„Internationales Priesterseminar St. Petrus“ – Versionsunterschied

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Das '''Internationale Priesterseminar St. Petrus''' in [[Wigratzbad]] ist ein überdiözesanes [[Römisch-katholisches Priesterseminar|Priesterseminar]], in das [[katholische Kirche|katholische]] Männer von einem [[Diözesanbischof]] oder Ordensoberen entsandt werden, um für das [[Priester (Christentum)|Priestertum]] ausgebildet zu werden. Der überwiegende Teil der Seminaristen sind Mitglieder der [[Priesterbruderschaft St. Petrus]], die auch die Trägerschaft des Priesterseminars innehat. Mit 85 Seminaristen ist Wigratzbad das größte Priesterseminar des deutschen Sprachraumes.
Das '''Internationale Priesterseminar St. Petrus''' in [[Wigratzbad]] ist ein überdiözesanes [[Römisch-katholisches Priesterseminar|Priesterseminar]], in das [[katholische Kirche|katholische]] Männer von einem [[Diözesanbischof]] oder Ordensoberen entsandt werden, um für das [[Priester (Christentum)|Priestertum]] ausgebildet zu werden. Der überwiegende Teil der Seminaristen sind Mitglieder der [[Priesterbruderschaft St. Petrus]], die auch die Trägerschaft des Priesterseminars innehat. Mit 85 Seminaristen ist Wigratzbad das größte Priesterseminar des deutschen Sprachraumes.


1988 wurde das Priesterseminar errichtet. Die Gründer waren vordem Mitglieder der [[Priesterbruderschaft St. Pius X.]], die die in jenem Jahre erfolgten umstrittenen [[Weihesakrament#Episkopat|Bischofsweihen]] durch Erzbischof [[Marcel Lefebvre]] nicht mittragen wollten. Im Herbst 2000 erfolgte die Einweihung des neu erbauten Seminargebäudes durch Kardinal [[Darío Castrillón Hoyos|Dario Castrillon Hoyos]]. Von 2010 bis 2011 wurde das Seminar um einen Anbau erweitert. Träger der Einrichtung ist die Priesterbruderschaft St. Petrus, als [[Altritualisten #Gemeinschaften, die in voller Gemeinschaft mit der römisch-katholischen Kirche stehen|altrituelle Gemeinschaft]]. Diese unterstand bis 2019 der [[Päpstliche Kommission Ecclesia Dei|Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei]], danach der IV. Sektion der [[Kongregation für die Glaubenslehre|Glaubenskongregation]] und seit 2021 der [[Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens|Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens.]] Die Ausbildung der Seminaristen folgt den Vorgaben der vatikanischen Bildungskongregation. Sie dauert vom Eintritt bis zur [[Weihesakrament|Priesterweihe]] sieben Jahre und untergliedert sich in ein Spiritualitätsjahr, zwei Jahre [[Philosophie]], drei Jahre [[Theologie]] und ein Diakonatsjahr. Unter den Würdenträgern, die für das Priesterseminar St. Petrus seit 1988 schon Weihen spendeten, sind die Bischöfe Kardinal [[Edouard Gagnon]], Kardinal [[Alfons Maria Stickler]], Kardinal [[Paul Augustin Mayer|Augustinus Mayer]], [[Max Ziegelbauer]], [[Kurt Krenn]], Kardinal [[Hans Hermann Groër]], Alvin Pereira, Hendrik Joseph Alois Bomers, [[Bernard Jacqueline]], [[Klaus Küng]], [[Wolfgang Haas]], [[André-Joseph Léonard]], [[Athanasius Schneider]], [[Guido Pozzo]], Kardinal [[Walter Brandmüller]], Kardinal [[Jean-Pierre Ricard]], Kardinal [[Franc Rodé]], [[Vitus Huonder]], Kardinal [[Antonio Cañizares Llovera]], [[Thomas Gullickson]], Kardinal [[Raymond Leo Burke]] und [[Fernando Areas Rifan]].
1988 wurde das Priesterseminar errichtet. Die Gründer waren vordem Mitglieder der [[Priesterbruderschaft St. Pius X.]], die die in jenem Jahre erfolgten umstrittenen [[Weihesakrament#Episkopat|Bischofsweihen]] durch Erzbischof [[Marcel Lefebvre]] nicht mittragen wollten. Im Herbst 2000 erfolgte die Einweihung des neu erbauten Seminargebäudes durch Kardinal [[Darío Castrillón Hoyos|Dario Castrillon Hoyos]]. Von 2010 bis 2011 wurde das Seminar um einen Anbau erweitert. Träger der Einrichtung ist die Priesterbruderschaft St. Petrus, als [[Altritualisten #Gemeinschaften, die in voller Gemeinschaft mit der römisch-katholischen Kirche stehen|altrituelle Gemeinschaft]]. Diese unterstand bis 2019 der [[Päpstliche Kommission Ecclesia Dei|Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei]], danach der IV. Sektion der [[Kongregation für die Glaubenslehre|Glaubenskongregation]] und seit 2021 der [[Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens|Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens.]] Die Ausbildung der Seminaristen folgt den Vorgaben der vatikanischen Bildungskongregation. Sie dauert vom Eintritt bis zur [[Weihesakrament|Priesterweihe]] sieben Jahre und untergliedert sich in ein Spiritualitätsjahr, zwei Jahre [[Philosophie]], drei Jahre [[Theologie]] und ein Diakonatsjahr. Unter den Würdenträgern, die für das Priesterseminar St. Petrus seit 1988 schon Weihen spendeten, sind die Bischöfe Kardinal [[Edouard Gagnon]], Kardinal [[Alfons Maria Stickler]], Kardinal [[Paul Augustin Mayer|Augustinus Mayer]], [[Max Ziegelbauer]], [[Kurt Krenn]], Kardinal [[Hans Hermann Groër]], Custódio Alvim Pereira, Hendrik Joseph Alois Bomers, [[Bernard Jacqueline]], [[Klaus Küng]], [[Wolfgang Haas]], [[André-Joseph Léonard]], [[Athanasius Schneider]], [[Guido Pozzo]], Kardinal [[Walter Brandmüller]], Kardinal [[Jean-Pierre Ricard]], Kardinal [[Franc Rodé]], [[Vitus Huonder]], Kardinal [[Antonio Cañizares Llovera]], [[Thomas Gullickson]], Kardinal [[Raymond Leo Burke]] und [[Fernando Areas Rifan]].


