„Tresor (Club)“ – Versionsunterschied

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Der '''Tresor''' in [[Berlin]] zählt zu den bekanntesten [[Techno-Club]]s der Welt. Seit der Eröffnung im Jahr 1991, zunächst in der [[Leipziger Straße (Berlin)|Leipziger Straße]] 126a in Berlin, von 2007 an im stillgelegten [[Kraftwerk Berlin|südlichen Trakt]] des [[Heizkraftwerk Berlin-Mitte]], haben im Tresor zahlreiche DJs aufgelegt und zum Teil ihre Karriere hier begonnen. Mit den Veranstaltungen und dem hauseigenen [[Plattenlabel]] [[Tresor Records]] hat der Club Einfluss auf die Entwicklung der Techno-Szene in [[Deutschland]] und [[Europa]].
Der '''Tresor''' in [[Berlin]] zählt zu den bekanntesten [[Techno-Club]]s der Welt. Seit der Eröffnung im Jahr 1991, zunächst in der [[Leipziger Straße (Berlin)|Leipziger Straße]] 126a in Berlin, von 2007 an im stillgelegten [[Kraftwerk Berlin|südlichen Trakt]] des [[Heizkraftwerk Berlin-Mitte]], haben im Tresor zahlreiche DJs aufgelegt und zum Teil ihre Karriere hier begonnen. Mit seinen Veranstaltungen und dem hauseigenen [[Plattenlabel]] [[Tresor Records]] hatte der Club Einfluss auf die Entwicklung der Techno-Szene in [[Deutschland]] und [[Europa]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Bild:Tresor - Berlin.jpg|mini|"Alter" Tresor in der Leipziger Straße (2003)]]
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Anfang 1991 entdeckte Achim Kohlberger, einer der Chefs des [[West-Berlin]]er Acidhouse-Clubs [[Ufo (Club, Berlin)|Ufo]], zusammen mit einem Veranstalter der [[Tekknozid|Tekknozid-Partys]] auf der Suche nach einer geeigneten Location für einen Techno-Club den 1926 erbauten Tresorraum des ehemaligen [[Wertheim-Konzern#Wertheim Leipziger Straße (Berlin)|Wertheim-Kaufhauses]] in unmittelbarer Nachbarschaft zum [[Leipziger Platz]], gelegen in der [[Leipziger Straße (Berlin)|Leipziger Straße]] 126. Der Tresor-Club eröffnete drei Monate später im März 1991 als erster Techno-Club Berlins. Seine rustikale, dekorationsfreie Einrichtung in den ehemaligen Tresorräumen im Untergeschoss des damaligen Kaufhauses an der Leipziger Straße, welche in der DDR-Zeit jahrzehntelang leergestanden hatten, mit hunderten von aufgebrochenen Schließfächern, sowie die harte, maschinelle Musik, fanden großen Anklang in Berlin und ganz Deutschland. Der Tresor erlangte in kurzer Zeit internationale Bekanntheit und wurde zum Inbegriff eines typischen Techno-Clubs. Im Erdgeschoss befanden sich der Einlass, die in das Untergeschoss führenden Treppen, Toiletten sowie Räume, welche unter anderem für Kunst-Ausstellungen und eine Bar genutzt wurden.
Anfang 1991 entdeckte Achim Kohlberger, einer der Chefs des [[West-Berlin]]er Acidhouse-Clubs [[Ufo (Club, Berlin)|Ufo]], zusammen mit einem Veranstalter der [[Tekknozid|Tekknozid-Partys]] auf der Suche nach einer geeigneten Location für einen Techno-Club den 1926 erbauten Tresorraum des ehemaligen [[Wertheim-Konzern#Wertheim Leipziger Straße (Berlin)|Wertheim-Kaufhauses]] in unmittelbarer Nachbarschaft zum [[Leipziger Platz]], gelegen in der [[Leipziger Straße (Berlin)|Leipziger Straße]] 126. Der Tresor-Club eröffnete drei Monate später im März 1991 als erster Techno-Club Berlins. Seine rustikale, dekorationsfreie Einrichtung in den ehemaligen Tresorräumen im Untergeschoss des damaligen Kaufhauses an der Leipziger Straße, welche zu DDR-Zeiten jahrzehntelang leergestanden hatten, mit hunderten von aufgebrochenen Schließfächern, sowie die harte, maschinelle Musik, fanden großen Anklang in Berlin und ganz Deutschland. Der Tresor erlangte in kurzer Zeit internationale Bekanntheit und wurde zum Inbegriff eines typischen Techno-Clubs.


