„Severino Poletto“ – Versionsunterschied
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Severino Poletto wurde am 29. März 1933 in der Pfarrei S. Michele Arcangelo in Salgareda getauft und dort am 17. November 1940 von [[Antonio Mantiero]], Bischof von Treviso, gefirmt. Nach dem Umzug der Familie wuchs er im Piemont auf; er war jüngstes von 11 Kindern.<ref name="TORINO">{{Internetquelle |url=https://www.diocesi.torino.it/card-severino-poletto/ |titel=Card. Severino Poletto |werk= |hrsg=diocesi.torino.it |datum=2022-12-19 |sprache=it |abruf=2022-12-19 }}</ref> |
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Nach Beginn seines Studiums der [[Katholische Theologie|Katholischen Theologie]] und [[Philosophie]] am Priesterseminar in Treviso wechselte er 1953 – im Todesjahr seines Vaters – an das Große Priesterseminar von Casale Monferrato und empfing am 29. Juni 1957 für die Diözese [[Bistum Casale Monferrato|Casale Monferrato]] die [[Weihesakrament#Presbyterat|Priesterweihe]] durch Bischof [[Giuseppe Angrisani]]. Im Jahr seiner Priesterweihe verlor er auch seine Mutter bei einem Autounfall. Anschließend war er Disziplinarpräfekt des Casale-Seminars und Leiter des diözesanen Berufungswerks. In den Jahren bis 1965 wirkte er als [[Kurat]] in [[Montemagno]] und Disziplinarpräfekt am [[Katholisches Priesterseminar|Priesterseminar]] seines Heimatbistums. Von 1965 bis 1980 war er [[Pfarrer]] in [[Casale Monferrato]], einem Einwanderungs- und Arbeiterwohngebiet. Während dieser Zeit sammelte er Erfahrungen als [[Arbeiterpriester]], als er über einen längeren Zeitraum hinweg einer Teilzeitarbeit in einer Fabrik nachging. Nach weiterführenden Studien 1977 erwarb er das [[Lizentiat]] im Fach [[Moraltheologie]] am [[Päpstliche Akademie Alfonsiana|Alphonsianum]] der [[Päpstliche Lateranuniversität|Päpstlichen Lateranuniversität]] in [[Rom]]. Im Herbst desselben Jahres wurde er zum bischöflichen Delegierten für die Seelsorge ernannt.<ref name="TORINO" /> |
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[[Papst]] [[Johannes Paul II.]] ernannte ihn am 3. April 1980 zum [[Koadjutorbischof]] von [[Bistum Fossano|Fossano]]. Die [[Weihesakrament#Episkopat|Bischofsweihe]] spendete ihm am 17. Mai 1980 in der Kathedrale von [[Casale Monferrato]] Kardinal [[Anastasio Alberto Ballestrero]], Erzbischof von Turin, Mitkonsekratoren waren [[Carlo Cavalla]], Bischof von Casale Monferrato, und Erzbischof [[Giovanni Dadone]], Bischof von Fossano. Am 29. Oktober 1980 wurde er zum Bischof von Fossano ernannt. Poletto war zehn Jahre lang Sekretär der Piemontesischen Bischofskonferenz. In der [[Italienische Bischofskonferenz|Italienischen Bischofskonferenz]] war er derzeit Mitglied des Ständigen Rates und nahm seit 1985 an der Kommission für die Familie teil, deren Präsident er auch war. Von 1989 bis 1999 war Poletto Bischof von [[Bistum Asti|Asti]]. Seit Juni 1999 war er [[Liste der Erzbischöfe von Turin|Erzbischof von Turin]].<ref name="TORINO" /> |
Version vom 20. Dezember 2022, 16:21 Uhr
Severino Kardinal Poletto (* 18. März 1933 in Salgareda, Provinz Treviso; † 17. Dezember 2022 in Testona di Moncalieri) war ein italienischer Geistlicher und Erzbischof von Turin sowie Kardinal der römisch-katholischen Kirche.
