„St. Georg Klinikum Eisenach“ – Versionsunterschied

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| Leitung = Rolf Weigel<br />Lutz Bode
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Das '''St. Georg Klinikum Eisenach''' ist ein [[Akutklinik|Akutkrankenhaus]] mit Sitz in [[Eisenach]] und ein [[Akademisches Lehrkrankenhaus]] der [[Universität Jena]] mit regionalem Versorgungsauftrag.<ref>[http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tmsfg/abteilung6/6._th__ringer_krankenhausplan_-_ver__ffentlichung_internet.pdf 6. Thüringer Krankenhausplan, Tabellen 4a, 4b, 4c, 4d, ab S. 28] (pdf; 2,6&nbsp;MB)</ref>
Das '''St. Georg Klinikum Eisenach''' ist ein [[Akutklinik|Akutkrankenhaus]] der regional intermediären Versorgung (ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung) mit Sitz in [[Eisenach]] und ein [[Akademisches Lehrkrankenhaus]] der [[Universität Jena]] mit teilweise überregionalem Versorgungsauftrag.<ref>[http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tmsfg/abteilung6/6._th__ringer_krankenhausplan_-_ver__ffentlichung_internet.pdf 6. Thüringer Krankenhausplan, Tabellen 4a, 4b, 4c, 4d, ab S. 28] (pdf; 2,6&nbsp;MB)</ref>


Die Behandlungsangebote gliedern sich in 15 chefärztlich geleitete Kliniken in den Fachgebieten Innere Medizin I (Kardiologie, Intermediate Care, Pneumologie, Infektiologie, Beatmung), Innere Medizin II (Gastroenterologie, Endoskopie), Innere Medizin III (Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin), Allgemein- und Viszeralchirurgie, Neurologie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Gefäßmedizin, Frauenheilkunde, Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Urologie und Kinderurologie, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Notfallambulanz und Psychiatrie. Das St. Georg Klinikum betreibt 500 Betten, davon eine psychiatrische Tagesklinik mit 68 Plätzen und versorgt jährlich 23.000 stationäre und mehr als 24.000 ambulante Patienten.
Gemeinsam mit der in der unmittelbaren Nachbarschaft des Klinikums befindlichen [[Poliklinik]] Eisenach und den Polikliniken am Johannisplatz im Stadtzentrum von Eisenach und in [[Ruhla]] bildet es das viertgrößte Krankenhaus Südwestthüringens mit seinen zehn Fach- und Belegabteilungen, Kliniken und neun medizinischen Zentren ein komplexes Gesundheitszentrum mit regionalem Versorgungsauftrag für Eisenach und Teile des [[Wartburgkreis]]es.


Dem Klinikum ist ein Medizinisches Versorgungszentrum angegliedert. Ebenfalls betreibt das Klinikum eine eigene Pflegeschule mit 50 Ausbildungsplätzen pro Ausbildungsjahr. Als kirchliche Einrichtung gehört es dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland an.
Namensgebend ist der Eisenacher Stadtheilige [[Georg (Heiliger)|Sankt Georg]], nachdem in Eisenach auch eine Straße, eine [[Georgenschule (Eisenach)|Schule]] und ein [[Georgsbrunnen (Eisenach)|Brunnen]] benannt sind.

Gemeinsam mit der in der unmittelbaren Nachbarschaft des Klinikums befindlichen [[Poliklinik]] Eisenach und den Polikliniken am Johannisplatz, im Stadtzentrum von Eisenach und in [[Ruhla]] bildet es das viertgrößte Krankenhaus Südwestthüringens.

