„Rebekka Bakken“ – Versionsunterschied

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'''Rebekka Bakken''' (* [[4. April]] [[1970]] in [[Oslo]]) ist eine [[Norwegen|norwegische]] [[Gesang|Sängerin]] und [[Songwriter]]in, die häufig im weiteren Sinne der [[Jazz]]musik zugeordnet wird, obgleich sie selbst es ablehnt, sich als Jazzmusikerin zu charakterisieren.<ref>Interview, wiedergegeben in ''Little Drop of Poison – Rebekka Bakken & hr-Bigband: The Bonus-Tracks'', hr 2, 13. Juli 2014</ref> Ihre Stimme reicht über drei [[Oktave]]n.
'''Rebekka Bakken''' (* [[4. April]] [[1970]] in [[Lier (Norwegen)|Lier]] bei [[Oslo]]) ist eine [[Norwegen|norwegische]] [[Gesang|Sängerin]] und [[Songwriting|Songwriterin]], die häufig im weiteren Sinne der [[Jazz]]musik zugeordnet wird, obgleich sie selbst es ablehnt, sich als Jazzmusikerin zu charakterisieren.<ref>Interview, wiedergegeben in ''Little Drop of Poison – Rebekka Bakken & hr-Bigband: The Bonus-Tracks'', hr 2, 13. Juli 2014.</ref> Ihre Stimme reicht über drei [[Oktave]]n.


== Leben und Karriere ==
== Leben und Karriere ==
Schon in der Kindheit kam die in der Nähe ihrer Heimatstadt aufgewachsene Rebekka Bakken innerhalb der Familie mit Musik in Berührung. Der Vater ist Neurologe, die Mutter Lehrerin. Sie spielte klassische [[Violine]] und [[Klavier]] und sang norwegische Folklore- und Kirchenlieder. In ihren Teenagerjahren machte sie Erfahrungen als Sängerin in Bands der norwegischen [[Rhythm & Blues]]-, [[Rock (Musik)|Rock]]- und [[Funk (Musik)|Funk]]-Szene. Nach Abbruch ihres Philosophie- und Wirtschaftsstudiums zog sie 1995 nach [[New York City|New York]], um sich ihrer Gesangskarriere zu widmen. Sie begann, eigene [[Komposition (Musik)|Kompositionen]] und Texte zu schreiben. Der Einfluss der [[Modern Jazz]] nahm dabei zu. Ende der 1990er-Jahre lernte sie den österreichischen Jazz-Gitarristen [[Wolfgang Muthspiel]] kennen. Die 2001 und 2002 mit ihm im Duo entstandenen Veröffentlichungen machten sie einem größeren Kreis von Hörern bekannt. Ebenfalls noch in New York traf Rebekka Bakken mit der deutschen Pianistin [[Julia Hülsmann]] zusammen. Aus dieser Begegnung entstand die 2003 veröffentlichte CD ''Scattering Poems'', in der Bakken zur Musik des Julia-Hülsmann-Trios Texte des amerikanischen Dichters [[E. E. Cummings]] interpretierte. Im gleichen Jahr verließ sie New York und fand in [[Wien]] ein neues Zuhause.
Schon in der Kindheit kam die in der Nähe von Oslo aufgewachsene Rebekka Bakken innerhalb der Familie mit Musik in Berührung. Der Vater ist Neurologe, die Mutter Lehrerin. Sie spielte klassische [[Violine]] und [[Klavier]] und sang norwegische Folklore- und Kirchenlieder. In ihren Teenagerjahren machte sie Erfahrungen als Sängerin in Bands der norwegischen [[Rhythm & Blues|Rhythm-&-Blues]]-, [[Rock (Musik)|Rock]]- und [[Funk (Musik)|Funk]]-Szene. Nach Abbruch ihres Philosophie- und Wirtschaftsstudiums zog sie 1995 nach [[New York City|New York]], um sich ihrer Gesangskarriere zu widmen. Sie begann, eigene [[Komposition (Musik)|Kompositionen]] und Texte zu schreiben. Der Einfluss des [[Modern Jazz]] nahm dabei zu. Ende der 1990er-Jahre lernte sie den österreichischen Jazz-Gitarristen [[Wolfgang Muthspiel]] kennen. Die 2001 und 2002 mit ihm im Duo entstandenen Veröffentlichungen machten sie einem größeren Kreis von Hörern bekannt. Ebenfalls noch in New York traf Rebekka Bakken mit der deutschen Pianistin [[Julia Hülsmann]] zusammen. Aus dieser Begegnung entstand die 2003 veröffentlichte CD ''Scattering Poems'', in der Bakken zur Musik des Julia-Hülsmann-Trios Texte des amerikanischen Dichters [[E. E. Cummings]] interpretierte. Im selben Jahr verließ sie New York und fand in [[Wien]] ein neues Zuhause.