Während der [[Love Parade]] fand die Veranstaltung „Tresor-Park“ mit [[Sven Väth]] statt. Im September 1991 wurde das gleichnamige Plattenlabel [[Tresor Records]] von [[Dimitri Hegemann]] ins Leben gerufen.
Während der [[Love Parade]] fand die Veranstaltung „Tresor-Park“ mit [[Sven Väth]] statt. Im September 1991 wurde das gleichnamige Plattenlabel [[Tresor Records]] von [[Dimitri Hegemann]] ins Leben gerufen.
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Die wichtigsten [[Resident DJ]]s waren unter anderem [[Tanith (DJ)|Tanith]], [[Jonzon]], [[DJ Rok|Rok]], [[Roland 138 BPM]], Terrible, [[DJ Clé]], [[Mitja Prinz]], [[Surgeon]], [[Wolle XDP]], Dash, Dry, DJ Crime, Wimpy, Zky und Djoker Daan. Der Tresor wurde zur Plattform für die internationale Techno-Bewegung. Besonders oft spielten DJs und Live Acts aus Detroit wie [[Jeff Mills]], [[Juan Atkins]], [[Blake Baxter]], [[Robert Hood]], [[Kevin Saunderson]], [[DJ Rolando]] und [[Kenny Larkin]] im Tresor. Dadurch entwickelte sich im unteren Stockwerk, dem eigentlichen Tresor (auch ''Die Kammer''), der typische Tresorsound mit sehr starken Einflüssen des [[Detroit Techno]]. Auch andere internationale Acts trugen zum prägenden Sound bei. Hierzu gehörten insbesondere [[Cristian Vogel]], [[Joey Beltram]], [[Neil Landstrumm]] und [[Dave Tarrida]].
Die wichtigsten [[Resident DJ]]s waren unter anderem [[Tanith (DJ)|Tanith]], [[Jonzon]], [[DJ Rok|Rok]], [[Roland 138 BPM]], Terrible, [[DJ Clé]], [[Mitja Prinz]], [[Surgeon]], [[Wolle XDP]], Dash, Dry, DJ Crime, Wimpy, Zky und Djoker Daan. Der Tresor wurde zur Plattform für die internationale Techno-Bewegung. Besonders oft spielten DJs und Live Acts aus Detroit wie [[Jeff Mills]], [[Juan Atkins]], [[Blake Baxter]], [[Robert Hood]], [[Kevin Saunderson]], [[DJ Rolando]] und [[Kenny Larkin]] im Tresor. Dadurch entwickelte sich im unteren Stockwerk, dem eigentlichen Tresor (auch ''Die Kammer''), der typische Tresorsound mit sehr starken Einflüssen des [[Detroit Techno]]. Auch andere internationale Acts trugen zum prägenden Sound bei. Hierzu gehörten insbesondere [[Cristian Vogel]], [[Joey Beltram]], [[Neil Landstrumm]] und [[Dave Tarrida]].


Mitte der 1990er existierten die Pläne, in [[Werl]] einen ''Tresor West'' aufzubauen, was jedoch seitens der Kommunalpolitik aufgrund von Bürgerprotesten verhindert wurde.<ref>Fritz H. Köser: [http://www.spiegel.de/kultur/musik/techno-club-tresor-die-stahltuer-faellt-zu-a-351462.html ''Techno-Club Tresor: Die Stahltür fällt zu''.] In: ''spiegel.de'', 15. April 2005</ref> Diese Pläne wurden 2019 dann in Dortmund realisiert.<ref> https://www.djmag.de/einzelnews/tresorwest-berliner-techno-club-eroeffnet-ableger-in-dortmund/ </ref>
Mitte der 1990er existierten Pläne, in [[Werl]] einen ''Tresor West'' aufzubauen, was jedoch seitens der Kommunalpolitik aufgrund von Bürgerprotesten verhindert wurde.<ref>Fritz H. Köser: [http://www.spiegel.de/kultur/musik/techno-club-tresor-die-stahltuer-faellt-zu-a-351462.html ''Techno-Club Tresor: Die Stahltür fällt zu''.] In: ''spiegel.de'', 15. April 2005</ref> Diese Pläne wurden dann im Jahr 2019 in Dortmund realisiert.<ref> https://www.djmag.de/einzelnews/tresorwest-berliner-techno-club-eroeffnet-ableger-in-dortmund/ </ref>


