„Roger De Vlaeminck“ – Versionsunterschied

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== Werdegang ==
== Werdegang ==
Nachdem De Vlaeminck bei den [[UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften 1968]] den Titel der [[Amateursport|Amateure]] gewann, wurde er zur Saioson 1969 [[Profisport|Profi]].
De Vlaeminck ist neben [[Rik Van Looy]] und [[Eddy Merckx]] der einzige Fahrer, der alle fünf [[Klassiker (Radsport)#Monumente des Radsports|Monumente des Radsports]] gewinnen konnte. Seine vier Siege bei [[Paris–Roubaix]], die er in der „Hölle des Nordens“ zwischen 1972 und 1977 einfuhr, wurden erst 2012 durch seinen Landsmann [[Tom Boonen]] egalisiert. Insgesamt dreizehnmal war er am Start dieses Rennens und platzierte sich immer unter den besten sieben Fahrern.<ref>{{Literatur |Autor=Harry Van den Bremt, Rene Jacobs |Titel=Velo 1983 |Ort=Dendermonde |Datum=1983 |Sprache=fr |Seiten=201–209}}</ref>


De Vlaeminck entwickelte sich während seiner Laufbahn als Berufsfahrer zu einem der erfolgreichsten [[Klassikerjäger]]n aller Zeiten. Neben weiteren klassischen [[Eintagesrennen]] gewann er alle [[Monumente des Radsports]]: [[Mailand-Sanremo]] [[Mailand-Sanremo 1973|1973]], [[Mailand-Sanremo 1978|1978]] und [[Mailand-Sanremo 1979|1979]], die [[Flandern-Rundfahrt 1977]], [[Paris-Roubaix]] [[Paris-Roubaix 1972|1972]], [[Paris-Roubaix 1974|1974]], [[Paris-Roubaix 1975|1975]] und [[Paris-Roubaix 1977|1977]], [[Lüttich–Bastogne–Lüttich]] [[Lüttich–Bastogne–Lüttich 1970|1970]] sowie die [[Lombardei-Rundfahrt]] [[Lombardei-Rundfahrt 1974|1974]] und [[Lombardei-Rundfahrt 1976|1976]]. Seine vier Siege bei ''Paris–Roubaix'' wurden erst 2012 durch seinen Landsmann [[Tom Boonen]] egalisiert. Insgesamt dreizehnmal war er am Start dieses Rennens und platzierte sich immer unter den besten sieben Fahrern.<ref>{{Literatur |Autor=Harry Van den Bremt, Rene Jacobs |Titel=Velo 1983 |Ort=Dendermonde |Datum=1983 |Sprache=fr |Seiten=201–209}}</ref> Bei den [[UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 1975 gewann er die Silbermedaille.
Roger De Vlaeminck war aber nicht nur bei den Klassikern ein ernst zu nehmender Konkurrent von Eddy Merckx. Zwar war er nicht so erfolgreich wie sein Landsmann, jedoch vielseitiger. So gewann er je einmal die Weltmeisterschaft im [[Cyclocross]] (frühere Bezeichnung Querfeldeinrennen) bei den [[Profi]]s und Amateuren sowie dreimal die belgische Meisterschaft bei den Profis und zweimal bei den [[Amateur]]en in dieser Radsportdisziplin. 1969, im Jahre seines zweiten Amateursiegs bei der belgischen Cyclo-Cross-Meisterschaft, errang er auch den belgischen Straßenmeistertitel bei den Profis. Weiter gewann er 1972 den belgischen Meistertitel im [[Zweier-Mannschaftsfahren]] (gemeinsam mit [[Patrick Sercu]]).


Auch als Profi blieb De Vlaeminck im [[Cyclocross]] erfolgreich. So wurde er bei den [[UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften 1975]] Profi-Weltmeister.
In einer Zeit, in der viele erfolgreiche Rennfahrerkollegen positive Tests für das eine oder andere Dopingmittel hatten, bestand Roger De Vlaeminck nie einen Dopingtest nicht.<ref>{{Internetquelle |url=https://cyclingtips.com/2019/05/a-chat-with-roger-de-vlaeminck-the-greatest-classics-rider-of-all-time/ |titel=ROGER DE VLAEMINCK IS STILL RACING |werk=cyclingtips.com |sprache=en |abruf=2023-02-12 |autor=Philip Malcolm |datum=2019-05-13}}</ref>

Im [[Bahnradsüprt]] gewann De Vlaeminck 1972 mit [[Patrick Sercu]] den belgischen Meistertitel im [[Zweier-Mannschaftsfahren]].