Das Label ''Universal'' nahm Bakken unter Vertrag, nach Studioaufnahmen in Oslo bei [[Bugge Wesseltoft]] veröffentlichte sie 2003 ihre erste Solo-CD, der 2005 die zweite folgte. Beide Aufnahmen zeigen populäre Singer/Songwriter-Einflüsse, ohne dem Jazz jedoch komplett den Rücken zuzukehren. Bei den Aufnahmen zu ihrer dritten Solo-CD ''I Keep My Cool'', die im September 2006 erschien, wurde sie unter anderem von ihrem Landsmann [[Eivind Aarset]] unterstützt. Ihr 2009 veröffentlichtes viertes Album ''Morning Hours'' wurde von [[Craig Street]] produziert.
Das Label ''Universal'' nahm Bakken unter Vertrag, nach Studioaufnahmen in Oslo bei [[Bugge Wesseltoft]] veröffentlichte sie 2003 ihre erste Solo-CD, der 2005 die zweite folgte. Beide Aufnahmen zeigen populäre Singer/Songwriter-Einflüsse, ohne dem Jazz jedoch komplett den Rücken zuzukehren. Bei den Aufnahmen zu ihrer dritten Solo-CD ''I Keep My Cool'', die im September 2006 erschien, wurde sie unter anderem von ihrem Landsmann [[Eivind Aarset]] unterstützt. Ihr 2009 veröffentlichtes viertes Album ''Morning Hours'' wurde von [[Craig Street]] produziert.


Während Bakken immer wieder mit Jazzmusikern zusammenarbeitet, ihre Musik oft von Elementen des Jazz beeinflusst ist und diesem häufig auch zugeordnet wird, stellte sie in Interviews wiederholt fest, dass sie sich nicht als Jazzsängerin betrachtet und auch nie [[Jazzstandard|Standards]] oder etwa [[Scat]] gesungen hat.<ref name="SZ">''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 5. Mai 2005</ref><ref name="Standard09" /> Dem ''Jazzbuch'' von [[Joachim Ernst Berendt]] und [[Günther Huesmann]] zufolge hat sie jedoch die angeblich „einzigartige Fähigkeit, in die unterschiedlichen Rollen zu schlüpfen, die ihre Lieder verlangen. Es zitiert die junge Künstlerin mit dem Satz: „Sobald es einen Text gibt, geht es ganz um ihn. Wir [Sängerinnen] sind nur die Mädchen vom Lieferservice.“<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/musik/rebekka-bakken-little-drop-of-poison-mit-songs-von-tom-waits-a-969623.html Tom-Waits-Songs von Rebekka Bakken im Vorab-Stream: Die Diva und der Poet] [[Der Spiegel]], 18. Mai 2014</ref>
Während Bakken immer wieder mit Jazzmusikern zusammenarbeitet, ihre Musik oft von Elementen des Jazz beeinflusst ist und diesem häufig auch zugeordnet wird, stellte sie in Interviews wiederholt fest, dass sie sich nicht als Jazzsängerin betrachtet und auch nie [[Jazzstandard|Standards]] oder etwa [[Scat]] gesungen hat.<ref name="SZ">''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 5. Mai 2005.</ref><ref name="Standard09"/> Dem ''Jazzbuch'' von [[Joachim Ernst Berendt]] und [[Günther Huesmann]] zufolge hat sie jedoch die angeblich „einzigartige Fähigkeit, in die unterschiedlichen Rollen zu schlüpfen, die ihre Lieder verlangen“. Es zitiert die junge Künstlerin mit dem Satz: „Sobald es einen Text gibt, geht es ganz um ihn. Wir [Sängerinnen] sind nur die Mädchen vom Lieferservice.“<ref>[https://www.spiegel.de/kultur/musik/rebekka-bakken-little-drop-of-poison-mit-songs-von-tom-waits-a-969623.html Tom-Waits-Songs von Rebekka Bakken im Vorab-Stream: Die Diva und der Poet] [[Der Spiegel]], 18. Mai 2014.</ref>


