„Robert Giseke“ – Versionsunterschied

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Giseke war der Urenkel des Schriftstellers [[Nikolaus Dietrich Giseke]]. Mit 19 Jahren begann Giseke ab 1846 an den Universitäten [[Universität Breslau|Breslau]], [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Halle]] und [[Humboldt-Universität zu Berlin|Berlin]] Geschichte, Philosophie und Theologie zu studieren.
Giseke war der Urenkel des Schriftstellers [[Nikolaus Dietrich Giseke]]. Mit 19 Jahren begann Giseke ab 1846 an den Universitäten [[Universität Breslau|Breslau]], [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Halle]] und [[Humboldt-Universität zu Berlin|Berlin]] Geschichte, Philosophie und Theologie zu studieren.


Durch die politischen Ereignisse der [[Deutsche Revolution 1848/49|Märzrevolution]] mußte 1849 die [[Frankfurter Nationalversammlung]] ihre Tätigkeit in Frankfurt aufgeben und nach Stuttgart verlegen. Als dann die Schließung dieses [[Rumpfparlament]]s anstand, schloß sich Giseke dem öffentlichen Protest an; was für ihn den Ausschluß vom Staatsdienst bedeutete.
Durch die politischen Ereignisse der [[Deutsche Revolution 1848/49|Märzrevolution]] musste 1849 die [[Frankfurter Nationalversammlung]] ihre Tätigkeit in Frankfurt aufgeben und nach Stuttgart verlegen. Als dann die Schließung dieses [[Rumpfparlament]]s anstand, schloss sich Giseke dem öffentlichen Protest an; was für ihn den Ausschluss vom Staatsdienst bedeutete.


Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich fortan als Schriftsteller und Journalist, da er sein Debut als Novellist bereits 1850 mit seinem Novellen-Zyklus ''Moderne Titanen'' erfolgreich bestritten hatte. Ab 1852 wirkte Giseke als Redakteur der ''Novellenzeitung'' in Leipzig und wechselte 1859 für zwei Jahre als [[Feuilleton]]ist zur ''Konstitutionellen Zeitung'' nach Dresden.<br.>
Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich fortan als Schriftsteller und Journalist, da er sein Debüt als Novellist bereits 1850 mit seinem Novellen-Zyklus ''Moderne Titanen'' erfolgreich bestritten hatte. Ab 1852 wirkte Giseke als Redakteur der ''Novellenzeitung'' in Leipzig und wechselte 1859 für zwei Jahre als [[Feuilleton]]ist zur ''Konstitutionellen Zeitung'' nach Dresden.

1861 ließ er sich als Schriftsteller in Coburg nieder und ging zwei Jahre später wieder nach Berlin. 1866 erkrankte Giseke an einer Gemütskrankheit; behandelt wurde er in der Heilanstalt in der ehemaligen Zisterzienserabtei [[Kloster Leubus]] in Nähe Breslaus. Anschließend lebte Giseke abwechseld in Breslau und Görlitz.
1861 ließ er sich als Schriftsteller in Coburg nieder und ging zwei Jahre später wieder nach Berlin. 1866 erkrankte Giseke an einer Gemütskrankheit; behandelt wurde er in der Heilanstalt in der ehemaligen Zisterzienserabtei [[Kloster Leubus]] in Nähe Breslaus. Anschließend lebte Giseke abwechselnd in Breslau und Görlitz.


==Werke (Auswahl)==
==Werke (Auswahl)==

Version vom 3. Februar 2008, 01:14 Uhr

Heinrich Ludwig Robert Giseke (* 15. Januar 1827 in Marienwerder in Preußen; † 12. Dezember 1890 Leubus) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller.

Leben

Giseke war der Urenkel des Schriftstellers Nikolaus Dietrich Giseke. Mit 19 Jahren begann Giseke ab 1846 an den Universitäten Breslau, Halle und Berlin Geschichte, Philosophie und Theologie zu studieren.

Durch die politischen Ereignisse der Märzrevolution musste 1849 die Frankfurter Nationalversammlung ihre Tätigkeit in Frankfurt aufgeben und nach Stuttgart verlegen. Als dann die Schließung dieses Rumpfparlaments anstand, schloss sich Giseke dem öffentlichen Protest an; was für ihn den Ausschluss vom Staatsdienst bedeutete.

Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich fortan als Schriftsteller und Journalist, da er sein Debüt als Novellist bereits 1850 mit seinem Novellen-Zyklus Moderne Titanen erfolgreich bestritten hatte. Ab 1852 wirkte Giseke als Redakteur der Novellenzeitung in Leipzig und wechselte 1859 für zwei Jahre als Feuilletonist zur Konstitutionellen Zeitung nach Dresden.

1861 ließ er sich als Schriftsteller in Coburg nieder und ging zwei Jahre später wieder nach Berlin. 1866 erkrankte Giseke an einer Gemütskrankheit; behandelt wurde er in der Heilanstalt in der ehemaligen Zisterzienserabtei Kloster Leubus in Nähe Breslaus. Anschließend lebte Giseke abwechselnd in Breslau und Görlitz.

Werke (Auswahl)

  • Moderne Titanen. Leipzig 1850
  • Pfarr-Röschen. 2. Aufl. Leipzig 1854.
  • Otto Ludwig Brook. Roman. Leipzig 1862
  • Käthchen. Roman. Breslau 1864
  • Va banque. Schauspiel. 1855
  • Die beiden Cagliostro. Komödie. Leipzig 1872
  • Kurfürst Moritz von Sachsen. Leipzig 1860
  • Luzifer oder die Demagogen. 1861
  • Dramatischen Bilder aus deutscher Geschichte. Leipzig 1865 (Neubearbeitung seiner Werke Ein Bürgermeister von Berlin, Der Hochmeister von Marienburg und Der Burggraf von Nürnberg)


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