Suzuki TS 125

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Die TS 125 ist ein Motorrad der Enduro-Klasse mit Einzylindermotor, das von Suzuki gebaut wurde.

Technische Daten

Der kurzhubig ausgelegte Motor (Bohrung: 56 Millimeter, Hub: 50 Millimeter) schöpft aus 123 cm³ Hubraum eine Leistung von 10 kW/ 13 PS bei 7000/min. Für den deutschen Markt reduzierte Suzuki die Leistung auf 9,6 PS. Die ungedrosselte Ausführung hat ein maximales Drehmoment von 13,3 Nm, die gedrosselte 9,4 Nm bei 6500/min. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 105 Kilometer pro Stunde.[1] Die Maschine wird mit dem Kickstarter gestartet. Der „Primärkickstarter“ ermöglicht es, den Motor auch bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung zu starten.

Die TS 125 hat einen Mikuni-Rundschiebervergaser mit 24 Millimeter Durchlass (VM 24 SH) und eine Magnetzündanlage mit Unterbrecherkontakten. Allerdings erzeugt die 6-Volt-Anlage mit dem 25-Watt-Scheinwerfer nur unzureichendes Licht.

Die Getrenntschmierung wird bei Suzuki als „Crankshaft-Cylinder-Injection“ bezeichnet. Der 1,1 Liter fassende Öltank sitzt unter der Sitzbank. Etwa alle 800 Kilometer (abhängig von der Fahrweise) muss Zweitaktöl nachgefüllt werden. Während Suzukis Straßenmotorräder mit einem Mischungsverhältnis von 1 : 50 fuhren, liefen die Einzylinder-Enduros mit 1 : 33 fetter.[2]

Fahrwerk

Der Rahmen ist ein konventioneller Einrohrrahmen. Ein Metallblech schützt Motor und Auspuff vor Steinen. Zur Versteifung des Rahmens wurden Rahmenrohre und Steuerkopfpartie mit Knotenblechen verschweißt. Das Vorderrad wurde an einer hydraulisch gedämpften Teleskopgabel mit 145 Millimeter Federweg geführt. Die hinteren Federbeine boten fünf Verstellmöglichkeiten. Vorn wie hinten hatte die TS 125 seilzugbetätigte Trommelbremsen mit 130 Millimeter Durchmesser.[2]

Abmessungen

Gesamtlänge 2070 Millimeter, Radstand 1310 Millimeter

Schwachstellen

  • verhärtete und damit undichte Kurbellwellendichtringe und Ablagerungen von Ölkohle.
  • Besonders wichtig ist es, die Funktionsfähigkeit der Ölpumpe zu prüfen, um Motorschäden vorzubeugen.
  • Die Elektrik führt gelegentlich zu Zündungsproblemen.[2]

Farben

J: Strip Orange, K: Laredo Red, L: Bright Blue Metallic, M: Silver Metallic Marble Scarlet, Pure Orange Blue, Pure White, Yellow Pure White, Phlolina Yellow, Black, Marble Pure Red

Modell ES 125 ER

  • Leistung von 11 kW (15 PS).
  • Das Drehmoment beträgt 10 Nm/7.000/min.
  • Der Tankinhalt liegt bei 7,5 l,
  • Getriebeöl 900 ml.
  • Trommelbremsen vorne und hinten
  • Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h.

Besonderheiten sind das Sechsganggetriebe und der erhöhte Federweg.

Modell: TS 125 X, Baujahr 1984

  • Baujahr: 1984
  • Suzuki Jahrcode: E
  • Hubraum: 124 cm³
  • Leistung: 16.5 kW (22.3 PS)/ 8.000/min so die offizielle Auslieferung in Deutschland
  • Drehmoment: 18.6 Nm/ 7.500/min
  • Motor: Zylinder: 1 / 2-Takt
  • Vergaser: Mikuni
  • Bodenfreiheit: 290 mm
  • Gewicht: 100 kg
  • Sechs-Gang-Getriebe
  • Wassergekühlt
  • Getriebeöl: 900 ml
  • Tankinhalt: 9 l
  • Bremse vorne: Trommel (Scheibe nachrüstbar)
  • Bremse hinten: Trommel
  • Höchstgeschwindigkeit: 115 km/h

Besonderheiten:

  • Scheibenbremse vorne nachrüstbar
  • Wassergekühlter Motor

Modell: TS 125 X, Baujahr 1988

  • Baujahr: 1988
  • Suzuki Jahrcode: J
  • Hubraum: 124 cm³
  • Leistung: 16.5 kW (22.3 PS)/ 8.000/min so die offizielle Auslieferung in Deutschland
  • Drehmoment: 19.6 Nm/ 7.500/min
  • Motor: Zylinder: 1 / 2-Takt
  • Vergaser: Mikuni
  • Gewicht: 105 kg
  • Sechs-Gang-Getriebe
  • Wassergekühlt
  • Getriebeöl: 900 ml
  • Tankinhalt: 9 l
  • Bremse vorne: Scheibe
  • Bremse hinten: Trommel
  • Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h

Besonderheiten:

  • Ab Werk Scheibenbremse vorne

Literatur


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Joachim Kuch: Suzuki: Motorräder seit 1970. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01992-2, Seiten 104–105 (Reihe Typenkompass)
  2. a b c Suzuki TS 125 / TS 125 ER – Wirbelwind in der Achtelliterklasse. nippon-classic.de, abgerufen am 14. Juli 2021.