Bakken lebt heute in [[Schweden]].<ref name="Standard09">[[Der Standard]]: [http://derstandard.at/1259281083209/Suche-nach-der-Leichtigkeit-Rebekka-Bakken ''Suche nach der Leichtigkeit: Rebekka Bakken''], 2. Dezember 2009</ref>
Rebekka Bakken lebte seit 2009 mehrere Jahre in [[Schweden]], doch inzwischen, spätestens seit 2018 lebt sie wieder in Norwegen.<ref name="Standard09">[[Der Standard]]: [https://derstandard.at/1259281083209/Suche-nach-der-Leichtigkeit-Rebekka-Bakken ''Suche nach der Leichtigkeit: Rebekka Bakken''], 2. Dezember 2009.</ref><ref>[https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_B/Bakken_Rebekka.xml Österreichisches Musiklexikon].</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
[[Datei:Rebekka Bakken Victoria teater Oslo Jazzfestival 2017 (223835).jpg|mini|Rebekka Bakken (Oslo Jazzfestival 2017)]]
* In [[Deutschland]] gewann Bakken dreimal in Folge die [[Goldene Schallplatte]] ([[German Jazz Award]]): 2003 für das Album ''The Art of How to Fall'', im Folgenden für ''Scattering Poems'' und 2005 für das Album ''Is That You?''. Für das Album ''Little Drop of Poison'' auf der sie, begleitet von der [[Hr-Bigband]], Lieder von Tom Waits interpretierte, erhielt sie eine weitere Goldene Schallplatte als German Jazz Award.

* In [[Deutschland]] gewann Bakken dreimal in Folge die [[Goldene Schallplatte]] ([[German Jazz Award]]): 2003 für das Album ''The Art of How to Fall'', im Folgenden für ''Scattering Poems'' und 2005 für das Album ''Is That You?''. Für das Album ''Little Drop of Poison'' auf der sie, begleitet von der [[hr-Bigband]], Lieder von Tom Waits interpretierte, erhielt sie eine weitere Goldene Schallplatte als German Jazz Award.

* In [[Österreich]] bekam Bakken 2006 eine Goldene Schallplatte für das Album ''The Art of How to Fall''.

* 2006 [[Amadeus Austrian Music Award]] in der Sparte ''Nationales Jazz/Blues/Folk-Album des Jahres'' für das Album ''The Art of How to Fall''.<ref>[https://www.krone.at/2989257 Rebekka Bakken: „Diese Songs gehören jetzt mir“, Kronenzeitung 27.04.2023]</ref>


* 2007 Amadeus Austrian Music Award für das Album ''I Keep My Cool''.<ref>[https://www.krone.at/2989257 Rebekka Bakken: „Diese Songs gehören jetzt mir“, Kronenzeitung 27.04.2023]</ref>
* In [[Österreich]] bekam Bakken 2006 eine [[Goldene Schallplatte]] für das Album ''The Art of How Fall'', für das sie auch in der Sparte ''Nationales Jazz/Blues/Folk-Album des Jahres'' erstmals für einen [[Amadeus Austrian Music Award]] nominiert wurde. 2007 gewann sie diesen in der gleichen Kategorie für das Album ''I Keep Cool''.


