verschiebung der Präsidentenwahl.''] In: ''NZZ.'' 27. Mai 2015.</ref><ref>[https://www.sueddeutsche.de/sport/weltfussballverband-strafverfahren-wegen-wm-vergabe-staatsanwaltschaft-durchsucht-fifa-zentrale-1.2495283 ''Weltfußballverband. Strafverfahren wegen WM-Vergabe – Staatsanwaltschaft durchsucht Fifa-Zentrale.''] In: ''Süddeutsche Zeitung.'' 27. Mai 2015, abgerufen am 27. Mai 2015.</ref>

Vier Tage nach seiner Wiederwahl durch den FIFA-Kongress kündigte Sepp Blatter am 2. Juni 2015 auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz seinen Rücktritt an.

Am 8. Oktober 2015 gab die Ethikkommission der FIFA bekannt, sowohl FIFA-Präsident Sepp Blatter als auch seinen Vertreter Michel Platini für 90 Tage zu sperren.<ref name="Governance">{{Webarchiv |url=http://www.fifa.com/governance/news/y=2015/m=10/news=official-statement-regarding-fifa-s-independent-ethics-committee-decis-2709923.html |wayback=20151009151833 |text=''Official statement regarding FIFA’s Independent Ethics Committee decisions'' |archiv-bot=2022-10-30 19:23:28 InternetArchiveBot}}. In: ''fifa.com.'' 8. Oktober 2015, abgerufen am 14. Dezember 2015.</ref> Dies, nachdem die Schweizer Bundesanwaltschaft gegen [[Sepp Blatter]] ein Strafverfahren wegen Verdachts auf ungetreue Geschäftsbesorgung eröffnet hatte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesanwaltschaft.ch/mpc/de/home/medien/archiv-medienmitteilungen/news-seite.msg-id-58891.html |titel=Strafverfahren gegen FIFA-Präsident eröffnet |hrsg=[[Bundesanwaltschaft (Schweiz)|Bundesanwaltschaft]] |datum=2015-09-25 |abruf=2021-03-06 |kommentar=Medienmitteilung}}</ref> Präsidentschaftskandidat [[Chung Mong-joon]] wurde für sechs Jahre gesperrt und erhielt eine Geldstrafe von 100.000 Schweizer Franken.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/sport/fussball/Blatter-und-Platini-fuer-90-Tage-gesperrt-article16099091.html |titel=Ethikkommission der Fifa greift durch. Blatter und Platini für 90 Tage gesperrt |werk=n-tv.de |datum=2015-10-08 |abruf=2015-10-08}}</ref> Am 21. Dezember 2015 wurde Sepp Blatter vom FIFA-Ethikkomitee für acht Jahre von allen Ämtern ausgeschlossen; eine Strafe, die in der Berufung auf sechs Jahre reduziert wurde.<ref name="sperre">{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/fifa-reduziert-sperren-von-blatter-und-platini-auf-sechs-jahre-a-1079143.html |titel=Dubiose Zahlung. Fifa reduziert Sperren von Blatter und Platini auf sechs Jahre |werk=Spiegel Online |datum=2016-02-24 |abruf=2016-02-24}}</ref>

Am 26. Februar 2016 wurde [[UEFA]]-Generalsekretär [[Gianni Infantino]] auf einem außerordentlichen Verbandskongress in Zürich zum Nachfolger Blatters gewählt. Er setzte sich im zweiten Wahlgang gegen den zuvor als Favorit geltenden [[Asian Football Confederation|ACF]]-Präsidenten [[Salman bin Ibrahim Al Chalifa]] durch.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tz.de/sport/fussball/gianni-infantino-neuer-fifa-praesident-zr-6161159.html |titel=Neuer FIFA-Präsident Infantino: „Rückkehr zum Fußball“ |werk=tz.de |datum=2016-02-26 |abruf=2015-10-08}}</ref>

Bei der FIFA-Vollversammlung im Mai 2016 in [[Mexiko-Stadt]] wurde auf Infantinos Vorschlag beschlossen, dass der Council bis zum kommenden Jahr alle Mitglieder der Audit- und Compliance-Kommission, der Ethikkommission, der Disziplinarkommission und der neuen Governance-Kommission selbst bestimmen und entlassen kann. Daraufhin trat [[Domenico Scala (Manager)|Domenico Scala]] als Leiter des ''Audit & Compliance Committee'' der FIFA noch am gleichen Tag von seinem Amt zurück<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/fifa-kongress-in-mexiko-gianni-infantino-sorgt-fuer-aerger-a-1092384.html |titel=Erster Kongress unter Infantino. Fifa-Macher wählen ihre Kontrolleure künftig selbst |werk=Spiegel Online |datum=2016-05-14 |abruf=2016-05-15}}</ref> und begründete diesen Schritt wie folgt: „Ich bin über diesen Entscheid konsterniert, da damit eine zentrale Säule der Good Governance der Fifa untergraben und eine wesentliche Errungenschaft der Reformen zunichte gemacht wird.“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/fifa-chefaufseher-domenico-scala-tritt-zurueck-a-1092400.html |titel=Nach Kongressbeschluss: Fifa-Chefaufseher Scala tritt zurück |werk=Spiegel Online |datum=2016-05-14 |abruf=2016-05-15}}</ref>