Mit der Weihnachts-CD Sancta Nox lagen die Seminaristen mit ihrem [[Gregorianischer Choral|gregorianischen]] Choralgesang 2021 zwei Wochen lang auf Platz 1 der US-amerikanischen [[Charts (Musik)|Klassik-Charts.]]
Mit der Weihnachts-CD Sancta Nox lagen die Seminaristen mit ihrem [[Gregorianischer Choral|gregorianischen]] Choralgesang 2021 zwei Wochen lang auf Platz 1 der US-amerikanischen [[Charts (Musik)|Klassik-Charts.]]

Version vom 31. Januar 2022, 16:34 Uhr

Internationales Priesterseminar Sankt Petrus
Priesterseminar
Priesterseminar

Priesterseminar

Seminartyp Internationales Priesterseminar
Anschrift Kirchstraße 16
88145 Opfenbach-Wigratzbad
Bundesland Bayern
Land Deutschland
Träger Priesterbruderschaft St. Petrus
Gründungsjahr 1988
Seminaristenzahl (ges.) 85
Direktor Abbé Vincent Ribeton FSSP
Regens Abbé Vincent Ribeton FSSP
Webadresse fssp.eu

Das Internationale Priesterseminar St. Petrus in Wigratzbad ist ein überdiözesanes Priesterseminar, in das katholische Männer von einem Diözesanbischof oder Ordensoberen entsandt werden, um für das Priestertum ausgebildet zu werden. Der überwiegende Teil der Seminaristen sind Mitglieder der Priesterbruderschaft St. Petrus, die auch die Trägerschaft des Priesterseminars innehat. Mit 85 Seminaristen ist Wigratzbad das größte Priesterseminar des deutschen Sprachraumes.

1988 wurde das Priesterseminar errichtet. Die Gründer waren vordem Mitglieder der Priesterbruderschaft St. Pius X., die die in jenem Jahre erfolgten umstrittenen Bischofsweihen durch Erzbischof Marcel Lefebvre nicht mittragen wollten. Im Herbst 2000 erfolgte die Einweihung des neu erbauten Seminargebäudes durch Kardinal Dario Castrillon Hoyos. Von 2010 bis 2011 wurde das Seminar um einen Anbau erweitert. Träger der Einrichtung ist die Priesterbruderschaft St. Petrus, als altrituelle Gemeinschaft. Diese unterstand bis 2019 der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, danach der IV. Sektion der Glaubenskongregation und seit 2021 der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens. Die Ausbildung der Seminaristen folgt den Vorgaben der vatikanischen Bildungskongregation. Sie dauert vom Eintritt bis zur Priesterweihe sieben Jahre und untergliedert sich in ein Spiritualitätsjahr, zwei Jahre Philosophie, drei Jahre Theologie und ein Diakonatsjahr. Unter den Würdenträgern, die für das Priesterseminar St. Petrus seit 1988 schon Weihen spendeten, sind die Bischöfe Kardinal Edouard Gagnon, Kardinal Alfons Maria Stickler, Kardinal Augustinus Mayer, Max Ziegelbauer, Kurt Krenn, Kardinal Hans Hermann Groër, Custódio Alvim Pereira, Hendrik Joseph Alois Bomers, Bernard Jacqueline, Klaus Küng, Wolfgang Haas, André-Joseph Léonard, Athanasius Schneider, Guido Pozzo, Kardinal Walter Brandmüller, Kardinal Jean-Pierre Ricard, Kardinal Franc Rodé, Vitus Huonder, Kardinal Antonio Cañizares Llovera, Thomas Gullickson, Kardinal Raymond Leo Burke und Fernando Areas Rifan.

Mit der Weihnachts-CD Sancta Nox lagen die Seminaristen mit ihrem gregorianischen Choralgesang 2021 zwei Wochen lang auf Platz 1 der US-amerikanischen Klassik-Charts.

Bekannte Dozenten

Weblinks

Koordinaten: 47° 38′ 34,6″ N, 9° 50′ 9,1″ O