Julian Emanuel Becker

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Julian Emanuel Becker (2023)

Julian Emanuel Becker (* 2005 in Hannover)[1] ist ein deutscher Organist, Pianist und Komponist.

Werdegang

Julian Emanuel Becker wuchs in einer Musikerfamilie auf; sein Vater war der Oboist Klaus Becker, seine Mutter ist die Pianistin Christiane Frucht. Im Alter von vier Jahren bekam er seinen ersten Klavierunterricht bei Darlén Bakke. Mit sieben Jahren wurde er als Jungstudent in die Vorklasse des Instituts zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter (IFF) an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover aufgenommen und erhielt dort Orgelunterricht von Ulfert Smidt und Klavierunterricht von Elena Levit. In Komposition unterrichtete ihn Martin Brauß.[1] 2023 schloss er sein Abitur am Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium Hannover ab.

2021 nahm er ein Jungstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig auf (Orgel bei Martin Schmeding, Orgelimprovisation bei Thomas Lennartz und ab 2022 Klavier bei Jacques Ammon). Seit 2023 studiert er ebenda die Bachelor-Studiengänge Kirchenmusik und Klavier bei denselben Lehrern.[1]

Meisterkurse besuchte er u. a. bei Igor Levit, Daniel Roth, Henry Fairs und Bine Katrine Bryndorf.

Julian Emanuel Becker wurde von der Jürgen-Ponto-Stiftung (2019–2022) sowie der Stiftung Jugend musiziert Niedersachsen (2021–2024) gefördert, ist seit 2021 Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben[1] und seit 2023 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Konzerttätigkeit

Seine Konzerttätigkeit als Organist und Pianist führte Julian Emanuel Becker in die Philharmonie Essen, die Laeiszhalle Hamburg, zur Musikwoche Hitzacker, zum Internationalen Düsseldorfer Orgelfestival (IDO), zum Festival International d’Orgue Dudelange, zu den Köthener Bachfesttagen, zum 25. Bonner Schumannfest und zur Internationalen Orgelwoche Nürnberg (ION).[1]

Preise und Auszeichnungen

  • im Rahmen des Frühstudiums: Preis der Bruno-Frey-Stiftung Hannover und Klaus-Ernst-Behne-Preis für Mehrfachbegabungen
  • 2018–2021: 1. Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert (Orgel solo, Duo, Begleitung)
  • 2019: 1. Preis Intermediate Category beim Northern Ireland International Organ Competition (NIIOC)
  • 2020: 1. Preis beim Grotrian-Steinweg Klavierspielwettbewerb in Braunschweig
  • 2020, 2021, 2022 und 2023: Bundespreise beim Bundeswettbewerb Jugend komponiert der Jeunesses Musicales Deutschland
  • 2021: Sonderpreise bei Jugend musiziert WESPE für Orgelimprovisation, Verfemte Musik und Zeitgenössische Musik
  • 2023: 1. Preise bei Jugend musiziert, WESPE und Jugend komponiert
  • 2023: 2. Preis und Publikumspreis für Interpretation als jüngster Preisträger der Geschichte beim Internationalen Orgelwettbewerb St Albans, England
  • 2024: 1. Preis und Publikumspreis beim Internationalen Orgelwettbewerb der Stadt Wiesbaden
  • 2024: 1. Preis und „Günter Blobel Award Addicted to Bach“ bei der bach impro competition 2024 „In Bachs Haus“ (2. Internationaler Onlinewettbewerb für Orgelimprovisation) der Bach Biennale Weimar[2]

Kompositionen (Auswahl)

  • Holz auf Jesu Schulter. Motette für 4-stimmigen Frauenchor (Auftragswerk Mädchenchor Hannover 2017)[3]
  • Fantasie für Trompete und Klavier (2019; eingespielt auf Jubiläums-CD „20 Jahre IFF“)
  • Litania Nocturnal (Auftragswerk für Blechbläserquintett 2020)
  • Ich ruf zu Dir für Klavier Solo (2021)
  • Im-Pulsum für Klaviertrio (2022)
  • Toccata in Stylo Phantastico – Hommage à Dieterich Buxtehude für Orgel und Blechbläserquintett (2022)

Diskografie

  • Von Sehnsucht und Leidenschaft. Genuin (2024; Klavier; mit Lyuta Kobayashi, Klarinette)[4]
  • Arrangement für Igor Levits CD „Encounter“. (Sony Classical, 2020)
Commons: Julian Emanuel Becker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e Stipendiat:innen: Julian Becker. In: deutsche-stiftung-musikleben.de, abgerufen am 16. Mai 2024.
  2. Aktuell. In: bachbiennaleweimar.de, abgerufen am 16. Mai 2024.
  3. Künstlerarchiv: Julian Becker. In: musikwoche-hitzacker.de, abgerufen am 16. Mai 2024.
  4. GENUIN-CD Album „Von Sehnsucht und Leidenschaft“ – GEN 24856. In: genuin.de, abgerufen am 16. Mai 2024.