Am 2. Juni 2016 wurde die Zentrale der FIFA in Zürich erneut von Vertretern der Ermittlungsbehörden durchsucht.<ref>[https://www.spiegel.de/sport/sonst/fifa-zentrale-in-zuerich-durchsucht-a-1095753.html ''Ermittlungen gegen Blatter. Fifa-Zentrale in Zürich durchsucht.''] In: ''Spiegel Online.'' 3. Juni 2016, abgerufen am 3. Juni 2016.</ref> Am 3. Juni teilten zwei Vertreter der von der FIFA seit Juni 2015<ref>[https://www.nzz.ch/sport/fifa-korruptionsskandal/us-verfahren-gegen-fussballfunktionaere-ehemalige-staatsanwaeltin-beraet-die-fifa-ld.924375 ''Ehemalige Staatsanwältin berät die Fifa.''] In: ''NZZ.'' 17. Juni 2015, abgerufen am 3. Juni 2016.</ref> zur Vertretung ihrer Interessen beauftragten Anwaltskanzlei Quinn Emanuel mit, dass Blatter, Valcke sowie der ehemalige Finanzchef und Interims-Generalsekretär [[Markus Kattner|Kattner]] in den vergangenen fünf Jahren mindestens 79 Millionen Schweizer Franken auf fragwürdiger Grundlage erhalten hätten.<ref>Jens Weinreich: [https://www.spiegel.de/sport/fussball/fifa-skandal-anwaelte-veroeffentlichen-blatters-bonuszahlungen-a-1095761.html ''Bonuszahlungen. Fifa überwies 71 Millionen Euro an Blatter und andere Top-Funktionäre.''] In: ''Spiegel Online.'' 3. Juni 2016, abgerufen am 3. Juni 2016.</ref>
Blatters New Yorker Anwalt Richard Cullen betonte dagegen in einem Statement, dass die Zahlungen an Blatter «sauber, fair und in Einklang mit jenen von Präsidenten grosser Sportligen weltweit waren».<ref>{{Internetquelle |titel=FIFA-Spitze um Sepp Blatter soll sich bereichert haben |werk=NZZ |datum=2016-06-03 |url=https://www.nzz.ch/sport/fifa-spitze-um-sepp-blatter-soll-sich-bereichert-haben-1.18748437 |abruf=2019-07-12}}</ref>
Auffallend war, dass die Anwälte den Fifa-Rechtsdirektor [[Marco Villiger]], der als viertmächtigster Mann der FIFA-Administration galt, ausdrücklich aus der Schusslinie nahmen.<ref>{{Internetquelle |autor=Jens Weinreich |titel=Bonuszahlungen: Fifa überwies 71 Millionen Euro an Blatter und andere Top-Funktionäre |werk=Spiegel Online |datum=2016-06-03 |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/fifa-skandal-anwaelte-veroeffentlichen-blatters-bonuszahlungen-a-1095761.html |abruf=2019-07-12}}</ref>

