Berghabit

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Berghabit oder Bergmannshabit ist die Kleidung der Bergleute. Sie unterscheidet sich nach einzelnen Regionen und der Spezifik der bergmännischen Tätigkeit sowie nach Arbeits- und Festkleidung oder -tracht.

Mit den für die Arbeit vor Ort nötigen Grubenhosen, Schuhen und Kitteln oder eine besondere farbliche Kombination (weiße, gelbe oder rote Hose/Kniebundhose zum schwarzen oder weißen Kittel) konnte noch keine bergmännische Tracht geschaffen werden, sondern nur durch die Hinzunahme von unverwechselbaren bergmännischen Elemente (Arschleder, Kniebügel, eine weiße oder graue Fahrhaube bzw. -kappe, der Schachthut, das für die Arbeit benötigte Gezäh, also meist Schlägel und Bergeisen oder das Zimmermannsbeil sowie das Grubengeleucht, oft eine Froschlampe, und die sogenannte Tscherpertasche für das Lampenzubehör.

Für die einzelnen bergmännischen Berufsgruppen gab es berufsspezifisches Element. Der Steiger trug zum Beispiel das als Stützstock gedachte Steigerhäckel und der einfache Häuer ein Grubenbeil. Für die Bergleute des Erzgebirges typisch ist das Tragen einer Barte, die gleichzeitig als Arbeitsgerät und Waffe diente.

Bei den für die Montanregionen typischen Bergaufzügen wird noch heute die Vielfalt des Berghabit gezeigt.

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