Namensgebend ist der Eisenacher Stadtheilige [[Georg (Heiliger)|Sankt Georg]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Städtisches Krankenhaus und Wartburg-Klinikum ===
=== Städtisches Krankenhaus und Wartburg-Klinikum ===
Die Anfänge der medizinischen Versorgung und des heutigen St. Georg Klinikums Eisenach gehen auf das Jahr 1789 zurück. Damals eröffnete das erste städtische [[Siechenhaus]] an der Clemensstraße. 115 Jahre später, 1902-1904, wurde ein neues Städtisches Krankenhaus mit 68 Betten an der Mühlhäuser Straße eröffnet. Im Lauf der Jahre wurde das Krankenhaus mehrmals erweitert und saniert, aber auch in den [[Weltkrieg]]en beschädigt, wodurch das Krankenhaus erst im Jahr 1950 mit über 500 Betten wieder seinen normalen Betrieb aufnehmen konnte.<ref>Stefan Wolter: ''Das Wartburg-Klinikum und seine Rechtsvorgänger'' (Geschichte der Allgenmeinen Krankenhäuser in der Stadt Eisenach, Bd. 1) Norderstedt 2006.</ref>
Die Anfänge der medizinischen Versorgung und des heutigen St. Georg Klinikums Eisenach gehen auf das Jahr 1789 zurück. Damals eröffnete das erste städtische [[Siechtum|Siechenhaus]] an der Clemensstraße. 115 Jahre später, 1902–1904, wurde ein neues Städtisches Krankenhaus mit 68 Betten an der Mühlhäuser Straße erbaut. Im Laufe der Jahre wurde das Krankenhaus mehrmals erweitert und saniert, aber auch in den [[Weltkrieg]]en beschädigt, wodurch das Krankenhaus erst im Jahr 1950 mit über 500 Betten wieder seinen normalen Betrieb aufnehmen konnte.<ref>Stefan Wolter: ''Das Wartburg-Klinikum und seine Rechtsvorgänger'' (Geschichte der Allgemeinen Krankenhäuser in der Stadt Eisenach, Bd. I) Norderstedt 2006.</ref>
1963 wurde aus dem städtischen Krankenhaus das Kreiskrankenhaus für den [[Kreis Eisenach]], welches ein Jahr später das Gebäude des ehemaligen Haftkrankenhauses von Eisenach übernahm. Im Jahr 1994 wurde das Kreiskrankenhaus Eisenach in die gemeinnützige „[[Wartburg]] Klinikum Eisenach gGmbH“ umgewandelt.
1963 wurde aus dem städtischen Krankenhaus das Kreiskrankenhaus für den [[Kreis Eisenach]], welches ein Jahr später das Gebäude des ehemaligen Haftkrankenhauses von Eisenach übernahm. Im Jahr 1994 wurde das Kreiskrankenhaus Eisenach in die gemeinnützige „[[Wartburg]] Klinikum Eisenach gGmbH“ umgewandelt.


=== Christliche Krankenhäuser ===
=== Christliche Krankenhäuser ===
Nahezu parallel entwickelten sich in Eisenach zwei konfessionelle Krankenhäuser. Als erstes davon eröffnete 1878 das „evangelische Krankenhaus“ in der Schillerstraße im Stadtzentrum und während des [[Erster Weltkrieg|ersten Weltkrieges]] nahm im nebenan liegenden „katholischen Schwesternhaus“ das katholische Krankenhaus als zweites konfessionelles Krankenhaus seinen Betrieb auf. Das bedeutete das Ende 1928 zwei gleichrangige nebeneinander in der Innenstadt liegende Krankenhäuser mit je 100 Betten die Bevölkerung von Eisenach versorgten.
Nahezu parallel entwickelten sich in Eisenach zwei konfessionelle Krankenhäuser. Als erstes davon eröffnete 1878 das „evangelische Krankenhaus“ in der Schillerstraße im Stadtzentrum und während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] nahm im nebenan liegenden „katholischen Schwesternhaus“ das katholische Krankenhaus als zweites konfessionelles Krankenhaus seinen Betrieb auf. Das bedeutete das Ende 1928 zwei gleichrangige nebeneinander in der Innenstadt liegende Krankenhäuser mit je 100 Betten die Bevölkerung von Eisenach versorgten.<ref>Stefan Wolter: ''Das Christliche Krankenhaus und seine Rechtsvorgänger'' (Geschichte der Allgemeinen Krankenhäuser in der Stadt Eisenach, Bd. II), Norderstedt 2006.</ref>


Träger des [[Evangelisches Krankenhaus|evangelischen Krankenhauses]] war die [[Diakonissenmutterhaus Eisenach|Diakonissenhausstiftung Eisenach]], und der Träger des katholischen Krankenhauses war die Kongregation der Grauen Schwestern von der heiligen Elisabeth in Eisenach. Am 1. Januar 1994 schlossen sich die beiden Krankenhäuser zur gemeinnützigen ökumenischen „Christliches Krankenhaus Eisenach gGmbH“ zusammen.
Träger des evangelischen Krankenhauses war die [[Diakonissenmutterhaus Eisenach|Diakonissenhausstiftung Eisenach]], und der Träger des katholischen Krankenhauses war die Kongregation der Grauen Schwestern von der heiligen Elisabeth in Eisenach. Am 1. Januar 1994 schlossen sich die beiden Krankenhäuser zur gemeinnützigen ökumenischen „Christliches Krankenhaus Eisenach gGmbH“ zusammen.


