August Soller

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Johann August Karl Soller (* 14.03.1805 Erfurt, † 06.11.1853 Berlin) war ein Architekt und Schinkelschuler. Als ein Hauptvertreter der Nach-Schinkel-Schule versuchte Soller klassische und mittelalterliche Bauformen zu verenigen.

Soller schloss am 22.6.1822 seine Feldmesserprüfung in Erfurt am "Mathematischen Institut von E.S.Unger" ab. Um seine Prüfung als Baumeister vorzubereiten, zog er zur Familie seines Neffen Richard Lucae nach Berlin. Die Prüfung leitete Friedrich Schinkel persönlich. 1830 bis 1822 war er bei der Regierung von Liegnitz auf dem Lande tätig. Am 1. 6. 1833 bekam er eine Stelle als Land-Baumeister bei der Oberbaudirektion in Berlin und wurde Mitglied des Architektenvereins. Im Jahre 1937 kam Soller nach einem vorübergehenden Aufenthalt in Posen als Assessor zur Oberbaudeputation. 1841 übernahm er die Abteilung Kirchenbau, 1843 wurde er Geheimer Oberbaurat und 1851 Vortragender Rat in der Bauabteilung des Handelsministeriums. Soller leitete den Bau der Invalidensäule im Invalidenpark (1851-1853), und entwarf den Turm der Luisenstädtischen Kirche. Seine Entwürfe der Turmspitze der Jerusalemr Kirche (1837) und der Petri- und Markuskirche (1844) wurden nie ausgeführt. Sein wichtigstes Werk ist die Sankt-Michaelskirche in Berlin, für die er schon 1845 erste Pläne entwarf. In ihr wurde er auch beigesetzt, nachdem er 1853 vor deren Beendigung starb. August Soller war mit Friederike Wilhelmine verheiratet und bekam acht Kinder.