Leben
Severino Poletto wurde am 29. März 1933 in der Pfarrei S. Michele Arcangelo in Salgareda getauft und dort am 17. November 1940 von Antonio Mantiero, Bischof von Treviso, gefirmt. Nach dem Umzug der Familie wuchs er im Piemont auf; er war jüngstes von 11 Kindern.[1]
Nach Beginn seines Studiums der Katholischen Theologie und Philosophie am Priesterseminar in Treviso wechselte er 1953 – im Todesjahr seines Vaters – an das Große Priesterseminar von Casale Monferrato und empfing am 29. Juni 1957 für die Diözese Casale Monferrato die Priesterweihe durch Bischof Giuseppe Angrisani. Im Jahr seiner Priesterweihe verlor er auch seine Mutter bei einem Autounfall. Anschließend war er Disziplinarpräfekt des Casale-Seminars und Leiter des diözesanen Berufungswerks. In den Jahren bis 1965 wirkte er als Kurat in Montemagno und Disziplinarpräfekt am Priesterseminar seines Heimatbistums. Von 1965 bis 1980 war er Pfarrer in Casale Monferrato, einem Einwanderungs- und Arbeiterwohngebiet. Während dieser Zeit sammelte er Erfahrungen als Arbeiterpriester, als er über einen längeren Zeitraum hinweg einer Teilzeitarbeit in einer Fabrik nachging. Nach weiterführenden Studien 1977 erwarb er das Lizentiat im Fach Moraltheologie am Alphonsianum der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom. Im Herbst desselben Jahres wurde er zum bischöflichen Delegierten für die Seelsorge ernannt.[1]
Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 3. April 1980 zum Koadjutorbischof von Fossano. Die Bischofsweihe spendete ihm am 17. Mai 1980 in der Kathedrale von Casale Monferrato Kardinal Anastasio Alberto Ballestrero, Erzbischof von Turin, Mitkonsekratoren waren Carlo Cavalla, Bischof von Casale Monferrato, und Erzbischof Giovanni Dadone, Bischof von Fossano. Am 29. Oktober 1980 wurde er zum Bischof von Fossano ernannt. Poletto war zehn Jahre lang Sekretär der Piemontesischen Bischofskonferenz. In der Italienischen Bischofskonferenz war er derzeit Mitglied des Ständigen Rates und nahm seit 1985 an der Kommission für die Familie teil, deren Präsident er auch war. Von 1989 bis 1999 war Poletto Bischof von Asti. Seit Juni 1999 war er Erzbischof von Turin.[1]
Am 21. Februar 2001 nahm ihn Papst Johannes Paul II. als Kardinalpriester der pro hac vice zur Titelkirche erhobenen Titeldiakonie San Giuseppe al Trionfale in das Kardinalskollegium auf.[1]
Am 11. Oktober 2010 nahm Papst Benedikt XVI. das von Severino Kardinal Poletto aus Altersgründen vorgebrachte Rücktrittsgesuch vom Amt des Erzbischofs von Turin an.[2][1]
Severino Poletto starb am 17. Dezember 2022 im Alter von 89 Jahren in Testona di Moncalieri.[3][1]
Mitgliedschaften
Kardinal Poletto war Mitglied folgender Dikasterien der Römischen Kurie:
- Kongregation für den Klerus (seit 2001)[4]
- Präfektur für die ökonomischen Angelegenheiten des Heiligen Stuhls (seit 2001)[5]
- Päpstliche Kommission für die Kulturgüter der Kirche (seit 2001)[5]
Weblinks
- Severino Poletto. In: Salvador Miranda: The Cardinals of the Holy Roman Church. (Website der Florida International University, englisch), abgerufen am 22. August 2016.
- Eintrag zu Severino Poletto auf catholic-hierarchy.org
- Eintrag zu Severino Poletto auf gcatholic.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Card. Severino Poletto. diocesi.torino.it, 19. Dezember 2022, abgerufen am 19. Dezember 2022 (italienisch).
- ↑ Rinuncia dell’Arcivescovo Metropolita di Torino (Italia) e Nomina del Successore. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 11. Oktober 2010, abgerufen am 22. August 2016 (italienisch).
- ↑ Massimiliano Cavallo: Muore il cardinale monsignor Severino Poletto, ex vescovo di Fossano, Asti e Torino. In: laguida.it. 18. Dezember 2022, abgerufen am 18. Dezember 2022 (italienisch).
- ↑ Nomina di Cardinali Membri delle Congregazioni Romane. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 15. Mai 2001, abgerufen am 22. August 2016 (italienisch).
- ↑ a b Nomina di Cardinali Membri dei Dicasteri della Curia Romana. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 18. Mai 2001, abgerufen am 22. August 2016 (italienisch).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Giovanni Francesco Dadone | Bischof von Fossano 1980–1989 | Natalino Pescarolo |
Franco Sibilla | Bischof von Asti 1989–1999 | Francesco Guido Ravinale |
Giovanni Kardinal Saldarini | Erzbischof von Turin 1999–2010 | Cesare Nosiglia |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Poletto, Severino |
ALTERNATIVNAMEN | Poletto, Severino Kardinal (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Geistlicher, Erzbischof und Kardinal von Turin, Kardinal der römisch-katholischen Kirche |
GEBURTSDATUM | 18. März 1933 |
GEBURTSORT | Salgareda, Provinz Treviso, Italien |
STERBEDATUM | 17. Dezember 2022 |
STERBEORT | Testona di Moncalieri, Piemont, Italien |