=== Fusion zum St. Georg-Klinikum ===
=== Fusion zum St. Georg-Klinikum ===
Damit weiterhin die Sicherung eines modernen und zukunftsweisenden Klinikbetriebes gesichert war, erfolgte 2002 die [[Zusammenschluss|Fusion]] der beiden Eisenacher Krankenhäuser. Daraus entstand am 1. April 2002 die heutige „St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH“ und somit das St. Georg Klinikum Eisenach.
Damit weiterhin die Durchführung eines modernen und zukunftsweisenden Klinikbetriebes gesichert war, erfolgte 2002 die [[Fusion (Wirtschaft)|Fusion]] der beiden Eisenacher Krankenhäuser. Daraus entstand am 1. April 2002 die heutige „St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH“ und somit das St. Georg Klinikum Eisenach.


== Gebäude ==
== Gebäude ==
Das St. Georg Klinikum ist heute am Standort Mühlhäuser Straße konzentriert, der seit 2002 kontinuierlich baulich erweitert wurde. Die Gebäude des christlichen Krankenhauses in der Schillerstraße werden überwiegend als Praxen nachgenutzt. Der in den 1920er Jahren errichtete Südflügel des Krankenhauses in der Mühlhäuser Straße steht unter Denkmalschutz.<ref>[http://www.eisenachonline.de/soziales/neubauten-am-st-georg-klinikum-eingeweiht-15729 Neubauten am St. Georg Klinikum eingeweiht], eisenachonline vom 15. Januar 2007</ref> Das frühere Haftkrankenhaus auf der Westseite der Mühlhäuser Straße wurde Ende der 2000er Jahre aufgegeben und abgerissen.
Das St. Georg Klinikum ist heute am Standort Mühlhäuser Straße 94 konzentriert, der seit 2002 kontinuierlich baulich erweitert wurde. Die Gebäude des christlichen Krankenhauses in der Schillerstraße werden überwiegend als Praxen nachgenutzt. Der in den 1920er Jahren errichtete Südflügel des Krankenhauses in der Mühlhäuser Straße steht unter Denkmalschutz.<ref>[http://www.eisenachonline.de/soziales/neubauten-am-st-georg-klinikum-eingeweiht-15729 Neubauten am St. Georg Klinikum eingeweiht], eisenachonline vom 15. Januar 2007</ref> Das frühere Haftkrankenhaus auf der Westseite der Mühlhäuser Straße wurde Ende der 2000er Jahre aufgegeben und abgerissen.


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ESA StGeorgKlinikum Bild3.jpg|St. Georg-Klinikum
ESA StGeorgKlinikum Bild3.jpg|St. Georg-Klinikum
ESA StädtischesKHs Bild2.jpg|Der denkmalgeschützte Südflügel in der Mühlhäuser Straße
ESA StädtischesKHs Bild2.jpg|Der denkmalgeschützte Südflügel in der Mühlhäuser Straße
ESA Schillerstr8 Bild3.jpg|ehemaliges katholisches Krankenhaus in der Schillerstraße
ESA Schillerstr8 Bild3.jpg|Ehemaliges katholisches Krankenhaus in der Schillerstraße
Eisenach Schillerstraße 6.jpg|ehemaliges Diakonissenkrankenhaus in der Schillerstraße
Eisenach Schillerstraße 6.jpg|Ehemaliges Diakonissenkrankenhaus in der Schillerstraße
ESA Goethestr47-49 Bild1.jpg|Tagesklinik für Psychiatrie in der Goethestraße
ESA Goethestr47-49 Bild1.jpg|Tagesklinik für Psychiatrie in der Goethestraße
Villa Erbsloeh Eisenach 1913.jpg|Stadtvilla des Kommerzienrats Albert Erbslöh 1913, heute Tagesklinik für Psychiatrie in der Goethestraße
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== Daten und Einrichtungen ==
== Daten und Einrichtungen ==
Das St. Georg Klinikum Eisenach hat 407 Betten<ref>[http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tmsfg/abteilung6/6._th__ringer_krankenhausplan_-_ver__ffentlichung_internet.pdf 6. Thüringer Krankenhausplan, Tabelle 4d, S. 43] (pdf; 2,6&nbsp;MB)</ref> und beschäftigt rund 900 Mitarbeiter (Stand: 2015). Es ist damit einer der größten Arbeitgeber der Stadt Eisenach. Im Jahresdurchschnitt werden 46.000 Patienten behandelt, davon rund die Hälfte stationär.
Das St. Georg Klinikum Eisenach hat 432 Betten<ref>[http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tmsfg/abteilung6/6._th__ringer_krankenhausplan_-_ver__ffentlichung_internet.pdf 6. Thüringer Krankenhausplan, Tabelle 4d, S. 43] (pdf; 2,6&nbsp;MB)</ref> und beschäftigt rund 1047 Mitarbeiter (Stand: 2020). Es ist damit einer der größten Arbeitgeber der Stadt Eisenach. Im Jahresdurchschnitt werden 47.000 Patienten behandelt, davon rund die Hälfte stationär.