Wiederholt stand der Tresor-Club vor der Schließung, und es kursierten viele Gerüchte. Das Gelände in der Nähe des Potsdamer Platzes war zu DDR-Zeiten in Mauernähe geräumt worden, wurde aber nach der Wende wieder für eine Bebauung attraktiv. So bekamen die Club-Betreiber von Anfang an nur sehr kurzfristige Verträge. Die letzte Party im alten Tresor fand am 16. April 2005 statt. Die Betreiber planten anfangs, den gesamten Tresorraum an eine andere Stelle verschieben zu lassen und dort wiederzueröffnen. Diese Idee wurde jedoch nicht verwirklicht. Der Abriss des Tresors mit dem restlichen Gebäude des Wertheim-Kaufhauses erfolgte Ende Mai 2005. Auf dem Gelände entstand dann ein Bürogebäude.
Wiederholt kursierten Gerüchte um eine bevorstehende Schließung des Tresor-Clubs. Das Gelände in der Nähe des Potsdamer Platzes war zu DDR-Zeiten in Mauernähe geräumt worden, wurde aber nach der Wende wieder für eine Bebauung attraktiv. So bekamen die Club-Betreiber von Anfang an nur sehr kurzfristige Verträge. Die letzte Party im alten Tresor fand am 16. April 2005 statt. Die anfängliche Idee der Betreiber, den gesamten Tresorraum an eine andere Stelle verschieben zu lassen und dort wiederzueröffnen, wurde nicht verwirklicht. Der Abriss des Tresors mit dem restlichen Gebäude des Wertheim-Kaufhauses erfolgte Ende Mai 2005. Anschließend enstand auf dem Gelände ein Bürogebäude.


Ab Juli 2005 fanden Tresor-Partys unter dem Motto „Tresor im Exil“ in den Räumlichkeiten der [[Maria am Ostbahnhof]] oder im [[SO36]] statt.
Ab Juli 2005 fanden Tresor-Partys unter dem Motto „Tresor im Exil“ in den Räumlichkeiten der [[Maria am Ostbahnhof]] oder im [[SO36]] statt.

Version vom 25. Dezember 2019, 19:30 Uhr

Datei:Tresorsign.jpg
Tresorfassade mit Neonschriftzug und der typischen mit Plakaten beklebten Fassade (2004)

Der Tresor in Berlin zählt zu den bekanntesten Techno-Clubs der Welt. Seit der Eröffnung im Jahr 1991, zunächst in der Leipziger Straße 126a in Berlin, von 2007 an im stillgelegten südlichen Trakt des Heizkraftwerk Berlin-Mitte, haben im Tresor zahlreiche DJs aufgelegt und zum Teil ihre Karriere hier begonnen. Mit seinen Veranstaltungen und dem hauseigenen Plattenlabel Tresor Records hatte der Club Einfluss auf die Entwicklung der Techno-Szene in Deutschland und Europa.

Geschichte

"Alter" Tresor in der Leipziger Straße (2003)

Anfang 1991 entdeckte Achim Kohlberger, einer der Chefs des West-Berliner Acidhouse-Clubs Ufo, zusammen mit einem Veranstalter der Tekknozid-Partys auf der Suche nach einer geeigneten Location für einen Techno-Club den 1926 erbauten Tresorraum des ehemaligen Wertheim-Kaufhauses in unmittelbarer Nachbarschaft zum Leipziger Platz, gelegen in der Leipziger Straße 126. Der Tresor-Club eröffnete drei Monate später im März 1991 als erster Techno-Club Berlins. Seine rustikale, dekorationsfreie Einrichtung in den ehemaligen Tresorräumen im Untergeschoss des damaligen Kaufhauses an der Leipziger Straße, welche zu DDR-Zeiten jahrzehntelang leergestanden hatten, mit hunderten von aufgebrochenen Schließfächern, sowie die harte, maschinelle Musik, fanden großen Anklang in Berlin und ganz Deutschland. Der Tresor erlangte in kurzer Zeit internationale Bekanntheit und wurde zum Inbegriff eines typischen Techno-Clubs.

Während der Love Parade fand die Veranstaltung „Tresor-Park“ mit Sven Väth statt. Im September 1991 wurde das gleichnamige Plattenlabel Tresor Records von Dimitri Hegemann ins Leben gerufen.