Ab 2015 leitete der Chefjurist der FIFA, Marco Villiger die internen juristischen Untersuchungen bei der FIFA und lieferte die Resultate an die Schweizer [[Bundesanwaltschaft (Schweiz)|Bundesanwaltschaft]].<ref>{{Internetquelle |autor=Elmar Wagner |titel=Die fremden Herren bei der Fifa |werk=NZZ |datum=2016-02-22 |url=https://www.nzz.ch/sport/fifa-korruptionsskandal/die-fremden-herren-bei-der-fifa-1.18699519 |abruf=2019-07-12}}</ref> Im Herbst 2018 startete die Bundesanwaltschaft eine Strafuntersuchung gegen einen ihrer eigenen Mitarbeiter, den damaligen Leiter Wirtschaftsdelikte in der Bundesanwaltschaft Olivier Thormann, der für die Ermittlungen im FIFA-Themenkomplex zuständig war.<ref>{{Internetquelle |werk=[[SWI swissinfo.ch]] |url=https://www.swissinfo.ch/ger/alle-news-in-kuerze/bundesanwalt-suspendiert-chefermittler-fuer-wirtschaftsdelikte/44532570 |titel=Bundesanwalt suspendiert Chefermittler für Wirtschaftsdelikte |datum=2018-11-09 |abruf=2019-07-12}}</ref> Grund dafür war dessen enges und privates Verhältnis zu Marco Villiger als Chefjurist und Rechtsvertreter der FIFA. Die Untersuchung kam zum Schluss, Thormann habe die erforderliche Distanz, Objektivität, Neutralität und Unparteilichkeit vermissen lassen. In der Häufigkeit der Meldungen und deren Diktion habe der Kontakt mit Villiger den beruflichen Rahmen überschritten.<ref>{{Internetquelle |autor=Marcel Gyr |titel=Bundesanwalt Lauber erhielt die verdächtigen Hinweise von einem Mitglied der Aufsichtsbehörde |werk=NZZ |datum=2018-11-23 |url=https://www.nzz.ch/schweiz/bundesanwalt-lauber-erhielt-die-verdaechtigen-hinweise-von-einem-mitglied-der-aufsichtsbehoerde-ld.1438530 |abruf=2019-07-12}}</ref> Aufgrund dieser Vorfälle erklärte das Schweizer Bundesstrafgericht im Entscheid vom 17. Juni 2019 Olivier Thormann im FIFA-Verfahren als für befangen.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Brönnimann, Mario Stäuble |titel=Der Bundesanwalt muss in den Ausstand |werk=Tages-Anzeiger |datum=2019-06-19 |url=https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/bundesanwalt-lauber-muss-im-fall-fifa-in-den-ausstand-treten/story/18987707 |abruf=2019-07-12}}</ref>

==== FIFA-Intrigen gegen Ermittler 2017 ====
Medien berichteten im Februar 2017 über Bestrebungen von Präsident Infantino, beim FIFA-Kongress im Mai in [[Bahrain]] die beiden Chefs der Ethikkommission auszuwechseln<ref>[https://www.n-tv.de/sport/fussball/Fifa-will-offenbar-Ethikkommissare-loswerden-article19715186.html ''Offener Machtkampf von Infantino. Fifa will offenbar Ethikkommissare loswerden.''] In: ''n-tv.de.'' 17. Februar 2023.</ref><ref>Sebastian Bräuer: [https://magazin.nzz.ch/sport/fifa-ethikwaechter-vor-dem-aus-ld.150752 ''Ethikwächter der Fifa vor dem Aus.''] In: ''NZZ Magazin.'' 11. März 2017.</ref> und sich von der US-Anwaltskanzlei Quinn Emmanuel zu trennen.<ref>Michael Ashelm: [https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/fifa-praesident-gianni-infantino-und-die-laestigen-kontrolleure-14889283.html ''Infantino und die lästigen Fifa-Kontrolleure.''] In: ''FAZ.net.'' 22. Februar 2017.</ref> Quinn Emmanuel untersucht im Auftrag der amerikanischen Justiz interne Vorgänge bei der FIFA. Strafrechtsexperten warnten, dass die FIFA durch dieses Vorgehen in den USA aufgrund des [[Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act]] unter [[organisierte Kriminalität|Mafia]]-Verdacht gestellt und zu hohen Strafzahlungen verurteilt werden könnte. Parallel kündigte der [[Europarat]] eine eigene Untersuchung der FIFA an.<ref>Thomas Kistner: [https://www.deutschlandfunk.de/ein-jahr-als-fifa-chef-will-infantino-unabhaengige-100.html ''Ein Jahr als FIFA-Chef. Will Infantino unabhängige Kontrolleure loswerden?''] In: ''[[Deutschlandfunk]].'' 23. Februar 2017.</ref> DFB-Präsident [[Reinhard Grindel]] warnte Infantino vor einer Absetzung der FIFA-Ethikkommissare.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.zeit.de/news/2017-02/26/fussball-grindel-warnt-infantino-voellig-falsches-signal-26094802 |wayback=20170316111655 |text=''Grindel warnt Infantino: „Völlig falsches Signal“''}}. In: ''Zeit Online.'' 26. Februar 2017.</ref>

== Sonstiges ==
In Zürich betreibt die Organisation das [[FIFA Museum]].