=== Kliniken und Fachbereiche ===
=== Kliniken und Fachbereiche ===
Das Klinikum gliedert sich in zehn Kliniken:
Das Klinikum gliedert sich in 14 Kliniken:


* Klinik für [[Innere Medizin]]
* Klinik für [[Innere Medizin]] I (Kardiologie, Intermediate Care, Pneumologie, Infektiologie, Beatmung)
* Klinik für [[Innere Medizin]] II (Gastroenterologie, Endoskopie)
* Klinik für [[Innere Medizin]] III (Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin)
* Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
* Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
* Klinik für [[Neurologie]]
* Klinik für [[Neurologie]]
* Klinik für [[Orthopädie]] und [[Unfallchirurgie]], Hand-, Fuß und Wiederherstellungschirurgie
* Klinik für [[Orthopädie]] und [[Unfallchirurgie]], Hand-, Fuß und Wiederherstellungschirurgie
* Klinik für Gefäßmedizin
* Klinik für Gefäßmedizin
* Klinik für [[Frauenheilkunde]] und [[Geburtshilfe]]
* Klinik für [[Frauenheilkunde]]
* Klinik für [[Geburtshilfe]]
* Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
* Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
* Klinik für Urologie und Kinderurologie
* Klinik für Urologie und Kinderurologie
* Klinik für Anästhesie & Intensivmedizin/Zentrale Notaufnahme
* Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin
* Klinik für Zentrale Notaufnahme
* (Tages-)Klinik für Psychiatrie/Psychotherapie und Psychosomatik
* Tagesklinik für Psychiatrie/Psychotherapie und Psychosomatik


=== Medizinische Zentren und Spezielle Angebote ===
=== Zentren und Angebote ===
* Robotikzentrum Eisenach
Das Klinikum unterhält neben den zehn Kliniken auch neun medizinische Zentren bzw. Spezielle Angebote:
* Onkologisches Zentrum

* Darmkrebszentrum
* Beckenbodenzentrum
* Endo-Prothetik-Zentrum
* Uroonkologisches Zentrum
* Westthüringer Beckenbodenzentrum
* Perinatalzentrum (Level II)
* Zentrum für Schmerztherapie
* Zentrum für Palliativmedizin
* Diabetesberatung/Ernährungsberatung
* Elternschule
* Elternschule
* Perinatalzentrum Level II
* Wundmanagement
* Schmerztherapie
* Klinisches Ethik-Komitee

=== Einrichtungen und Einmieter ===
* Psychiatrische Institutsambulanz (PIA)
* Psychiatrische Institutsambulanz (PIA)
* Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin
* Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin
* Palliativmedizin
* Zentralapotheke
* Ernährungs- und Diabetesberatung
* Zentrallabor
* Wundmanagement
* Zentrale Klinikapotheke
* Labor
* Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA)
* Regionales Traumazentrum
* Alterstraumazentrum

=== Zertifizierungen ===
* Onkologisches Zentrum
* Stroke Unit
* Endoprothetikzentrum
* regionales Traumanetzwerk
* Zentrale Sterilgutversorgung
* Pflegeschule
* Pflegeschule
* ausgezeichnet für Kinder

* Multiple Sklerose Zentrum
== Einzelnachweise ==
<references />


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH}}
{{Commonscat|St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH}}
* [http://www.stgeorgklinikum.de/de/Startseite__2/ Offizielle Website des St. Georg Klinikums Eisenach]
* [http://www.stgeorgklinikum.de/de/Startseite__2/ Offizielle Website des St. Georg Klinikums Eisenach]

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Krankenhäuser in Südwestthüringen}}