Die wichtigsten Resident DJs waren unter anderem Tanith, Jonzon, Rok, Roland 138 BPM, Terrible, DJ Clé, Mitja Prinz, Surgeon, Wolle XDP, Dash, Dry, DJ Crime, Wimpy, Zky und Djoker Daan. Der Tresor wurde zur Plattform für die internationale Techno-Bewegung. Besonders oft spielten DJs und Live Acts aus Detroit wie Jeff Mills, Juan Atkins, Blake Baxter, Robert Hood, Kevin Saunderson, DJ Rolando und Kenny Larkin im Tresor. Dadurch entwickelte sich im unteren Stockwerk, dem eigentlichen Tresor (auch Die Kammer), der typische Tresorsound mit sehr starken Einflüssen des Detroit Techno. Auch andere internationale Acts trugen zum prägenden Sound bei. Hierzu gehörten insbesondere Cristian Vogel, Joey Beltram, Neil Landstrumm und Dave Tarrida.

Mitte der 1990er existierten Pläne, in Werl einen Tresor West aufzubauen, was jedoch seitens der Kommunalpolitik aufgrund von Bürgerprotesten verhindert wurde.[1] Diese Pläne wurden dann im Jahr 2019 in Dortmund realisiert.[2]

Wiederholt kursierten Gerüchte um eine bevorstehende Schließung des Tresor-Clubs. Das Gelände in der Nähe des Potsdamer Platzes war zu DDR-Zeiten in Mauernähe geräumt worden, wurde aber nach der Wende wieder für eine Bebauung attraktiv. So bekamen die Club-Betreiber von Anfang an nur sehr kurzfristige Verträge. Die letzte Party im alten Tresor fand am 16. April 2005 statt. Die anfängliche Idee der Betreiber, den gesamten Tresorraum an eine andere Stelle verschieben zu lassen und dort wiederzueröffnen, wurde nicht verwirklicht. Der Abriss des Tresors mit dem restlichen Gebäude des Wertheim-Kaufhauses erfolgte Ende Mai 2005. Anschließend enstand auf dem Gelände ein Bürogebäude.

Ab Juli 2005 fanden Tresor-Partys unter dem Motto „Tresor im Exil“ in den Räumlichkeiten der Maria am Ostbahnhof oder im SO36 statt.

Am 25. Mai 2007 eröffnete der Club seine neuen Räume im stillgelegten südlichen Trakt des Heizkraftwerk Berlin-Mitte in der Köpenicker Straße. Seitdem finden montags, mittwochs, donnerstags, freitags und samstags Veranstaltungen statt. Ein Teil der originalen Schließfächer aus dem alten Wertheim-Kaufhaus wurde in die neuen Räume mitgenommen und in deren unteren Veranstaltungsraum eingebaut, wodurch die Erinnerung an den alten Club erhalten werden soll. Das Filmporträt Joschka und Herr Fischer wurde teilweise in den Räumlichkeiten aufgenommen.

Aufbau des Clubs

Neuer Standort in der Köpenicker Straße (2008)

Der Club hatte mehrere Räume. Im Erdgeschoss befand sich ein großer länglicher Floor, genannt Globus. Dort wurde meist houseorientierte Musik gespielt. Die Lichtinstallation wirkte sehr warm und diskotypisch. Im Erdgeschoss befand sich auch die Aurora Bar, ein kleiner Raum mit eigener Bar, es gab dort eigene DJs, die den Raum beschallten.

Das untere Stockwerk erreichte man vom Globus aus über eine alte rustikale Treppe. Unten befand sich ein flacher Gewölbekeller, in dem sich ein langgezogener schmaler Raum mit einer langen Theke befand. In den Wänden auf beiden Seiten befanden sich noch die alten Schließfächer des Kaufhauses Wertheim. Von der Treppe aus nach rechts endete das Gewölbe im eigentlichen Tresorraum, der von der Bar durch eine Stahlgittertür abgetrennt war. Der Musikstil hier war ein völlig eigener mit sehr starken Einflüssen aus dem Detroit Techno. Oft fanden dort auch Gabberveranstaltungen statt. Die Lichtinstallation hier war minimal und düster wirkend: es gab nur Stroboskope und ein Blaulicht. Dazu wurde viel Nebel eingesetzt.

