Durchkomponierte Form

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Januar 2009 um 21:31 Uhr durch Vanished user ijenqwkjnvi3ij4htnasjh239j092nf (Diskussion | Beiträge) (Abkürzungen nach WP:TYPO ausgeschrieben). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Durchkomponiert heißen musikalische Formen, die musikalisch „durchgehend“, das heißŧ nicht in sich wiederholenden Strophen oder einzelnen eigenständigen Abschnitten („Nummern“) gestaltet sind.

  • Beim Kunstlied oder Chorlied bedeutet durchkomponiert, dass sich die Vertonung nicht strophenweise gleichbleibend wiederholt, sondern jede Textstrophe eine eigene musikalische Fassung erhält.
  • In der Oper haben durchkomponierte Formen im Gegensatz zur Nummernoper einen durchgängigen musikalischen Fluss, der also insbesondere nicht durch gesprochene Dialoge oder Rezitative unterbrochen ist. Dies schließt jedoch die Einbettung kleinerer Formen (zum Beispiel Lied- oder Arien-Formen) innerhalb des musikalischen Geschehens ein. Seit etwa den Werken Wagners und des späten Verdi gebraucht man in der Oper auch die Begriffe Durchkomponierte symphonische oder Durchkomponierte musikdramatische Großform.