„Vinzenz Pfnür“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K ...und...
→‎Werdegang und Beruf: Theologische Revue
Zeile 6: Zeile 6:
In Münster wurde er 1974 [[Akademischer Rat]], 1976 Oberrat. Im Jahr 1982 erhielt er die [[Professur]] für Kirchengeschichte und ihre [[Didaktik]], die er bis zum Eintritt in den Ruhestand im August 2002 innehatte.
In Münster wurde er 1974 [[Akademischer Rat]], 1976 Oberrat. Im Jahr 1982 erhielt er die [[Professur]] für Kirchengeschichte und ihre [[Didaktik]], die er bis zum Eintritt in den Ruhestand im August 2002 innehatte.


Pfnür ist Mitglied des Schülerkreises Joseph Ratzinger/Pspst Benedikt XVI. und Mitinitiator der [[Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung]].
von 1971 bis 1995 war Pfnür Herausgerber der [[Theologische Revue|Theologischen Revue]].
Pfnür ist Mitglied des Schülerkreises Joseph Ratzinger/Pspst Benedikt XVI. und Mitinitiator der [[Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung]].


== Interkonfessionelle Forschung und Eintreten für die Ökumene ==
== Interkonfessionelle Forschung und Eintreten für die Ökumene ==

Version vom 1. August 2012, 22:00 Uhr

Vinzenz Pfnür (* 16. Juni 1937 in Berchtesgaden) ist ein deutscher römisch-katholischer Theologe und Professor für Kirchengeschichte an der Universität Münster.

Werdegang und Beruf

Pfnür begann sein Studium der katholischen Theologie 1956 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Freising, ging 1959 – im gleichen Jahr wie Joseph Ratinger – an die Universität Bonn wo er sein Studium abschloss. Im Jahr 1963 folgte er als Wissenschaftliche Hilfskraft Ratzinger an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Mit der von Ratzinger und Erwin Iserloh betreuten Arbeit Einig in der Rechtfertigungslehre? wurde er dort 1970 promoviert.

In Münster wurde er 1974 Akademischer Rat, 1976 Oberrat. Im Jahr 1982 erhielt er die Professur für Kirchengeschichte und ihre Didaktik, die er bis zum Eintritt in den Ruhestand im August 2002 innehatte.

von 1971 bis 1995 war Pfnür Herausgerber der Theologischen Revue.

Pfnür ist Mitglied des Schülerkreises Joseph Ratzinger/Pspst Benedikt XVI. und Mitinitiator der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung.

Interkonfessionelle Forschung und Eintreten für die Ökumene

Bereits für seine Dissertation beschäftigte sich Pfnür mit einer interkonfessionellen Fragestellung. Wissenschaftlich sieht sich Pfnür außer Ratzinger und Iserloh dem evangelischen Kirchenhistoriker Ernst Bizer verpflichtet. Schwerpunkt von Pfnürs wissenschaftlicher Arbeit ist die Reformation in Folge Martin Luthers.

Pfnür setzte sich als Mitglied der Ökumene-Kommission Münster ortsnah für den Dialog zwischen der Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg und dem Bistum Münster ein. Für die Deutsche Bischofskonferenz wirkte er als Berater in Ökumenefragen. Staatenübergreifend engagierte er sich als Mitglied der Internationalen Gemeinsamen römisch-katholischen/evangelisch-lutherischen Kommission für die Verständigung zwischen den christlichen Kirchen.

Schriften (Auswahl)

  • Einig in der Rechtfertigungslehre? Die Rechtfertigungslehre der Confessio Augustana (1530) und die Stellungnahme der katholischen Kontroverstheologie zwischen 1530 und 1535. Steiner, Wiesbaden 1970
  • Das Werk: Joseph Ratzinger, Papst Benedikt XVI. – bibliographisches Hilfsmittel zur Erschließung des literarisch-theologischen Werkes von Joseph Ratzinger bis zur Papstwahl. St. Ulrich, Augsburg 2009, ISBN 978-3-86744-002-8 (Redaktion)

Literatur

  • Frank Sobiech: Pfnür, Vinzenz: Römisch-katholischer Reformationshistoriker und ökumenischer Theologe im katholisch-lutherischen Dialog. In: Jörg Ernesti und Wolfgang Thönissen: Personenlexikon Ökumene, Herder, Freiburg 2010, S. 176f., ISBN 978-3-451-30600-6

Weblinks