Entgegengesetzt vom Tresorraum endete die Bar an einer weiteren Treppe, die nach draußen führte. Dort befand sich der Tuna Garden, ein kleiner Garten mit viel Bepflanzung, Bäumen und Sitzmöglichkeiten. Der Bereich war beleuchtet und bot im Sommer Platz für eine Chill-Out-Zone oder einen weiteren Ort für Musik von DJs oder Live Acts. Den Tuna Garden erreichte man auch aus dem Erdgeschoss. Im Winter waren der Garten und die Treppe geschlossen.

Mitte 2001 wurde der Globus vergrößert und umgebaut. Es wurden auch Videoinstallationen hinzugefügt. Bekannte Dekorationen waren u. a. die riesige Plasmalampe im Eingang des Globus, die alten kerkerartigen Gittertüren und aufgebrochenen Schließfächer unten im Tresorraum sowie die Holzbühne im Globus, worauf entweder Live Acts spielten oder getanzt wurde.

Medien

Logo des „Tresors“

Im Jahr 2004 erschien von Mike Andrawis die Dokumentation „The Vault And The Electronic Frontier“ über die Geschichte des Tresors.[3] Die Premiere fand am 16. April 2005 während des Filmfestivals Achtung Berlin! statt.[4][5][6]

Ebenfalls im Rahmen dieses Filmfestivals wurde am 17. April 2009 die Dokumentation Sub Berlin – Underground United im Kino Babylon uraufgeführt.[7] Die Dokumentation wurde auf dem Portobello Filmfestival in London nach der Welturaufführung als Bester Musikfilm ausgezeichnet.[8] Der Film von Tilmann Künzel erzählt sowohl die Geschichte des Tresors, als auch den Übergang des Technos aus dem Underground in die Öffentlichkeit. Gezeigt werden Originalaufnahmen aus dem Club sowie Interviews mit DJs, dem Team um Dimitri Hegemann sowie Patrick Reich, dem Geschäftsführer des Unternehmens, das das Gelände zur Errichtung eines Bürogebäudes erwarb. In dem Dokumentarfilm und gleichnamigen Buch „Wir werden immer weitergehen“ von George Lindt wird die Geschichte des Tresors und der Lebensweg des Kulturmanagers und Gründers Dimitri Hegemann erzählt. Im Buch zum Dokumentarfilm finden sich bisher unveröffentlichte Photos aus den Gründungszeit des Clubs sowie den diversen Vorläufern.

Im Internet finden sich zudem auf diversen Videoplattformen und in Foren viele mitgeschnittene Videos und DJ-Sets im MP3-Format, darunter eine Reportage von einem japanischen TV-Sender über die Schließung im Jahr 2005.

2015 wurde der Tresor neben dem Berghain und dem Watergate als einer von drei Berliner Clubs in der weltweiten DJ Magazine Top 100 aufgeführt und landete auf Platz 87.[9]

Mitgliedschaften

Tresor Berlin ist Mitglied des Kooperationsnetzwerkes der Berliner Musikwirtschaft Berlin Music Commission.[10]

Weblinks

Commons: Tresor Berlin – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fritz H. Köser: Techno-Club Tresor: Die Stahltür fällt zu. In: spiegel.de, 15. April 2005
  2. https://www.djmag.de/einzelnews/tresorwest-berliner-techno-club-eroeffnet-ableger-in-dortmund/
  3. Tresor Berlin: The Vault and the Electronic Frontier (2004). In: movies.nytimes.com, abgerufen am 10. Dezember 2009
  4. Tresor R.I.P. – Balance of an attendant (Memento vom 23. Oktober 2005 im Internet Archive) auf 3headz.org, abgerufen am 10. Dezember 2009
  5. Detlef Kuhlbrodt: So viele Geschichten. In: Die Tageszeitung: taz. 15. April 2005, ISSN 0931-9085, S. 15 (taz.de [abgerufen am 20. Oktober 2019]).
  6. Detlef Kuhlbrodt: So viele Geschichten, in: die tageszeitung vom 15. April 2005. English synopsis on signandsight.com.
  7. Ji-Hun Kim: Sub Berlin – Underground United – Dokumentation über den früheren Tresor läuft dieses Wochenende im Babylon Berlin. In: De:Bug vom 17. April 2009. Abgerufen am 19. April 2009.
  8. portobellofilmfestival.com. Abgerufen am 19. April 2009
  9. http://djmag.com/top100clubs
  10. Website der Berlin Music Commission – Tresor Berlin. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 15. Februar 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.berlin-music-commission.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Koordinaten: 52° 30′ 36″ N, 13° 22′ 58″ O