[[Kategorie:Unternehmen (Eisenach)]]
[[Kategorie:Unternehmen (Eisenach)]]
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[[Kategorie:Krankenhausbau in Thüringen]]
[[Kategorie:Krankenhausbau in Thüringen]]
[[Kategorie:Krankenhausbau in Europa]]
[[Kategorie:Krankenhausbau in Europa]]
[[Kategorie:Georg (Heiliger)]]
[[Kategorie:Georg als Namensgeber]]

Aktuelle Version vom 7. November 2023, 11:09 Uhr

St. Georg Klinikum Eisenach
Logo
Logo
Trägerschaft St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH
Ort Eisenach
Bundesland Thüringen
Koordinaten 50° 59′ 18″ N, 10° 18′ 59″ OKoordinaten: 50° 59′ 18″ N, 10° 18′ 59″ O
Geschäftsführer
Ärztlicher Direktor
Thomas Breidenbach
Heiko Wunderlich
Versorgungsstufe regional intermediären Versorgung
Betten 432
Mitarbeiter 1047 (2020)
davon Ärzte 167
Fachgebiete 14
Gründung 1. April 2002
Website www.stgeorgklinikum.de
Lage
St. Georg Klinikum Eisenach (Thüringen)
St. Georg Klinikum Eisenach (Thüringen)

Das St. Georg Klinikum Eisenach ist ein Akutkrankenhaus der regional intermediären Versorgung (ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung) mit Sitz in Eisenach und ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Jena mit teilweise überregionalem Versorgungsauftrag.[1]

Die Behandlungsangebote gliedern sich in 15 chefärztlich geleitete Kliniken in den Fachgebieten Innere Medizin I (Kardiologie, Intermediate Care, Pneumologie, Infektiologie, Beatmung), Innere Medizin II (Gastroenterologie, Endoskopie), Innere Medizin III (Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin), Allgemein- und Viszeralchirurgie, Neurologie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Gefäßmedizin, Frauenheilkunde, Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Urologie und Kinderurologie, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Notfallambulanz und Psychiatrie. Das St. Georg Klinikum betreibt 500 Betten, davon eine psychiatrische Tagesklinik mit 68 Plätzen und versorgt jährlich 23.000 stationäre und mehr als 24.000 ambulante Patienten.

Dem Klinikum ist ein Medizinisches Versorgungszentrum angegliedert. Ebenfalls betreibt das Klinikum eine eigene Pflegeschule mit 50 Ausbildungsplätzen pro Ausbildungsjahr. Als kirchliche Einrichtung gehört es dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland an.

Gemeinsam mit der in der unmittelbaren Nachbarschaft des Klinikums befindlichen Poliklinik Eisenach und den Polikliniken am Johannisplatz, im Stadtzentrum von Eisenach und in Ruhla bildet es das viertgrößte Krankenhaus Südwestthüringens.

Namensgebend ist der Eisenacher Stadtheilige Sankt Georg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Städtisches Krankenhaus und Wartburg-Klinikum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anfänge der medizinischen Versorgung und des heutigen St. Georg Klinikums Eisenach gehen auf das Jahr 1789 zurück. Damals eröffnete das erste städtische Siechenhaus an der Clemensstraße. 115 Jahre später, 1902–1904, wurde ein neues Städtisches Krankenhaus mit 68 Betten an der Mühlhäuser Straße erbaut. Im Laufe der Jahre wurde das Krankenhaus mehrmals erweitert und saniert, aber auch in den Weltkriegen beschädigt, wodurch das Krankenhaus erst im Jahr 1950 mit über 500 Betten wieder seinen normalen Betrieb aufnehmen konnte.[2] 1963 wurde aus dem städtischen Krankenhaus das Kreiskrankenhaus für den Kreis Eisenach, welches ein Jahr später das Gebäude des ehemaligen Haftkrankenhauses von Eisenach übernahm. Im Jahr 1994 wurde das Kreiskrankenhaus Eisenach in die gemeinnützige „Wartburg Klinikum Eisenach gGmbH“ umgewandelt.