== Diskografie (Auswahl) ==
== Diskografie (Auswahl) ==
=== Soloalben ===
=== Soloalben ===
* 2003: ''The Art of How to Fall''
* 2003: ''The Art of How to Fall'' (DE: {{Schallplatte|G (German Jazz Award)}})
* 2005: ''Is That You?''
* 2005: ''Is That You?''
* 2006: ''I Keep My Cool''
* 2006: ''I Keep My Cool''
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* 2014: ''Little Drop of Poison'' (mit der [[hr-Bigband]])
* 2014: ''Little Drop of Poison'' (mit der [[hr-Bigband]])
* 2016: ''Most Personal''
* 2016: ''Most Personal''
* 2018: ''Things You Leave Behind''
* 2020: ''Winter Nights''
* 2023: Always On My Mind


=== Mit Julia Hülsmann ===
=== Mit Julia Hülsmann ===
* 2003: ''Scattering Poems''
* 2003: ''Scattering Poems'' (DE: {{Schallplatte|G (German Jazz Award)}})


=== Mit Wolfgang Muthspiel ===
=== Mit Wolfgang Muthspiel ===
Zeile 84: Zeile 105:
=== Als Gastmusikerin ===
=== Als Gastmusikerin ===
* 2002: ''Monolith'' – Enders Room ([[Johannes Enders]])
* 2002: ''Monolith'' – Enders Room ([[Johannes Enders]])
* 2003: ''Heaven'' – Christof Lauer
* 2003: ''Heaven'' – [[Christof Lauer]]
* 2004: ''Human Radio'' – Enders Room (Johannes Enders)
* 2004: ''Human Radio'' – Enders Room (Johannes Enders)
* 2006: ''In Ewigkeit Damen'' – [[Ludwig Hirsch]]
* 2006: ''In Ewigkeit Damen'' – [[Ludwig Hirsch]]


== Weblinks ==
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* [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_B/Bakken_Rebekka.xml Rebekka Bakken (Österreichisches Musiklexikon)]


== Einzelnachweise ==
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<references />
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Aktuelle Version vom 6. April 2024, 19:19 Uhr

Rebekka Bakken in Oslo (2017)
Rebekka Bakken in Oslo (2017)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1][2]
The Art of How to Fall
 AT64 
Gold
Gold
12.10.2003(5 Wo.)
Is That You?
 NO3013/2005(1 Wo.)
 DE61 
Gold
Gold
14.03.2005(5 Wo.)
 AT1913.03.2005(10 Wo.)
I Keep My Cool
 DE5015.09.2006(4 Wo.)
 AT1915.09.2006(9 Wo.)
Morning Hours
 DE6406.11.2009(7 Wo.)
 AT1906.11.2009(5 Wo.)
September
 DE3130.09.2011(3 Wo.)
 AT1230.09.2011(7 Wo.)
Little Drop of Poison
 DE43 
Gold (German Jazz Award)
Gold (German Jazz Award)
06.06.2014(1 Wo.)
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Most Personal
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Things You Leave Behind
 DE8505.10.2018(1 Wo.)
 AT2412.10.2018(4 Wo.)
Winter Nights
 AT7213.11.2020(1 Wo.)
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Singles
Everything Can Change
 AT5302.06.2006(3 Wo.)

Rebekka Bakken (* 4. April 1970 in Lier bei Oslo) ist eine norwegische Sängerin und Songwriterin, die häufig im weiteren Sinne der Jazzmusik zugeordnet wird, obgleich sie selbst es ablehnt, sich als Jazzmusikerin zu charakterisieren.[3] Ihre Stimme reicht über drei Oktaven.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon in der Kindheit kam die in der Nähe von Oslo aufgewachsene Rebekka Bakken innerhalb der Familie mit Musik in Berührung. Der Vater ist Neurologe, die Mutter Lehrerin. Sie spielte klassische Violine und Klavier und sang norwegische Folklore- und Kirchenlieder. In ihren Teenagerjahren machte sie Erfahrungen als Sängerin in Bands der norwegischen Rhythm-&-Blues-, Rock- und Funk-Szene. Nach Abbruch ihres Philosophie- und Wirtschaftsstudiums zog sie 1995 nach New York, um sich ihrer Gesangskarriere zu widmen. Sie begann, eigene Kompositionen und Texte zu schreiben. Der Einfluss des Modern Jazz nahm dabei zu. Ende der 1990er-Jahre lernte sie den österreichischen Jazz-Gitarristen Wolfgang Muthspiel kennen. Die 2001 und 2002 mit ihm im Duo entstandenen Veröffentlichungen machten sie einem größeren Kreis von Hörern bekannt. Ebenfalls noch in New York traf Rebekka Bakken mit der deutschen Pianistin Julia Hülsmann zusammen. Aus dieser Begegnung entstand die 2003 veröffentlichte CD Scattering Poems, in der Bakken zur Musik des Julia-Hülsmann-Trios Texte des amerikanischen Dichters E. E. Cummings interpretierte. Im selben Jahr verließ sie New York und fand in Wien ein neues Zuhause.