Nach Ablauf der Saison 1984 beendete De Vlaeminck seiner Karreire als Aktiver, währedn der er nie positiv auf [[Dopingt]] getestet wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://cyclingtips.com/2019/05/a-chat-with-roger-de-vlaeminck-the-greatest-classics-rider-of-all-time/ |titel=ROGER DE VLAEMINCK IS STILL RACING |werk=cyclingtips.com |sprache=en |abruf=2023-02-12 |autor=Philip Malcolm |datum=2019-05-13}}</ref> Im Anschluss war er für verschiedene [[Radsportteam]]s als [[Sportlicher Leiter]] tätig.


== Familie ==
== Familie ==

Version vom 12. Februar 2023, 21:50 Uhr

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Roger De Vlaeminck
am Koppenberg bei der Flandern-Rundfahrt 1978
am Koppenberg bei der Flandern-Rundfahrt 1978
Zur Person
Vollständiger Name Roger De Vlaeminck
Spitzname Monsieur Paris-Roubaix
Geburtsdatum 24. August 1947
Geburtsort Eeklo
Nation Belgien Belgien
Disziplin Straße / Cyclocross
Fahrertyp Klassikerfahrer
Körpergröße 1,81 m
Renngewicht 74 kg
Karriereende 1984
Internationale Team(s)
1969–1971
1972
1973–1977
1978
1980
1981–1982
1983
1984
Flandria
Dreher
Brooklyn
Sanson-Campagnolo
Gis Gelati
Boule d’Or
Gios-Clément
Gis Gelati-Tuc Lu
Wichtigste Erfolge
Weltmeisterschaften
Monumente
Grand Tours
Team(s) als Sportlicher Leiter
1988–1989
1990
1991
1992
1994–1995
1996–2000
Hitachi
Isoglass–Garden Wood
Tonton Tapis–GB
GB-MG Boys Maglificio-Bianchi
Collstrop
Palmans
Letzte Aktualisierung: 12.Februar 2023

Roger De Vlaeminck (* 24. August 1947 in Eeklo) ist ein ehemaliger belgischer Radrennfahrer und war in den 1970er Jahren einer der erfolgreichsten Klassikerfahrer des Radsports.

Werdegang

Nachdem De Vlaeminck bei den UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften 1968 den Titel der Amateure gewann, wurde er zur Saioson 1969 Profi.

De Vlaeminck entwickelte sich während seiner Laufbahn als Berufsfahrer zu einem der erfolgreichsten Klassikerjägern aller Zeiten. Neben weiteren klassischen Eintagesrennen gewann er alle Monumente des Radsports: Mailand-Sanremo 1973, 1978 und 1979, die Flandern-Rundfahrt 1977, Paris-Roubaix 1972, 1974, 1975 und 1977, Lüttich–Bastogne–Lüttich 1970 sowie die Lombardei-Rundfahrt 1974 und 1976. Seine vier Siege bei Paris–Roubaix wurden erst 2012 durch seinen Landsmann Tom Boonen egalisiert. Insgesamt dreizehnmal war er am Start dieses Rennens und platzierte sich immer unter den besten sieben Fahrern.[1] Bei den [[UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 1975 gewann er die Silbermedaille.

Auch als Profi blieb De Vlaeminck im Cyclocross erfolgreich. So wurde er bei den UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften 1975 Profi-Weltmeister.

Im Bahnradsüprt gewann De Vlaeminck 1972 mit Patrick Sercu den belgischen Meistertitel im Zweier-Mannschaftsfahren.

Nach Ablauf der Saison 1984 beendete De Vlaeminck seiner Karreire als Aktiver, währedn der er nie positiv auf Dopingt getestet wurde.[2] Im Anschluss war er für verschiedene Radsportteams als Sportlicher Leiter tätig.

Familie

Rogers älterer Bruder Eric war ebenfalls international überaus erfolgreich, allerdings viel stärker auf das Querfeldeinrennen spezialisiert.

Erfolge (Auswahl)

Weltmeisterschaften
Klassiker
Etappenrennen (Gesamtwertung)
Grand Tours-Etappensiege

Wichtige Platzierungen

Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung nicht klassifiziert.
Grand Tour1969197019711972197319741975197619771978197919801981198219831984
Gelbes Trikot Vuelta a EspañaVueltaDNF
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro711114DNFDNFDNF
Gelbes Trikot Tour de FranceTourDNFDNFDNF
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
Monument1969197019711972197319741975197619771978197919801981198219831984
Mailand–Sanremo212133182115213
Flandern-Rundfahrt131729114110124625
Paris–Roubaix5271711312226
Lüttich–Bastogne–Lüttich22111847
Lombardei-Rundfahrt821411515

Weblinks

Commons: Roger De Vlaeminck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Harry Van den Bremt, Rene Jacobs: Velo 1983. Dendermonde 1983, S. 201–209 (französisch).
  2. Philip Malcolm: ROGER DE VLAEMINCK IS STILL RACING. In: cyclingtips.com. 13. Mai 2019, abgerufen am 12. Februar 2023 (englisch).