Christliche Krankenhäuser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nahezu parallel entwickelten sich in Eisenach zwei konfessionelle Krankenhäuser. Als erstes davon eröffnete 1878 das „evangelische Krankenhaus“ in der Schillerstraße im Stadtzentrum und während des Ersten Weltkrieges nahm im nebenan liegenden „katholischen Schwesternhaus“ das katholische Krankenhaus als zweites konfessionelles Krankenhaus seinen Betrieb auf. Das bedeutete das Ende 1928 zwei gleichrangige nebeneinander in der Innenstadt liegende Krankenhäuser mit je 100 Betten die Bevölkerung von Eisenach versorgten.[3]

Träger des evangelischen Krankenhauses war die Diakonissenhausstiftung Eisenach, und der Träger des katholischen Krankenhauses war die Kongregation der Grauen Schwestern von der heiligen Elisabeth in Eisenach. Am 1. Januar 1994 schlossen sich die beiden Krankenhäuser zur gemeinnützigen ökumenischen „Christliches Krankenhaus Eisenach gGmbH“ zusammen.

Fusion zum St. Georg-Klinikum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damit weiterhin die Durchführung eines modernen und zukunftsweisenden Klinikbetriebes gesichert war, erfolgte 2002 die Fusion der beiden Eisenacher Krankenhäuser. Daraus entstand am 1. April 2002 die heutige „St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH“ und somit das St. Georg Klinikum Eisenach.

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das St. Georg Klinikum ist heute am Standort Mühlhäuser Straße 94 konzentriert, der seit 2002 kontinuierlich baulich erweitert wurde. Die Gebäude des christlichen Krankenhauses in der Schillerstraße werden überwiegend als Praxen nachgenutzt. Der in den 1920er Jahren errichtete Südflügel des Krankenhauses in der Mühlhäuser Straße steht unter Denkmalschutz.[4] Das frühere Haftkrankenhaus auf der Westseite der Mühlhäuser Straße wurde Ende der 2000er Jahre aufgegeben und abgerissen.

Daten und Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das St. Georg Klinikum Eisenach hat 432 Betten[5] und beschäftigt rund 1047 Mitarbeiter (Stand: 2020). Es ist damit einer der größten Arbeitgeber der Stadt Eisenach. Im Jahresdurchschnitt werden 47.000 Patienten behandelt, davon rund die Hälfte stationär.

Kliniken und Fachbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Klinikum gliedert sich in 14 Kliniken:

  • Klinik für Innere Medizin I (Kardiologie, Intermediate Care, Pneumologie, Infektiologie, Beatmung)
  • Klinik für Innere Medizin II (Gastroenterologie, Endoskopie)
  • Klinik für Innere Medizin III (Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin)
  • Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
  • Klinik für Neurologie
  • Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand-, Fuß und Wiederherstellungschirurgie
  • Klinik für Gefäßmedizin
  • Klinik für Frauenheilkunde
  • Klinik für Geburtshilfe
  • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
  • Klinik für Urologie und Kinderurologie
  • Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin
  • Klinik für Zentrale Notaufnahme
  • Tagesklinik für Psychiatrie/Psychotherapie und Psychosomatik

Zentren und Angebote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Robotikzentrum Eisenach
  • Onkologisches Zentrum
  • Darmkrebszentrum
  • Uroonkologisches Zentrum
  • Westthüringer Beckenbodenzentrum
  • Elternschule
  • Perinatalzentrum Level II
  • Schmerztherapie
  • Psychiatrische Institutsambulanz (PIA)
  • Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin
  • Palliativmedizin
  • Ernährungs- und Diabetesberatung
  • Wundmanagement
  • Zentrale Klinikapotheke
  • Labor
  • Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA)
  • Regionales Traumazentrum
  • Alterstraumazentrum

Zertifizierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Onkologisches Zentrum
  • Stroke Unit
  • Endoprothetikzentrum
  • regionales Traumanetzwerk
  • Zentrale Sterilgutversorgung
  • Pflegeschule
  • ausgezeichnet für Kinder
  • Multiple Sklerose Zentrum

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 6. Thüringer Krankenhausplan, Tabellen 4a, 4b, 4c, 4d, ab S. 28 (pdf; 2,6 MB)
  2. Stefan Wolter: Das Wartburg-Klinikum und seine Rechtsvorgänger (Geschichte der Allgemeinen Krankenhäuser in der Stadt Eisenach, Bd. I) Norderstedt 2006.
  3. Stefan Wolter: Das Christliche Krankenhaus und seine Rechtsvorgänger (Geschichte der Allgemeinen Krankenhäuser in der Stadt Eisenach, Bd. II), Norderstedt 2006.
  4. Neubauten am St. Georg Klinikum eingeweiht, eisenachonline vom 15. Januar 2007
  5. 6. Thüringer Krankenhausplan, Tabelle 4d, S. 43 (pdf; 2,6 MB)