Das Label Universal nahm Bakken unter Vertrag, nach Studioaufnahmen in Oslo bei Bugge Wesseltoft veröffentlichte sie 2003 ihre erste Solo-CD, der 2005 die zweite folgte. Beide Aufnahmen zeigen populäre Singer/Songwriter-Einflüsse, ohne dem Jazz jedoch komplett den Rücken zuzukehren. Bei den Aufnahmen zu ihrer dritten Solo-CD I Keep My Cool, die im September 2006 erschien, wurde sie unter anderem von ihrem Landsmann Eivind Aarset unterstützt. Ihr 2009 veröffentlichtes viertes Album Morning Hours wurde von Craig Street produziert.

Während Bakken immer wieder mit Jazzmusikern zusammenarbeitet, ihre Musik oft von Elementen des Jazz beeinflusst ist und diesem häufig auch zugeordnet wird, stellte sie in Interviews wiederholt fest, dass sie sich nicht als Jazzsängerin betrachtet und auch nie Standards oder etwa Scat gesungen hat.[4][5] Dem Jazzbuch von Joachim Ernst Berendt und Günther Huesmann zufolge hat sie jedoch die angeblich „einzigartige Fähigkeit, in die unterschiedlichen Rollen zu schlüpfen, die ihre Lieder verlangen“. Es zitiert die junge Künstlerin mit dem Satz: „Sobald es einen Text gibt, geht es ganz um ihn. Wir [Sängerinnen] sind nur die Mädchen vom Lieferservice.“[6]

Rebekka Bakken lebte seit 2009 mehrere Jahre in Schweden, doch inzwischen, spätestens seit 2018 lebt sie wieder in Norwegen.[5][7]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rebekka Bakken (Oslo Jazzfestival 2017)
  • In Deutschland gewann Bakken dreimal in Folge die Goldene Schallplatte (German Jazz Award): 2003 für das Album The Art of How to Fall, im Folgenden für Scattering Poems und 2005 für das Album Is That You?. Für das Album Little Drop of Poison auf der sie, begleitet von der hr-Bigband, Lieder von Tom Waits interpretierte, erhielt sie eine weitere Goldene Schallplatte als German Jazz Award.
  • In Österreich bekam Bakken 2006 eine Goldene Schallplatte für das Album The Art of How to Fall.
  • 2007 Amadeus Austrian Music Award für das Album I Keep My Cool.[9]

Diskografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Soloalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2003: The Art of How to Fall (DE: Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • 2005: Is That You?
  • 2006: I Keep My Cool
  • 2009: Morning Hours
  • 2011: September
  • 2014: Little Drop of Poison (mit der hr-Bigband)
  • 2016: Most Personal
  • 2018: Things You Leave Behind
  • 2020: Winter Nights
  • 2023: Always On My Mind

Mit Julia Hülsmann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2003: Scattering Poems (DE: Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))

Mit Wolfgang Muthspiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2001: Daily Mirror
  • 2001: Daily Mirror Reflected (Remixes)
  • 2002: Beloved

Als Gastmusikerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rebekka Bakken – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chartquellen: NO DE AT
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE AT
  3. Interview, wiedergegeben in Little Drop of Poison – Rebekka Bakken & hr-Bigband: The Bonus-Tracks, hr 2, 13. Juli 2014.
  4. Süddeutsche Zeitung, 5. Mai 2005.
  5. a b Der Standard: Suche nach der Leichtigkeit: Rebekka Bakken, 2. Dezember 2009.
  6. Tom-Waits-Songs von Rebekka Bakken im Vorab-Stream: Die Diva und der Poet Der Spiegel, 18. Mai 2014.
  7. Österreichisches Musiklexikon.
  8. Rebekka Bakken: „Diese Songs gehören jetzt mir“, Kronenzeitung 27.04.2023
  9. Rebekka Bakken: „Diese Songs gehören jetzt mir“, Kronenzeitung 27.04.2023