== Literatur ==
* Bruno Affentranger: ''Sepp – König der Fussballwelt: das System [[Joseph S. Blatter]]: seine Tricks, seine Tore.'' [[Xanthippe Verlag|Xanthippe]], Zürich 2007, ISBN 978-3-905795-01-1.<ref>Der [[Schweizer Radio und Fernsehen|SRF]]-Wirtschaftjournalist Bruno Affentranger ist ein FIFA-Kenner.</ref>
* Christiane Eisenberg, [[Pierre Lanfranchi]], Tony Mason, [[Alfred Wahl (Historiker)|Alfred Wahl]]: ''FIFA 1904–2004: 100 Jahre Weltfußball.'' [[Verlag Die Werkstatt|Die Werkstatt]], Göttingen 2004, ISBN 3-89533-442-1.
* Günther Furrer, Claudio Klages (Redaktion): ''Der verspielte Ball: Rückblick auf 150 Jahre Fussballgeschichte.'' Verlag NZZ, Zürich 2010, ISBN 978-3-03823-590-3.<ref>Günther Furrer (1922–2013) war ''NZZ''-Sportjournalist und drei Jahrzehnte Pressesprecher der FIFA.</ref>
* Lord [[Peter Goldsmith]]; [[Mark Pieth]] (Hrsg.): ''Die FIFA-Reform.'' [[Dike Verlag|Dike]], Zürich/St. Gallen / [[Facultas Verlag|Facultas]], Wien / [[Nomos Verlag|Nomos]], Baden-Baden 2014, ISBN 978-3-8487-1570-1 (Nomos) / ISBN 978-3-03751-633-1 (Dike) / ISBN 978-3-7089-1156-4 (Facultas); englische Parallelausgabe: ''Reforming FIFA.'' 2014, ISBN 3-8487-1571-6.
* Andrew Jennings:'' Foul! The Secret World of FIFA: Bribes, Vote-Rigging and Ticket Scandals.'' [[HarperCollins]], New York, NY 2006, ISBN 0-00-720811-1 {{enS}}.
* Thomas Kistner: ''FIFA-Mafia – Die schmutzigen Geschäfte mit dem Weltfußball.'' [[Droemer Knaur|Droemer]], München 2012, ISBN 978-3-426-27586-3.
* David Yallop: ''Wie das Spiel verlorenging. Die korrupten Geschäfte zwischen FIFA und Medien.'' [[Econ Verlag|Econ]], Düsseldorf 1998, ISBN 3-430-19875-5.

== Filme ==
* 2014: [[United Passions]] – La Légende du Football
* 2015: [[Die große FIFA-Story]] – von [[Arte]] produzierte Dokumentation

== Dokumentation ==
* Beat Bieri: ''König Fussball, Kaiser Sepp.'' In: ''[[Schweizer Fernsehen]].'' 25. November 2010 (50 Minuten); [https://www.srf.ch/play/tv/dok/video/das-system-blatter---ende-einer-schillernden-aera?urn=urn:srf:video:754266b9-7dba-47af-bb65-c66e2ba90dcc&showUrn=urn%3Asrf%3Ashow%3Atv%3A754266b9-7dba-47af-bb65-c66e2ba90dcc ''Das System Blatter – Ende einer schillernden Ära''] (über die Dokumentation). 
* {{Webarchiv |url=https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-das-fussball-imperium-100.html |wayback=20161203174117 |text=''Das Fußball-Imperium, Die Geschäfte der FIFA''}}. zoom-Reportage im [[ZDF]] vom 2. Februar 2014 (44 Minuten), Video nicht mehr verfügbar.
* Jean-Louis Perez: ''Die große FIFA-Story.'' Frankreich, 2015, ARTE.

== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=1|video=1}}
{{Wiktionary}}
* [https://de.fifa.com/ Offizielle Website] der FIFA
* [https://de.fifa.com/governance/how-fifa-works/the-reform-process.html Reformprozess der FIFA seit 2016] auf der offiziellen FIFA-Website
* [https://www.zeit.de/wirtschaft/2010-06/wm-suedafrika/komplettansicht ''Am Ende gewinnt immer die Fifa''], [[Die Zeit]], 9. Juni 2010
* {{Netflix|80221113|Fifa Uncovered}}

== Einzelnachweise ==
<references responsive />

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Kontinentale Fußballverbände
|Navigationsleiste Europäische Futsalnationalmannschaften
|Navigationsleiste Europäische Fußballnationalmannschaften
}}

{{Normdaten|TYP=k|GND=210096-4|LCCN=n50041646|NDL=00970742|VIAF=136163632}}

[[Kategorie:FIFA| ]]
[[Kategorie:Fußballverband| ]]
[[Kategorie:Internationaler Sportverband]]
[[Kategorie:Internationale Organisation (Paris)]]
[[Kategorie:Sportverband (Zürich)]]
[[Kategorie:Futsal]]
[[Kategorie:Gegründet 1904]]
[[Kategorie:Abkürzung]]